Souchak

Über Amazon.com gibt es die CDR von EXTREMELY LOUD & INCREDIBLY CLOSE für 12 Dollar, aber auch zu dem interessanten Preis des Anbieters Quick-n-Easy: http://www.amazon.com/gp/offer-listing/B006ULOYTQ/ref=dp_olp_used?ie=UTF8&qid=1328947014&sr=1-1&condition=used

Alfred Nobel

Danke, garnicht übel (Pluspunkte bei der Titelsequenz für die magischen Worte "introducing Ed Harris")

Das stimmt, da wurde aber bei der Typographie und den Farben schlimm geschlampt. JOS halt.

Ich weiss, was Du meinst. Ich glaube aber auch, dass das aber auch viel mit den Hörern (also: uns) zu tun hat: Wenn Horner heute einen Score wie STAR TREK - THE WRATH OF KHAN oder AN AMERICAN TAIL liefern würde, wäre das Feedback kaum ungetrübt: "kennt man schon", "mir zuviel/zuwenig/originell", "ich mag Beltrami lieber"... etc. Ich räume z.B. ein, dass meine Vorlieben - US-Filmmusik der Siebziger & Achtziger - auch mit meiner Biographie und den Filmen (und wann ich sie gesehen habe) zu tun hat. Ich versuche deshalb auch nicht allzu schnöselig zu sein, wenn sich andere (junge) Leute euphorisch für POTTER, POTC oder POTA begeistern können, weil die Musik für sie im richtigen Zeitpunkt kam (aber nicht für mich). Und was die Bewertung komositorischer Schaffensphasen betrifft, gibt es ja zahllose äussere Faktoren, für die der jeweilige Künstler wenig kann: Wenn es keine grossen SciFi/Fantasy/Abenteuer-Filme gibt oder die musikalischen Vorlieben der Filmemacher und Studios eher in richtig (ohweh) "was Poppiges, Modernes" gehen, wird es für einen Komponisten schwer. Vom Konkurrenz- und Preisdruck durch RCP und junge Kollegen ohne ernsthafte musikalische Ausbildung mal abgesehen. P.S.: Wäre ein feiner Score wie BLACK GOLD schon 1991 erschienen, würde der erstens Horners angeblicher "goldener Schaffensphase" zugerechnet werden und zweitens ein angeblicher "Grail" sein, den einige auch hier lautstark als aufgeräumte, erweiterte C&C-Version fordern würden.

Ich bitte zu berücksichtigen, dass es im (aktuellen) Plattengeschäft ein Wunder ist, dass da überhaupt irgendwer "John Williams" und seine Geburtstagsdaten auf dem Zettel hat.

Da wdersprech ich in beiden Teilen: Wieso kann Horner nicht mehr? Zu alt? Die falschen Projekte? Und diese Art Abstieg geht jedem Künstler so???

Feuerwasser

Mink, das ist doch schon mal viele besser: Steaven S. hat viele Gesichtsaudrücke. Wieviele davon, naja, gut sind, ist eine völlig andere Sache.

Marine One

Moment, erst wird Matt Damon runtergemacht, dann an Steven Seagal rumgemäkelt? Was für ein hive of villainy ist das denn hier?

Ein Bomben-Cover. Sowas macht heute ja keiner mehr... *seufz*

Ist in der restaurierten, überarbeiteten Fassung auch echt schick.

Alter, wie seid ihr denn hier drauf?!? Was Renner angeht, halte ich den für einen sehr guten Schauspieler, aber sein Hauptverkaufsargument bzw. sein type ist schon eher der Normalo. Was ihn für bestimmte Projekte und Rollen sicher interessant macht.

Alles klar

Natürlich war mir immer klar, dass das eine der bedeutsameren Goldsmith-Arbeiten ist, aber ich bin mir recht sicher, nie etwas vom Score gehört oder den Film gesehen zu haben... Aber zum Glück kann man ja alles nachholen

Kaffeekasse

Wunderschön, Anne Bei mir heute im Briefkasten, From France With Love* *naja, okay: Aus Frankreich Per Post Und Gegen (sehr faires) Geld wäre treffender, aber das klingt nicht so ... gut.

Dann liege ich ja noch voll in der Zeit. Danke, ich bin etwas beruhigt.

Nanana, jetzt bitte nicht (über)empfindlich werden. Das soll hier (zumindest von meiner Seite) eine halbwegs geistreicher Diskussion unter *räusper* Experten bleiben, davon, dass (Deine) Texte (mich) stören, ist wirklich keine Rede. Und um das klarzustellen: Ich bin vielleicht manchmal anderer Meinung, mag aber Deinen Ansatz und Dein Projekt - Musiken von Goldsmith zusammen mit den dazugehörigen Filmen zu bewerten - sehr gerne.

Blöde Frage zwischendurch: Wie lange braucht eine Postsendung üblicherweise von La France nach 'schland?

Zocker

Ich finde, Filme und Soundtracks sollten auch im Kontext der zur Entstehungszeit gängigen Kino- und Musik-Trends und Techniken gesehen werden. Es ist leicht, Arbeiten herunter zu reden, wenn man sie nur mit Meilensteinen und Höchstleistungen vergleicht: Natürlich hat Goldsmith zu anderen Zeiten und für andere Projekte aufregendere, originelllere Scores als US MARSHALS komponiert, aber auch sein Werkzeug und seine Möglichkeiten sind begrenzt. Ich habe Probleme damit, dem Klischee "schwaches Spätwerk" zu folgen, das scheint mir etwas billig zu sein: Jeder Komponist kommt irgendwann in eine Karriere-Phase, in der er nicht mehr für jeden Film das Rad neu erfinden muss. Und, Mephisto, Deine Bewertungen sind subjektiv (so soll das auch sein), aber warum muss das dann in so einem komischen, quasi-naturwissenschaftlichen Tonfall belegt werden? Ich halte z.B. CONGO für einen ausnehmend schwachen, bestenfalls mittel-inspirierten Score und AIR FORCE ONE (den Du ja oft als return to form nennst) für schlimm überbewertet, das ist Geschmacksache. Ebenso, dass mir jeder (wirklich jeder) Goldsmith-Score aus den 90ern liebr ist als das heute weit verbreitete Orchester- und Filmmusik-Imitat, das die meisten Blockbuster klanglich zukleistert. P.S.: Wenn Du sagst - - sagst Du letztlich, dass Goldsmith früher einfach zu toll war. Kann man machen, lässt sich aber über viele Filmemacher (Hitchcock, Kubrick) oder Komponisten (Williams, North, Bernstein) sagen.

Ich glaube, Mink will damit wohl sowas sagen wie: "Jeremy Renner fehlt nach meiner Einschätzung das für eine Hauptrolle dieser Grössenordnung nötige Charisma."

Dann kaufe ich Dir die CD für 2 Euro (inkl. Transp.) ab, Du hast dann mehr Platz im Regal...