Souchak

Ich kann und werde keine Umfrage so gestalten, bin aber von der Professionalität des Ganzen schwerstens beeindruckt. Und dabei interessiere ich mich nur bedingt für Hansi...

Der soll noch kommen, so oder so. Gibt aber noch keinen Termin. Ganz grossartig. Einer der wenigen Filme, die quasi für meine Jahres-TopTen gesetzt waren, bevor der Abspann vorbei war. Ist halt relativ säuerliches, kantiges Kino, eher freudlose Gasse als ein Genre-Film. Aber Rockwell war selten besser.

Örvarssons kantige, dissonante Musik hat mir in (dem echt tollen) A SINGLE SHOT ausgeprochen gut gefallen.

Ansage!

Ich behaupte, es gibt im Poledouris'schen Werk drei wirklich dicke Pötte und Konsens-Scores - CONAN THE BARBARIAN, THE HUNT FOR RED OCTOBER und diesen hier. Der Komponist unterstreicht dabei gekonnt mit Orchester und Elektronik sowohl das Pathos wie auch den Zynismus des Films, man weiss manchmal nicht, ob man gerührt in seinen grünn Tee gucken soll oder nicht doch aus dem Kühlschrank noch ein Dosenbier holen (und sich auf dem Weg am Po kratzen, klar). Ist in der Intrada-Version eine völlig andere Erfahrung als auf dem alten Album, in der Neufassung werden die Feinheiten des Scores deutlicher , da gibt es eine musikalische Dramaturgie, die dem alten Album mit seiner Reduktion auf kernige Krachbumm-Momente eher abging. Keiner meiner Lieblinge, aber im Werk des Komponisten wichtig und sehr interessant. P.S.: Ich bin sehr verwundert, dass der Soundtrack (wie bestimmte andere nur noch zu Mondpreisen verfügbaren Veröffentlichungen, z.B. CAPRICORN ONE) nicht schon längst wieder neu aufgelegt wurde. Stehen dem wieder mal ominöse rechtliche Probleme im Weg? Die Nachfrage scheint es ja zu geben...

Jeder soll bezahlen, was er will. Ich meinte nur: Macht es Spaß, teilweise eher surreale Mondpreise für eine Veröffentlichung auszugeben, wenn man die Musik auch auf anderen Wegen und die CDs langfristig auch wieder naue und günstiger bekommen kann?

Weil?

http://www.imdb.com/name/nm0543739/?ref_=sr_1

Was ich mich als Aussenstehender bei den LOTR-"Complete Recordings" (oder auch raren Einzelstücken wir Jablonskys TRANSFORMERS) immer frage: Sind das im Zeitalter von Bootlegs, Digitalkopien und (un)regelmäßigen Neuauflagen tatsächlich sinnreiche Anschaffungen und Investitionen?

Ich zähle mit LAST NIGHT, UNITED und FILTH schon drei. Und vielleicht ist das tasächlich ein subjektiver Eindruck, aber ich meinte, dass Mansell ja igentlich in Hollywood angekommen war. Aber vielleicht fühlt der sich da unterfordert.

Don't believe the hype.

Dann mal gute Fahrt! ### Hier mehr Poledouris-Musike, irgendwie passt das gerade - zur Stimmung, zum Wetter, zu irgendwas... Jetzt mal was Prominentes, Bekanntes mit Orchester und Synthesizer. Das passte damals gut zu Milius' reaktionärem Abenteuerfilm, gefällt heute aber wohl eher Nostalgikern

Nee, hier singt niemand. Ist - wie übrigens die meisten Verfilmungen des Stoffes - kein Musical. TESB rulez, aber ROTJ ist auch bei mir ein ganz, ganz knapper zweiter Platz

Wenn Du das und mich nicht verstehen willst, musste das auch nicht Abgesehen davon, dass Du auf nix eingegangen bist, was ich hier zum Thema gesagt habe, mal zwei Fragen: Wieso sind die imperialen Streitkräfte der OT Menschen (und keine Klone)? Und was muss in 20 Jahren passiert sein, dass Darth Vader vom Kron-Prinzen des Imperiums (vorübergehend) zum esoterisch angehauchten, eher belächelten Exoten wird, der einem "Regional-Gouverneur" unterstellt ist? P.S.: Massive Bonuspunkte, wenn jemand das auf Grundlage der Filme erklären kann und ohne Zurhilfenahme von Romanen, Comics etc.

