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Soundtrack Board

Souchak

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Alle Inhalte von Souchak

  1. Was höre ich? Klar, Horner höre ich! Und, ja, wenn ich mal ein Konzert-Programm in Sachen Horner-Scores zusammenstellen würde, wäre - neben offensichtlichen Sachen wie "Stealing The Enterprise", "Lilian's Heart Attack", "Ride Of The Firemares", irgendwas aus GLORY - das hier in jedem Fall gesetzt - http://www.youtube.com/watch?v=-ZUr_qATdWU
  2. Ich amüsiere mich immer über Diskussionen, in denen es darum geht, ob George Clooney schwul ist. Ich finde das - hetero, schwul oder lesbisch, bi - wunderbar egal
  3. Produktfetischismus ist kein Problem, Produktfetischismus ist in unseren Kreisen die Lösung
  4. Versteh ich nicht, wie jetzt "betroffen" und "erwischt"? Ist das ansteckend?
  5. Absolut möglich, aber welche Rolle spielt das, ob Horner schwul ist oder nicht? Und verwechselst Du da nicht Bild bzw. Pose des künstlerischen Feingeists mit der privaten Angelegenheit sexueller Orientierung? ### Meine five cents: DIE VERANSTALTUNG... ist natürlich kein Abend für Filmmusik-Nerds, sondern eine Werbeveranstaltung für die Kultur- und Musik-Metropole Wien (© Tourism Board Vienna). Die Stadt profitiert von ihrem nicht unerheblichen Ruf und der Empfänglichkeit von - im Tagesgeschäft zweifelsfrei eher ignorierten bis drangsalierten - Komponisten, sich etwas wohltuend feiern und Honig um den Bart schmieren zu lassen. Der Rahmen ist festlich, die Moderation (Gedeon Burkhard, sehr gutes Englisch, professionelles Auftreten, Defizite nur bei einigen Komponisten-Namen wie Giacchino oder Nyman) souverän. Natürlich nutzt Wien die Gelegenheit, sich als weltoffene, tolerante Stadt zu präsentieren (fast O-Ton der Vize-Bürgermeisterin bei der Gala), nach dem Rechtsruck in Austria vergangene Woche ist das nicht verkehrt. Aber - das sollte man auch bedenken - es ist natürlich auch kein ganz grosses Ding: Die Gala findet an einem Freitagabend statt (und nicht Sonntagabend), es gibt keine wirklich hochrangigen politischen oder kulturellen Würdenträger, es spielt das ORF-Orchester (sehr gut, aber eben nicht die Wiener Philharmoniker). DER SPIELORT & DIE SHOW... Das Konzerthaus ist ein schöner, mittelgrosser Saal, leider mit *hust* Traditionsbestuhlung. Im Saal hing etwas Trockeneis-Dunst, eine eher surreale Laser-Show und hinter dem Orchester eingespielte Film- oder Natur-Bilder (nicht jedermanns Sache) geben dem Abend gelegentlich leicht schundiges Großraum-Disco-Flair. Aber die Akustik war gut. DIE MUSIK... Jaja, ich hätte mir auch eine etwas mutigere, kreativere Auswahl an Stücken gewünscht. Aber die Darbietung war abgesehen von kleinen Patzern ganz hervorragend, auch die Solisten und die drei Sänger boten sehr ordentliche Leistungen: Die Songs hatten einen Hang zum 80er-Jahre-Pop-Kitsch, aber das liegt am Material und nicht an der Interpretation. Ob ich wirklich einen Dudelsack-Virtuosen brauchte, um bei dem BRAVEHEART-Auszug für Dudelsack-Elemente zu sorgen, lasse ich dahingestellt. Andererseits bin ich mir nicht sicher, ob ich je nochmal BRAVEHEART brauche (oder, ähhh, WILLOW). David Newman trat dabei als leidenschaftlicher, freundlicher Typ auf, der er ja wohl auch ist. Hätte aber ruhig schneller pinkeln/trinken/Tetris-auf-dem-Handy-spielen