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Souchak

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  1. Noch zwei Nachträge: Der Film spielt über weite Strecken an Bord von SHIELDS fliegendem Flugzeugträger (dem "Helicarrier") und zum Schluss in New York. Es gibt aber auch eine Passage in ... Stuttgart - wo sich ein aufrechter Wutbürger dem Loki seinen Herrschaftsplänen lautstark in den WEg stellt. Irgendwie absurd, aber nicht schlecht. Und - einmal mehr wird hier mit Product-Placement aufdringlich Werbung gemacht. Angeblich hat das Marvel/Disney 100 Mio Dollar einegbracht. Nervt aber.
  2. Ach, wenns doch immer so einfach wäre...
  3. Ein Hinweis im Interesse von full disclosure - ich habe alle hierfür relevanten Filme gesehen ausser THOR (den ich jetzt aber durchaus nachzuholen bereit bin); THE AVENGERS bekam ich auf englisch und in 3D gezeigt. *SPOILER WARNING - Der folgende Text enthält in jedem Fall Detailinformationen zum Film* Loki will die Weltherrschaft und die Menschen von der Freiheit befreien ("Ihr sehnt Euch danach, unterworfen zu werden."). Schon zu Filmbeginn stiehlt er den Tesseract (Marvels mächtiger blau leuchtender Energie-Würfel) aus dem Bunker-Labor von SHIELD, er nimmt auch gleich den hypnotiesierten Professor Selvig und den ebenfalls manipulierten SHIELD-Agenten Barton mit. Eilig trommelt SHIELD-Chef Nick Fury ein disparates Superhelden-Team zusammen: Tony Stark/Iron Man, Bruce Banner(Hulk, Natascha Romanoff/Black Widow, Steve Rogers/Captain America und Thor. So richtig gut verstehen die sich erstmal nicht, aber spätestens als der irre Loki über New York City ein Portal öffnet, aus dem seine finsteren Verbündeten auf die Erde kommen, sind die Avengers (dann ergänzt um den geretteten Barton/Hawkeye) ein erstaunlich eingespieltes Team. Das Gute: Joss Whedon schafft es über weite Strecke, den Film flott und unterhaltsam zu erzählen, bei 142 Minuten Laufzeit keine ganz leichte Sache. Und der THE AVENGERS hat wirklich viele schöne Momente und interessante Beziehungen, besonders überrascht und angetan war ich von Tom Hiddlestons schwitzigem, irgendwie Komplex-beladenen Gegenspieler und Scarlett Johanssons Kriegerin (sehr sympathisch, recht interessant, aber bemerkenswert unsexy dafür, dass sie in knappestes schwarzes Leder gesteckt wurde). Den grossen AVENGERS-Darstellerpreis bekommt von mir aber Mark Ruffalo, der es schafft, in seinen Szenen einen netten, ganz wunderbar grüblerischen Melancholiker zu zeigen, der schlimm unter seinem unkaputtbaren Alter Ego leidet. Die Dialoge sind besser, als man das bei so einem Film erwarten würde, da gibt es viel Hintersinn, trockenen Humor und hübsche Wortspielereien, Witz und Pfiff. Das weniger Gute: THE AVENGERS basiert weniger auf einer Idee als auf einem Geschäftsmodell, nach fünf Filmen Intro soll das hier jetzt Dreh-, Angel- und vorläufiger Höhepunkt der Serie werden. Nur folgerichtig passieren so zwei Dinge, auf die ich gerne verzichtet hätte: THE AVENGERS beginnt ohne echte Vorrede quasi mittendrin, statt eines gutgelaunten Superhelden-Abenteuers für alle ist der Film eine überladene, recht konfuse Fanveranstaltung geworden, bei der man selten versteht, wer was warum wie macht (ich habe auch nicht wirklich verstanden, wer Lokis düstere Horden sind). Und die Gewichtung der Figuren folgt eben nicht den Comic-Vorlagen, sondern wirtschaftlichem Kalkül - nicht Captain