VOYAGER fand ich immer etwas flau (mit Ausnahme von Frau Kapitän), aber ENTERPRISE fand ich am Anfang wirklich sehr hübsch, besonders die Idee, dass hier die Menschen mit der gleichen Ignoranz und Arroganz behandelt werden wie in anderen Trek-Reihen die anderen Ausserirdischen von der Föderation (von wegen Prime Directive und so). Aber irgendwann war mir der Hang zum ganz grossen Handlungsbogen suspekt - und das Finale in jeder Hinsicht unwürdig (apropos unwürdig: Die seltsame Neigung der Produzenten und Casting-Leute immer nur mordsattraktive Model/FSM-Bienchen auf die Brücke zu lassen war mir zuletzt schwer zuwider).
Paramount hat das letztlich auch deshalb selber verbockt, weil die sich keine Mühe mehr gegeben haben: Schrumpfende Budgets, x-mal recyclete Geschichten - und immer schön alles mit Merchandise/Tie-Ins vernetzen. Insofern sage ich nur noch lauter zu Abrams Version. Den mochte selbst meine Freundin (und die kommt zwar nicht aus Papua-Neuguinea, hat aber in ihrem Leben vorher nie nix von Trek gesehen). Und das war wohl auch der Plan, auch wenn es den harten Kern der Fans, der gerade alle Raumschiff-Klassen der Föderation und sämtliche gängigen vulcanischen Frauenvornamen auswendig gelernt hat, natürlich schlümm nerven muss.