können, er kam notorisch spät auf die Bühne. DER PREISTRÄGER... Ich mag Horner. Ich bin mit seiner Musik gross geworden. Der hat einen besonderen Platz in meinem Herzen. Und den Max-Steiner-Preis und die Gala gönne ich ihm. Aber... bei mir hinterliess er einen seltsam unangenehmen Eindruck. Natürlich darf man gerührt sein, wenn eine brandneue (?) TITANIC-Suite gespielt wird, aber ist es nicht etwas komisch, wenn man Rotz und Wasser heult, wenn man die selber geschrieben hat (und mutmaßlich bei den Proben dabei war)? Ist es nett und liebenswert, sich schon bei der letzten Note von zwei sehr aufmerksamen, sehr böse guckenden Bodyguards aus dem Saal eskortieren zu lassen? War diese Gala wirklich Horners "schönster Moment im Leben"? Und entspricht es dem Bild des sensiblen Künstlers, bei der Entgegennahme des Preises das Orchester mit dem Hinweis zu loben, man schreibe ja sehr anspruchsvolle Musik? Ich weiss nicht, woran ich das genau festmachen kann (oder will), aber für mich wirkte James Horner seltsam kokett und etwas eitel. Das ist garkein Problem, widerspricht aber dem Image des zartbesaiteten Romantikers. DER SCHRECKMOMENT... Natürlich muss bei "Hollywod in Vienna" auch ein Bezug zum Preisträger und zur Stadt her. Aber als Veranstalterin Sandra Tomek in ihrer eh etwas holprigen Laudatio darauf hinweist, dass Horners Vater Harry (?) ja in Wien mit Max Reinhardt gearbeitet habe, bis beide "Mitte der Dreissiger Jahre in der Neuen Welt ihr Glück gesucht haben", wäre ich beinahe an meinem Himbeer-Bonbon erstickt. Warum genau sind Horner Senior und Herr Reinhardt aus Wien weggegangen? Naaa? DAS NACHSPIEL... Es war kurz (gottverdammte Sperrstunde), aber echt schön, mit einigen Ko-Boardern noch in eine Kneipe zu gehen. Nur schade, dass so viele andere darauf keine Lust hatten. Besonders von den Wienern hatte ich mir etwas mehr Enthusiasmus und Betreuung gewünscht; wenn es eine ähnliche Veranstaltung in Berlin geben würde, hätte ich mich mehr um die Gäste gekümmert. Aber vielleicht ist das ja auch ein Struktur-Problem: Kommunikation im Virtuellen ist ja eine Sache, persönlicher Kontakt im real life eine andere (und offenbar nur bedingt erwünscht). P.S.: Schönes Ding, Nico. War das noch Freitag oder am Samstag?
  6. Warum soll's Dir besser gehen als der Academy?
  7. Fänd ich gut Ansonsten bitte ich die Oscar-Grundidee "Preise für hotte Filme, nicht für objektiv überprüfbare Leistungen" zu bedenken. Und da ist selbst RUSH chancenlos, weil den Film in den USA niemand auf dem Zettel hat ("It's Formula what?").
  8. Ich kann mir - auch nach gestern - gut vorstellen, dass Horner eine Diva ist, der vergangene Erfolge mehr als nur etwas zu Kopf gestiegen sind. Das ist menschlich. Hilft aber im Beruf eher nicht.
  9. Naja, Lars, ich sage ja nicht, dass das alles nicht stimmt. Ich sage nur, dass es dabei auch um Egos geht und die jeweilige Reputation, also auch den Komponisten selbst. Und bei Horner sehe ich in den letzten 20 Jahren viel Kitsch und Mittelmaß und Projekte, die letztlich keiner braucht. Das hilft kaum dabei, sich eine echte Sonderrolle zu erarbeiten. Meine Einschätzung betreffs Horners resignativer, kritischer Grundhaltung gegenüber Hollywood sieht so aus: Hat lange Zeit so ziemlich alles gemacht, um nach oben zu kommen, stellt jetzt aber fest, dass es im Geschäft keine Kuschelplätze mehr gibt und keine Ehrfurcht vor ihm. Kann passieren.
