Souchak

Jaja, ich bin schlechter als mein Ruf. Wobei: Geht das überhaupt? Es gibt einige Filme und Soundtracks, die ich irgendwie immer übersehen oder ignoriert habe. Aber da bin ich vielleicht der einzige Filmmusik-Enthusiast. Immerhin hab ich so noch grosse Aha!-Momente, auch nicht schlecht. Francois de Roubaix war ja auch so eine gaaaanz späte Entdeckung. Und weil ich gerade tierisch gut drauf bin (das legt sich wieder, zweifellos), gibts jetzt http://img.soundtrackcollector.com/cd/large/Francois_bandes_Robert_Enrico_038444.jpg

Mir gefällt, wie Martinez einerseits die Synthese seiner Arbeit mit den meisten Songs gelingt, aber mit Ortolanis "Oh My Love" aber auch einen hübschen Operetten-Moment verbaut. Und was den Hype (?) um den Soundtrack angeht - der war halt supidupi erfolgreich in den USA. Das kann man heutzutage eben nicht (mehr) von vielen Filmmusik-Veröffentlichungen sagen.

Quax

Dann mal was einfaches zum Vormittag:

also ich fand die musik zu dem ersten film total langweilig... weiss echt nicht, wer das braucht... war einfach zu wenig und substanzlos, versteh den Hype darum einfach nicht...

"BRD", ewig nicht gehört oder gelesen... Deutscher Kinostart ist der 12. April.

Die Tragödie in Sachen George Lucas ist, dass er früh in seiner Karriere schlimm von der Industrie herumgeschubst wurde (besonders bei THX-1138 und beim Werben um sein "Star Wars"-Projekt) und irgendwann die künstlerische Ambition zugunsten von wirtschaftlichem Kalkül aufgegeben hat. Hier ist jemand, der genug Einfluss und, pardon, "Macht" hat, so ziemlich jedes Projekt realisieren zu können, aber doch nur auf geschäftlich sichere Sachen setzt. Ich hab noch gut im Ohr, wie er nach EPISODE III erklärt hat, er würde jetzt nur noch kleine Independent-Filme drehen wollen, aber das war wohl auch eher eine flüchtige Sektlaune.

Kleine Ehrenrettung: Schreib Du mal einen Presse/Info-Text ohne die Musik hören zu können...

Einer meiner liebsten Horner-Scores - was wenig mit dem Film zu tun hat (den ich liebenswert naiv bis bemüht finde)... http://www.anunna.ne...st/krull2cd.jpg P.S.: Schlimmes Cover, aber.

Die objektive Kritik bezieht sich weniger auf die Kinderfilm-Dimension, sondern das geschäftliche Kalkül dahinter. Und dass Jar-Jar eine unerfreuliche Karikatur mit rassistischem Unterton ist, hat zumindest die Amerikaner verstört.

Ausserdem gestattet das Reglement ja die Diskussion auch über Bootlegs, einzige Ankauf/Verkauf/Bewerbung ist nicht zulässig.

Der Eiserne Gustav

Grosse Koalition

Am 30.März auch in Germany... http://www.amazon.de...31066694&sr=1-3

Boah, wie gemein.

Diese Zwei sind nicht zu fassen

Ein Haufen merkwürdiger Typen

Nanana, no need for name-calling

Blöderweise heissen die Prequels nicht nur auch STAR WARS, sondern wollen (teilweise mit den gleichen Figuren) die Vorgeschichte der drei ... Originale erzählen. Und, ja, da fehlt mir dann die "Offenheit." Lucas hätte ja auch drei neue WILLOW-Filme machen können, das wäre mir entschieden weniger an die Nerven gegangen (die hätte ich auch nicht geguckt). Um sachlich zu bleiben, hier mal was als Argumentationshilfe: http://www.youtube.com/watch?v=p1MqksXm6Zs (Ja, in Gänze ist Plinketts Besprechung etwa so lang wie der Film)

Isses?

It's a buyer's market - wer Geduld mitbringt und nicht jeden Soundtrack-Wunsch zur fixen Idee werden lässt, braucht keine Spekulations- oder Fantasie-Preise zahlen. Ich frage mich bei vielen "kranken" Preisvorstellungen aber oft, ob da nicht auf die Unwissenheit potenter Käufer gesetzt wird (die mit "mehr Geld als Verstand").

Gastarbeiter* *für mich ein All-Time-Unwort.

FISTFUL OF DOLLARS?

Das kann ich durchaus verstehen. Wobei: Mir würden FURY (den ich noch garnicht auf CD hab) oder CAPRICORN ONE (bisher nur als GNP mit OUTLAND) dann auch je einmal in einer halbwegs optimalen Fassung reichen. Ich zitiere Bill Hicks: "How much do you smoke, sir? Two packs a day, is that right? Pussy. I go through two lighters a day."

Mir war diese Quasi-Larifari-Wissenschaftlichkeit der Prequels hoch unangenehm: In den ersten drei Filmen ist the Force eine eher zen-buddhistische Einstellungssache und Yoda ein verehrter Lehrmeister, dessen Ausbildung eher mit Sein und Selbsterkenntnis zu tun hat - ob Yoda selbst je ein Lichtschwert gehalten hat, ist unklar und tut auch nix zur Sache. In den Prequels wird daraus Boulevard-Genetik (man hat es oder eben nicht. Siehe auch - ohgottohgottohgott- die Younglings) und die Jedi sind plötzlich ein Verwaltungsbetrieb/eine Lobbyistengruppe, deren kleinwüchsiger CEO zur Unterhaltung der Pizza-mampfenden Teenager* auch mal den coolen Krieger hervorkehrt. Pfui. Bähhh. Auch suboptimal: Die Gegenspieler. Ehrlich, was sollte das? Konnte da kein ernstzunehmender Gegner gefunden werden? Mit Darth Maul ging es ja fast noch okay los, aber dann auch rasch bergab. Und noch eines (ich kann das tagelang, echt), das ging schon in RETURN OF THE JEDI los: Obi-Wan/Ben Kenobi trägt in STAR WARS die praktische Kluft eines Tatooiner Landmannes. Passt ja, lebt da ja auch als wir ihn treffen. Aber wieso ist DAS dann plötzlich offizielle Jedi-Kluft? Das sind diese unschönen "Bezugspunkte für ein bestenfalls mittelmässig interessiertes Publikum schaffen"-Momente, auf die ich sehr gut hätte verzichten können. P.S.: Ich find den Thread-Titel doof. "Space Opera" wäre ja okay, aber Soap? Echt? Warum nicht: "Kino-Klassiker: STAR WARS"? *=Thomas M. ist schuld, das werd ich nimmer los.