Souchak

Transmetropolitan

THE ARTIST, temp-tracking & VERTIGO:

Der schwimmt sogar in Milch!

Titel, Thesen, Temperamente

Cha-Cha-Cha!

Eben drum. Und was das markige Kenner-Wort betrifft "wurden nicht nominiert, weil sie einfach nicht zu den besten 5 Scores passen": Was können schon zwei erfahrene Musik-Redakteure wissen, was wirklich überzeugt? Oder hast Du Dir nicht die Mühe gemacht, die Texte zu lesen, von wegen: Gespräch mit Bruce Broughton und so? Oder der schönen Frage “Does this process aim to reward better art or to give people jobs?” Und dass bei THE ARTIST temp-tracking und VERTIGO problematisch sind? Auch nur Gefasel unbedeutender Passanten wie Ludovic Bource???

Hamburger

LIGHT SLEEPER

And now for something completely different - sollte ich mal die doofe Standard-Frage gestellt bekommen, welche zehn Soundtrack-CDs ich mit auf die einsame Insel oder in die Einzelhaft mitnehme, wäre die hier in jedem Fall dabei. Die Musik zu LES AVENTURIERS hat schon beim ersten Filmgucken (im Fernsehen) schwer beeindruckt, die Kopplung mit LE SAMOURAI stellt der frohen-bis-melancholischen Abenteuermusik mit ihren wunderbar schamlosen 60er-Jahre-Elementen einen feinen, jazzigen Polar-Score gegenüber. Boah, war das schön, als ich die CD bekommen hab... http://www.tarantula-records.com/shop/abbildungen/3026655.jpg

Robinson Crusoe

Merci, cheri!

Hier ein sehr schöner Text aus dem New Yorker über die Regeln der Academy, wie sie ausgelegt werden und warum DRIVE und THE GIRL WITH THE DRAGON TATTOO schlechte Karten hatten - http://www.newyorker...core-drive.html Sehr schön auch diese Anmerkung über die Rolle der Gewerkschaft(en): "Labor also plays a part in what did get nominated: “The Adventures of Tintin” and “War Horse,” by John Williams; “The Artist,” by Ludovic Bource; “Hugo,” by Howard Shore; and “Tinker Tailor Soldier Spy,” by Alberto Iglesias. These are all scores that give unionized orchestra musicians work, which you can’t say about work like “Drive” or “The Girl with the Dragon Tattoo.” Klassik-Redakteur Alex Ross' Stück zum Oscars 2012-Thema, Schwerpunkt hier aber: THE ARTIST, temp tracks, Herrmann - http://www.newyorker.com/online/blogs/culture/2012/02/the-artist-best-original-score.html

Ich schummel' doch nicht, sonst wär ich doch längst Bundesminister (für Nerdtum und Filmmusik) Burwells TRUE GRIT find ich übrigens auch echt toll.

"Der Comedy-Freitag"

Ich hab nix gesagt.

Tour de France

Ja, das wäre schick und überfällig. Ich werf noch einen feinen, unterschätzten Kamen ein. Phänomen: Film gesehen, Film gemocht, Musik fast sofort vergessen, Musik später (wieder)entdeckt. Anflüge des späteren Michael K., von BAND OF BROTHERS und auch ROBIN HOOD unverkennbar pour moi, aber ein feiner, romantisch-melancholischer Western-Score: http://images.plixid...6df93106d3f.jpg

Eine eher späte, fast zufällige Kamen-Entdeckung. Ich mag den sehr gern, etwas poltrig-altmodische Thriller-Musike:

BLOOD IN, BLOOD OUT

Daunen

Ja, aber wird mir auch einer jungen Menschen später über die Strasse helfen oder mir meine Filmmusik pürieren?

Das war exakt, was ich meinte: Ich hab die alten Filme zur jeweiligen Premiere (Ep. IV in der ersten Wiederaufführung) im Kino gesehen, auf den grössten Leinwänden, die West-Berlin damals zu bieten hatte... Und, das muss ja auch mal gesagt werden: JEDI war für mich immer zu nett und zu Muppet-Show, aber seit den gottelenden Prequels wirkt der Film ja fast wie Shakespeare. Also... Shakespeare mit Ewoks. Musikalisch funktioniert JEDI aus den bereits genannten Gründen sehr gut, möglicherweise hatte Herr Williams da aber - zumindest was diese Art Score und Komposition betrifft - einen verdammt guten Lauf (war immerhin der Blockbuster zwischen E.T. und TEMPLE OF DOOM).

ROTJ aka "Episode VI" mag ich als Film nur so mittel, aber musikalisch ist das schon was Grosses, fast so gross wie EMPIRE, imho

Vermutlich Da spielt ja immer auch rein, wann und wie man einen Film das erste Mal gesehen hat. Ohne biestig zu sein: RETURN OF THE JEDI, Mephisto? Echt? Ewoks, rülpsende "creatures" und so?

Ja, bei STAR WARS (1977) ging meine Begeisterung und Anhänglichkeit über die Jahr(zehnt)e immer etwas hin & her, aber heute gehts mir wie Dir, Babis: Ich mag den Film als duften Einstieg in eine Trilogie (die einen ganz, ganz wunderbaren Mittelteil hat), aber auch als 70er-Jahre-B-Movie. Die Kostüme, die Dialoge - das ist schon sehr zeitgemäss. Aber schön.