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Soundtrack Board

Souchak

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  1. Na gut, erstmal abwarten. Das hatten wir in den letzten Jahren ja aussichtsreichste Höproben hatten, der Score unseren hohen und höchsten Erwartungen über die Länge und Strecke dann doch nicht entsprochen hat. Und so geil hübsch retro das klingt (für mich eher nach gutem, alten, auch-Martin-wird's-gefallen-80er-Orchester-Scoring), es gibt natürlich das RISE OF THE GUARDIANS-Riusiko: Drückt alle Knöpfe, macht ab Start viel Spass - und verblasst dann schnell als eher kalkulierte Kopie. So ging's zumindest mir bei dem Desplat.
  2. Prolog Alle aufgelisteten Punkte sind gut und überzeugend, aber ich darf ja nur fünf Einzel-Aspekte auswählen (was seltsam wenig User bisher ausgeschöpft haben). Hier insofern Anmerkungen zu den vorgegebenen Optionen. Eigenständiges Konzept Es fängt gleich mir einem Problem-Punkt an: "eigenständig" suggeriert für mich eine Art von Frische und Originalität, der nur die wenigstens Scores gerecht werden. Zum einen halte ich gut kopiert oder zitiert für besser als lausig selbst gemacht, zum anderen bin ich ein sentimentaler Typ, der es seinen Lieblingskomponisten nicht übel nimmt, wenn sie sich mal wieder selbst zitieren. Insofern: Nein. Passgenauigkeit zum Film Auf dem Soundtrack Board gehöre ich zu denen, die über das Kino und die Filme zur Filmmusik gekommen sind, da spielt eine gute Abstimmung von Bild und Klang immer eine grosse Rolle. Aber ich besitze inzwischen auch viele Soundtracks, bei denen ich nienienie die mutmaßlich mistigen Filme dazu sehen will. Ergo - nö. Themen- und Motivarbeit Wer kein ausladendes musikwissenschaftliches Studium oder eine Ambient-lastige Sozialisation hatte, so wie ich, klammert sich (auch heute noch) gerne an prägnante filmmusikalische Momente und Themen. Das müssen für mich keine kuschelig-orchestralen Sachen sein, auch Martinez, Ross/Reznor oder ANOTHER EARTH machen mich da schon froh. Also sag ich "Ja, klar!" Sauberer Klang Eine etwas suggestive Formulierung: Natürlich soll die Musike gut klingen! Aber ich habe viel großartige Filmmusik auf Musikcassetten der xten Generation, als Mittelklasse-Stream oder auf weniger gut produzierten Bootlegs gehört, um zu wissen: Es kommt mir mehr auf das Was als das Wie an. Mir fehlt auch eh immer noch die private Hör-Kammer mit High-End-Ausstattung und professionell eingemessener Akustik, insofern sag ich dann doch nein. Technische Reife Hier versteh ich den Punkt schon nicht. Was heisst Reife? Dass die Musik gut abgehangen und korrekt "gereift" ist wie ein Käse, Schinken oder eine gute Pulle Roter? Oder dass der Score einen Komponisten auf dem Gipfelpunkt künstlerischer Schaffenskraft zeigt? Wer weiss sowas, wer legt das fest? Fazit: Egal-Schiene. Booklet Informationen War mir mal wichtig, halte ich im virtuellen Zeitalter für schlimm überbewertet. Wenn ich lesen will, greif ich zum Playboy oder einem Band englischer Lyrik des 16. Jahrhunderts oder ein Buch von Thilo Sarrazin (bei dem ich dann jeden Quatsch rot durchstreiche. Führt zu einem ziemlichen Filzstift-Verbrauch). Gegen gute Informationen hab ich nix, ist aber keineswegs kaufentscheidend. Hörfluss des Albums Ahhh, die grosse Schicksals- und Glaubensfrage unter Filmmusik-Liebhabern: Begeistert man sich für die vollständige, chronologische "complete"-Version einer Filmmusik oder doch lieber für ein gut kuratiertes, wunderbar hörbares Album? Ich bin ein leidenschaftlicher Freund und Verfechter des letzteren - und würde mich wirklich, wirklich freuen, wenn Komponisten, Plattenproduzenten und Boutiquen-Labels die Freuden eines gut gemachten Höralbums wiederentdecken würden (gerne in Ergänzung zu einer Komplettfassung). Jajaja. Frische Ideen Siehe "Eigenständiges Konzept". Schön, aber nicht entscheidend. Komplexe Gerüste Pffftt... Ehrlich, ich mag durchdachte, schlüssige Kompositionen, aber Filmmusik ist mir dann doch deutlich zu sehr Herzenangelegenheit, als das ich mich ernsthaft mit dem intellektuell-akademischen Konzept befassen will. Auch Einfachheit hat da für mich manchmal einen grossen Reiz. Also nö. Vielschichtigkeit Mag ich, will ich, sowohl von der Komposition wie auch der Musik-Produktion (als ich das erste Mal Powells THE ITALIAN JOB über gute Kopfhörer gehört habe, hat mich das echt weggeblasen, da sind ja gefühlt 5-8 Klang-Schichten übereinander verbaut). Bestimmte Instrumente Ja, bin ich dabei. Verstehe ich aber nicht nur als "Orchester-Instrumente", sondern als Freund elektronischer Filmmusik auch als "Klangbilder/Effekte". Insofern: Holzbläser, Celli, Saxophon (hey, ich bin ein 80er-Jahre-Kind) oder düstern-wabernde bzw. treibende Elektronik, alles top. Stil des Komponisten Schwierig. Einerseits mag man, mag ich ja einen Komponisten für seine Handschrift und seinen Stil. Ich weiss es aber auch sehr zu schätzen, wenn ein Komponist mit den Erwartungen bricht und mal was völlig Anderes probiert. Aber: Bestimmte Sachen und bestimmte Komponisten gehen eigentlich garnicht, besonders wenn da immer wieder nach Schema F uninspirierter, synthetischer Orchester-Ersatz krachbummt. Sorry, Ramin & Co. Gute Artwork Gute Artwork ist gut, bessere Artwork ist besser, aber - siehe "sauberer Klang" - das ist für mich doch eher zweitrangig. Hätte dann auch all die schauderhaften Tsunamis, Bootlegs, viele neuzeitliche Varese-CDs und fast alle LaLa Land-Veröffentlichungen stehenlassen müssen. Niedriger Preis Das Schöne am Hier und Heute ist - alle können sich alles leisten, zumindest wenn etwas Disziplin, Geduld oder Bereitschaft zur Suche vorhanden ist. Früher oder später kommt eh alles (wieder) günstig in Reichweite. Ich gebe (fast) immer nur soviel für eine CD aus, wie ich will, günstige Angebote (Flohmarkt, Marketplace) haben es da zwar leichter, in meinen Bestand zu kommen, als vergriffene Raritäten. Aber Soundtracks sind meine Leidenschaft, da kann es dann bei den richtigen Sachen auch mal etwas mehr sein. Einfacher Zugang Der hässliche kleine, doofe Bruder von "Komplexe Gerüste". Ich seh das wie beim romantischen Werben um eine aufregende Frau: Nein, es muss nicht zu einfach sein, ich engagiere mich gern, aber irgendeinen Zugang sollte man schon bekommen, sonst muss man das echt lassen. Filmmusik, die nur kopfig und mit Gebrauchsanleitung funktioniert, ist mir da genauso blöde wie eine billig gemachte Schunkelmusike, die im Film genauso gut/schlecht funktioniert wie am Ballermann. Anderes Ich gehöre zu einem wohl eher kleinen Teil der Board-Gemeinde, der auch Songs mag, in Filmen wie auf Soundtracks. Wichtig ist mir dabei aber der überlegte Einsatz und die sinnreiche Kombination mit dem Score oder anderen Songs. Sozusagen: Toll, aber nur mit Köpfchen. Fazit Was ich von einem Score erwarte?
  3. Nö, aber warum geht es ja nicht. Und, Gegenfrage, lässt Dich das hier, auch wenn's kein Live-Konzert ist, tatsächlich kalt?
  4. Souchak