America (traditionell Chef-Avenger) oder Thor (für den es hier ja auch um eine Familienangelegenheit geht. Loki ist schliesslich sein Adoptiv-Bruder) stehen hier im Mittelpunkt, sondern der als Figur eigentlich ausgereizte Iron Man; auch Samuel L. Jacksons Nick Fury bekommt entschieden zuviel Aufmerksamkeit und screen time. Das geht auf Kosten interessanterer Charaktere (s.o.). Dass eine liebgewonnene Figur den Opfertod stirbt (nur vorübergehend, wird wiederkommen), ist leider nicht so rührend/traurig eingesetzt wie es möglich gewesen wäre; offenbar sollte das doch nicht zu ernst werden. Übrigens auch nicht so toll Silvestris Score - der im Film ganz gut funktioniert, aber (bei mir) letztlich mit keiner Note hängengeblieben ist. Das Schlechte: Mies geschrieben und wenig elegant eingesetzt ist Jeremy Renner als Agent Barton - in den Comics funktioniert die Hawkeye-Figur ganz okay, aber hier wusste man wohl nicht so genau, wie und wofür man den Scharf- und Bogenschützen braucht (es ist absolut vorstell- und machbar, Renner komplett aus THE AVENGERS herauszuschneiden). Obwohl die Dialoge und viele Begegnungen hübsch sind, nervt es irgendwann mörderisch, dass Whedons Film die offenen oder schwehlenden Konflikte zwischen unseren Helden zum Anlass für vermeintlich imposante Duelle nimmt: Iron Man gegen Thor, Thor gegen Hulk, Hulk gegen Black Widow etcpp. ("Jungs kloppen sich. Schon wieder." hat das eine Kollegin leider recht treffend auf den Punkt gebracht). Richtig schade, in jeder Hinsicht, dass THE AVENGERS seine letzten 40 Minuten frech bei TRANSFORMERS - DARK OF THE MOON geklaut hat, inhaltlich (die Bösen holen aus der Ferne Verstärkung) wie visuell (CGI-Overkill). Statt Chicago geht hier New York City zu Klump, inszeniert fern jeder Realität oder echten Bedrohlichkeit (Menschen rennen, Menschen schreien, aber auch wenn hier ein Hochhaus nach dem anderen zerlegt wird, passiert hier keinem was). Welche Spannung soll da schon aufkommen, wenn eine Schlacht ohne Opfer gezeigt wird? Oder: Warum überhaupt die ganz grosse Schlacht? Die Bewertung: Da hätte man deutlich mehr draus machen können. Nicht schlecht, aber doch immer wieder (unverständlicherweise) murksig. Ich vergebe 'ne drei. P.S.: Zwei hübsche Gastauftritte gibt es auch noch - Gwyneth Paltrow sieht superniedlich als Pepper Potts aus, Harry Dean Stanton nicht, aber da freut man sich trotzdem immer, dass es den überhaupt noch gibt.
  4. ...wenn der anlässlich THOR 3 bei Vox läuft?
  5. Ich sage nur soviel: Alkohol ist vielleicht ein soziales Gleitmittel, aber für menschlichen Konsum nur bedingt geeignet.
  6. Zum Aufwachen, zum Kaffee & AVENGERS-Gedanken machen einen ganz wunderbaren (Neo)Noir-Score von Mychael Danna:
  7. Souchak

    Assoziationskette

    Franz-Josef Wagner
  8. Erst der Text, danach kommt dann meine Stimme in den Kasten.
  9. Ausführliche Besprechung kommt hier & heute noch, ich brauch noch etwas ... Kaffee Und was das Kreuz angeht: Da ziehts ganz schön...
  10. Ich hab den ja schon gesehen Nein, ich wollte das vor dem regulären deutschen Kinostart nächsten Donnerstag bringen, weil der Film ja schon vorher gezeigt wird und wurde: Paramount hatte den ausgewählten Zuschauern schon letzten Samstag gezeigt, da wird es sicher auch weitere Vorabvorführungen und Sneak Previews geben. Ich dachte: Der frühe Vogel fängt den Wurm
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