BigMac, der überwältigende Erfolg eines Films löst bei vielen Studiobossen auch zwei, für den Regisseur des Originals eher unerfreuliche bzw. wenig schlüssige Begehrlichkeiten aus: Da wollen viele dann plötzlich das Konzept verschlechtbessern, um das angeblich noch erfolgreicher zu machen (und ihren eigenen Arbeitsplatz zu rechtfertigen), und auf einmal interessieren sich Filmemacher für die Reihe, die man vorher nicht haben konnte/wollte. Ist leider so.
Und die Liste von kommerziell erfolgreichen Regisseuren, die dann doch abgesägt wurden, ist ja reichlich lang. Gary Ross hat THE HUNGER GAMES fast im Alleingang zur lukrativen Franchise gemacht und wurde gerade trotzdem in die Wüste geschickt, Doug Liman galt trotz imposantem BOURNE-Debüt als "zu schwierig" für die weiteren Filme der Reihe, Stephen Norrington konnte aus seinem BLADE-Erfolg keinen nennenswerten Nutzen ziehen. Und nicht unwichtig für Whedon und AVENGERS: Erst Jon Favreau hat IRON MAN, Marvel und Robert Downey Jr. ernsthafte (wirtschaftliche) Zugkraft (zurück-)gegeben, aber letztgenannter hat unschöne Diva-Züge - und ja schon bei THE AVENGERS mit Regisseur Joss Whedon über Ausrichtung und Gewichtung des Films ... diskutiert (siehe den Link bei Post #83). Insofern würde es schon reichen, wenn Downey einen neuen besten, pflegeleichteren Regie-Buddy findet, um den Joss wieder frühzeitig abgesetzte TV-Serien machen zu lassen.