Mir wird ein bisschen zu achtlos mit dem Begriff "Bootleg" hantiert: Im eigentlichen Sinne meint das illegale Veröffentlichungen, die ohne Kenntnis bzw gegen den Willen der Künstler/Rechteinhaber produziert und vertrieben werden. Das ist in der Populärmusik eine klare Sache, im Nischenmarkt Filmmusik aber oft Grauzone, nicht zuletzt wegen der zahllosen composer promos und einer nicht immer einfachen Rechte-Situation (siehe Tsunami).
Kendall der Bootleggerei zu bezichtigen, weil er (für den Marktwert-orientierten Sammler zugegebenermassen ärgerlich) hohere Stückzahlen produzieren liess als angkündigt, finde ich etwas arg grob: Bevor ich nicht stichhaltig bewiesen bekomme, dass LLL, VCL und Co tatsächlich kein Stück mehr als angegeben produzieren, gehe ich davon aus, dass maximal Intrada da Auflagen-zuverlässig ist/war. Aber bei denen gehört(e) das ausverkauft faster than the eye can see ja offenbar auch zum Geschäftsmodell.