    John Williams

    Ich hoffe, er hat nicht nur einen.
  5. Mir hingegen ist die hingebungsvolle Begeisterung für ALIEN³ völlig unverständlich...
  6. Du lädst ja nicht zur grossen Sause, da muss man schon mal auf virtuelle Hilfsmittel zurückgreifen...
  7. Zwischenruf: Ich empfehle in Sachen Budd jederzeit GET CARTER...
  8. Das nenn ich gelebte Hilfsbereitschaft, danke, Nordfriesede!
  9. Ich finde Emmerichs Multiplex-Spektakel im Grossern und Ganzen eher fade und reichlich bemüht, aber den Shakespeare hätte er mal schön bleiben lassen.
  10. Das ist alles sehr subjektiv, Oli. Schlechter, weil schlimmer Quark mit grosser Pose, ist wohl doch eher ANONYMOUS.
  11. Anmerkung: Wenn man sich den von mir geposteten THE PATRIOT-Clip bis zum Ende und zur grossen Schlacht anguckt, wird unangenehm klar, wie plump und kitischig Williams manchmal arbeitet.
  12. Besser als DAS ARCHE NOAH-PRINZIP, besser als ID4? Interessante Position.
  13. Ansichtssache. Ich sag da auch nur Neineineineineinein!
  14. Absolute Zustimmung. Emmerich hätte nach DAS ARCHE NOAH-PRINZIP mal umschulen sollen. Hat er aber leider nich. Wobei: Sein THE PATRIOT ist natürlich inhaltlich auch heikles Rangeschmeisse an amerikanisches Multiplex-Publikum im Mittelwesten, aber da sind schon zwei drei ganz schick gemachte Szenen drin, die er in Hollywood vorher oder nachher nicht hinbekommen hat, z.B. die ersten vier Minuten hiervon
  15. Oh, nebenbei: Nicholas Stollers BAD NEIGHBOURS ist eine erstaunlich gute Komödie...
  16. Mich ärgert an Emmerichs grotesker GODZILLA-Parodie garnicht das Technische oder Visuelle, sondern das katastrophal miese Drehbuch, dass mit mittelgutem Personal konsequent schlampig umgesetzt wurde. Bäh, bäh, bäh!
  17. Ich bin ein grosser TITUS-Fan, aber im Herzen liegt mir Goldenthals Variation auf Space Opera und Abenteuer doch etwas mehr. Wurde insofern FINAL FANTASY.
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