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Soundtrack Board

Souchak

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  1. EDWARD SCISSORHANDS ist immer eine recht sichere Sache, den könnte sie aber wirklich schon haben. BEETLEJUICE ist ein Spass, NIGHTMARE BEFORE CHRISTMAS mag ich sehr gerne, aber das ist dann eben Musical-gemäss auch mit Songs. Du könntest natürlich der Einfachheit halber zu den beiden sehr hübschen Kompilationen MUSIC FOR A DARKENED THEATRE greifen: Mir gefällt besonders Vol.2 sehr gut, sind schöne Überblicke über dem Danny sein (frühes) Gesamtwerk. Oder, falls sich das schnell beschaffen lässt, Du besorgst ihr IRIS - CIRQUE DE SOLEIL, der ist sehr frisch und ausreichend ... besonders.
  2. Dazu kommt noch eine weitere Nachfrage: Würdest Du ihr lieber einen typischen Elfman schenken wollen oder eher einen ungewöhnlichen?
  3. Tja. Wenn die Firmen es allen rechtmachen wollen, bleibt das natürlich Mittelmass & Murks. Ich hoffe, dass die Markthändler-Attitüde (wieder) mehr dem klaren Profil Platz macht. Da lob ich mir FSM, Kendall hat (meistens in manierlichem Tonfall) immer gesagt, was er will und warum er was macht. Überhaupt hat für mich jedes Label seine Achilles-Fersen: Bei Intrada bin ich grundsätzlich mit der Art und Mischung der Veröffentlichungen sehr zufrieden, aber F&F könnten meinetwegen gerne mal die Klappe halten oder den Ball niedriger. Bei LLL störe ich mich sehr an der immer etwas ramschigen Gesmischtwarenladen-Attitüde, mit der TV- und Game-Scores, Klassiker und Naja-Titel im angeblich verkaufsfördernden Dauerton angeboten werden. Und Varese... man hält sich bedeckt und geht den Endverbrauchern aus dem Weg. Was zwar nicht verkehrt ist, aber einem immer dieses komische Gefühl gibt, Papst Townson schicke aus den höheren Etagen seines Filmmusik-Vatikans wohlwollende CD-Gebote an die doch bitte umfassend Glaubenstreue durch Konsum beweisende Gemeinde. Meine Beispiele bezogen sich übrigens nicht auf die Miseren der Anbieter, sondern auf den Tonfall unter den Fans. Ich hätte mich gerne überzeugen lassen, dass und welche Komplettversionen den Höralben überlegen sind, aber die Diskussion endete ja auch eher als teils unfreundlicher, teils jammernder Schlagabtausch.
  4. Erstmal zum letzten Punkt: Natürlich gibt es immer hater&biter, G., aber ich verstehe uns hier so eben nicht als end-dankbare Konsumenten-Gemeinde, sondern erwarte einen halbwegs vernünftigen, auch kritischen Umgang mit Filmmusik und wie sie veröffentlicht wird. Natürlich profitieren die Boutiqen-Label in unserer Nische davon, wie mies wir in früheren Zeiten von den Majors abgespeist wurden - reine Song-Kompilationen mit einem Alibi-Score-Track, "Music from and inspred by..." etc. Aber damit ist für mich der Anspruch an Kendall, Fake, MV & Co entsprechend höher. Und ich finde es schwierig, wenn unter Fans immer gleich die doofen Keulen geschwungen werden - wem Höralben besser gefallen, muss sich sagen lassen "Dann programmier halt was raus!", wer mit Art und Präsentation von CDs unzufrieden ist, bekommt den Klassiker "Musste ja nich kaufen!" um die Ohren. Das finde ich, besonders beim Forum, etwas peinlich, da ist mir der erwachsene, intelligente Austausch von Meinungen wichtiger. You dig?