  10. Das hier halte ich für eine recht subjektive Interpretation. Zweifellos ist Hollywood ein hartes Pflaster, sicherlich ist es befriedigender, eine "freie" Komposition zu schreiben, vorausgesetzt man bekommt da auch die Anerkennung, die man will und braucht. Aberich findes es unsinnig, die Leidensgeschichten und Grusel-Anekdoten von Komponisten nachzusprechen und immer fleissig am Mythos "Produzenten und Studiobosse haben keine Ahnung von Musik" mitzustricken: Auch Hollywood ist Teamarbeit, da geht es immer um Einsatz, Kompromisse und die Bereitschaft, das eigene Ego hinten an zu stellen. Wer das nicht will oder kann, hat es eben schwer, da geht es Kameraleuten, Schauspielern, Drehbuchautoren oder eben Regisseuren nicht anders. Und bei aller Liebe (und durch die Wiener Gala durchaus angefachte Freude am Horner'schen Werk) - eine Formulierung wie "wenn sogar ein James Horner..." impliziert einen Status, eine Sonder-Rolle, die ich dem Komponisten auch als Horner-Fan leider absprechen muss. Wenn man die drei Überflieger in seinem Werk (BRAVEHEART, TITANIC, AVATAR) abzieht oder den Score-Erfolg doch nur den jeweiligen Filmen zuschreibt, bleiben da viele eher unbekannte Filme, B-Ware und viele Scores, denen ich Eigenständigkeit oder Strahlkraft absprechen muss. Horner hatte einen guten Lauf, aber sobald man aus der Filmmusik-Fan-Gemeinde heraustritt, gibt es bei seinem Namen eher leere Blicke oder abfällige Nebenbemerkungen. Morricone, Williams und, ja, vielleicht auch Zimmer sind heute die A-Klasse (denen übrigens auch kein Puderzucker in den Popop geblasen wird). Wenn Horner heute lieber resigniert, ist das schade und sein gutes Recht. Aber da ist wirklich nicht nur "das System" schuld.
  11. Das ist ein Satz, der super klingt, bis man über ihn nachdenkt. "Keine Konkurrenz"? Was hat "Konkurrenz" überhaupt mit Oscar-Chancen zu tun?
  12. Noch 'ne Bemerkung: Ich war persönlich schwer enttäuscht vom offensichtlichen Interesse einiger Angereister, besonders aber der Wiener Boarder, mal kurz "Hallo" zu sagen.
  13. Der Jack-Ryan-Trailer wirkt in etwa so realistisch, seriös und originell wie A GOOD DAY TO DIE HARD.
  14. In Kürze gebe ich nochmal einen (kurzen) Bericht zur Veranstaltung. Hier nur ein Bemerkung: Die unangenehme Anspruchshaltung einiger Filmmusik-Fanboys, diese Idee, irgendwer - ein Konzertveranstalter, ein Komponist - würde denen irgendwas schulden, kotzt mich an. P.S.: Dino, Deine Aussage geht für mich nicht nur völlig am Thema vorbei (da gab es viel, viel peinlichere, viele, viel unschönere Momente als die der offenbar namenlosen Wiener Vizebürgermeisterin), sondern ist auch reichlich krauses Deutsch. Ich vermute, Du wolltest entweder schreiiben "die sich erdreistete" oder "die sich nicht dafür zu schade war" oder ähnliches.
  15. Ähh, das wäre nett gewesen. Hättest Du alles auch gut spoilern können. Aber, nun...
  16. Wegnickern mit Projekt Genesis, dem Mutara-Nebel und Käpt'n Horner Ein dem Einschlafen eher abträgliches "Khaaaaaaan!!!"-Krakelen ist glücklicherweise auf der CD nicht enthalten
  17. Souchak

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    Okay, sind eher D-Grössen. Ich dachte, das war eher bildlich gemeint, so schräg von der Seite
  18. Souchak

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