Warum fühlst Du Dich angesprochen? Warum so gereizt? Es geht entgegen Deiner offenbaren Ahnung nicht darum, die PT schlechtzureden, sondern um die sehr grossen Unterschiede zwischen dem Vorher und dem Nachher. Wären die STAR WARS-Filme in Erzähl-Chronologie entstanden, hätte es das gleiche Problem gegeben: Es passt nicht zusammen. Und da wird man fragen dürfen - sowohl was die (Achtung!) Logik der Saga wie auch die Erzählweise angeht - wie und was da passiert sein kann oder soll, damit das trotzdem zusammenpasst. Und als Kinozuschauer möchte ich schon gerne eine schlüssige Geschichte gezeigt bekommen und keine, bei der ich mir Mantra-artig sagen (lassen) muss, dass da ja viel passiert sein kann in 20 Jahren.

Es geht nicht um Zeit, sondern ums gesellschaftliche bzw. Herrschaftsprinzip. That's what. Wo kommen die Menschen in imperialen Uniformen her? Wieso wird ein Offizier wie Tarkin so wichtig, dass er Vader herumschubsen kann und darf (und warum lässt der sich das gefallen)?

Das ist ja eines meiner grundsätzlichen Probleme mit der PT - dass da bestimmte Schlüsselideen und -konzepte der OT bestenfalls halb verstanden wurden und einige Sachen so wirken, als würden Autor und Regisseur die alten Filme nur als Youtube-Clips oder Amazon-Kundenbewertung kennen Das ist schön gesagt, aber irgendwie an dem Punkt vorbei, den ich machen wollte: Es gibt eine innere, erzählerische Logik der OT, die in den Prequels recht lässig ignoriert wird. Da passen zwei Aussagen, zwei Szenen einfach nicht mehr zusammen. Zum Beispiel: Das Imperium der OT als diktatorischer Militärapparat, der laut PT irgendwie (nur: wie?) aus einem von Sith geführten Klon-Heer hervorgegangen ist. Da fehlt was, das funktioniert so nicht.

Es gibt ja zwischen den Prequel-Episoden immer etwas Zeit (und Anspielungen auf Abenteuer von Obi Wan und Annakin, die man vielleicht lieber gesehen hätte). Vielleicht haben die sich da auch über diese "Übungen" ausgetauscht, so von Mann zu Mann Wieso?

Ich hatte das immer so verstanden, dass mit der Zerstörung des (ersten) Todessterns Herr Vader auch in der militärischen Hierarchie aufsteigt, vom Protege des Imperators zum Oberbefehlshaber. Aber irgendwie haben die Prequels mit ihren geklonten Proto-Stormtroopers da einiges an Logik vom Tisch genommen: In der OT waren die imperialen Streitkräfte ja teils drangsalierte (Mannschaften), teils opportunistische (Offiziere) Figuren, da hätte man sich eine Art Militär-Diktatur gut vorstellen können - und da wäre eine Tarkin-back story vielleicht sogar ganz interessant gewesen (von dem weiss man nach Ep. IV ja eher wenig). Aber jetzt...

Gibt die LETHAL WEAPON-Reihe echt soviel Musike (jenseits von Film 1) her? Bei LLL - Box Set - Warner (?) denk ich eher an irgendwas auf der DC/Superhelden-Schiene, vielleicht ein SUPERMAN-Spielfilm-Set oder Soundtracks der TV-Animation, da sind ja bisher seltsamerweise weder Musiken der Superman-Reihe noch der Justice League-Serie veröffentlicht worden.

Weiter mit Basil Poledouris: Das hier ist ein wunderschöner, aber auch recht ungewöhnlicher Score des Komponisten, sehr getragen, ausgefeilt altmodisch, vage auf den Spuren von Delerue oder Petit. Poledouris setzt hier eher auf teils dezente, teils dräuende Streicher als auf Schlagwerk, wer ihn nur von seinen grossen 80er-Jahre-Action/Abenteuer-Scores kennt, wird hier sehr überrascht sein.. Mag ich sehr gerne, ist nicht umsonst eine Schlüssel-Musik eines jetzt aber langsm echt mal fälligen avisierten Board-Projekts von mir für den Herbst Auf der CD wird Poledouris' Score in vier Suiten/Kapiteln zusammengefasst, das funktioniert (für mich) ausgesprochen gut. Hier ein kurzer Auszug:

Was interessieren mich Vorgeschichten? Das ist so ein komisches, kommerzielles Konzept, mit dem ich nicht warmwerde.

Ja, bedauerlicherweise. Ist halt der deutsche Buchtitel.

Dafür wirkt das zu sehr nach Action-Thriller. Ich tippe eher auf sowas in Richtung HOSTAGE oder NID DE GUEPES.

Hab ich was verpasst oder ist es neu, dass Mansell jetzt öfter in Britannien arbeitet?