  5. Das ist doch nicht so schwer: 1. Weniger Marktschreierei, wir sind hier unter uns, das brauchen wir nicht. 2. Nicht immer soviel vom schweren, leidigen Job jammern, das klingt blöd und selbstmitleidig. 3. Bei Veröffentlichungen besser sichere Sachen und Aussenseiter-Tipps mischen. 4. Den Fans stärker andere Komponisten und abseitigere Arbeiten anbieten* 5. Nicht permanent den Panik-Button bei der Käuferschaft drücken, von wegen Jetzt zugreifen, ist sonst gleich weg! 6. Wenn es nur ums Geld geht, ganz schnell die Branche wechseln und 7. Sich als Filmmusik-LiebhaberIn nicht als Geldautomat/Promo-Tool der Hersteller missverstehen Ich glaub, das war's. *ich bezweifel ernsthaft, dass LLL nur 1000 Stück von COPERNICUS' STAR hergestellt hat. Ich bezweifle ferner, dass sich weniger offensichtliche Titel automatisch schlechter verkaufen: Bei den aktuell üblichen "Expansions" greifen viele Connaisseure garnicht zu, weil die längst andere/bessere/ausreichende Fassungen haben.
  6. Vielleicht spricht sich ja - wenn DIE HARD dank LLL kein Investionsobjekt mehr ist - herum, wie fad und uninspiriert der Score eigentlich ist.
  7. Fool me once, shame on you, fool me twice, shame on me - wie oft wurden uns schon betonharte Fakten präsentiert, die sich später als nicht ganz wahr oder frech gelogen erwiesen haben? Das Wirtschaftliche hat doch zwei Seiten: Angepriesene Neuveröffentlichungen wie DIE HARD oder GREAT TRAIN ROBBERY bringen den Labels vielleicht kurzfristig gute Zahlen, schmälern aber auch das Budget der Käuferschaft, die vielleicht doch etwas abseitigere Titel gekauft hätte. Das ist momentan so eine unschöne Blase und Wechselwirkung: Viele Leute - auch Du - nehmen hin, dass die Labels nur so arbeiten können und man deren (Fehl-) Entscheidungen halt nicht kritisieren sollte, weil die es ja schon so schwer haben. Pffft. Dass bestimmte Komponisten eine Zeit lang im Neu- und Wiederveröffentlichungsmarkt in Mode sind, geht absolut okay, aber momentan wird da derart eingleisig gearbeitet und veröffentlicht, dass sich in einigen Jahren keiner wundern darf, wenn (A) der dritte Aufguss von ALIENS oder PREDATOR nicht mehr zieht und ( sich die Label nur noch auf "sichere Sachen" verlassen und © sich keiner mehr wirklich für die Fülle und Breite von Filmmusik interessiert. Worauf kann und soll man die aktuelle Veröffentlichungspolitik denn sonst reduzieren? Ich setze für mich auf fördern & fordern: Wer es sich leisten kann, darf meinetwegen gerne alle VÖs mitnehmen, ich erwarte von den Fans bei den Labels etwas mehr Offenheit und, ja, auch Mut.
  8. Ich bin sehr zuversichtlich, dass da eine propere CD kommt: Die Franzosen setzen (anders als die Amerikaner) grundsätzlich noch auf physische Veröffentlichungen
  9. Tja, schade. Ich will mich nicht mit einer Monokultur aus Williams-Horner-Goldsmith (plus einer Prise Kamen und einem halben Teelöffel Poledouris) und den ewig gleichen Scores abfinden.
  10. Das ist eines dieser komischen Label-Argumente: Dass eine laue Wiederveröffentlichung ohne echten Mehrwert oder ernsthafte Verbesserung auch voll okay ist, weil sie ja all jenen eine (Kauf-) Gelegenheit bietet, die diese Perle bisher verpasst haben. Nur - heute verpasst keiner nichts mehr, wer bereit ist, etwas länger auf dem secondary market zu suchen oder schlimmstenfalls etwas mehr investiert, kommt an heute an jede Veröffentlichung (dass die Limitierungen einen zum Kauf drängen, aber - siehe zumindest FSM - nicht ganz sooo streng gehandhabt werden, ist ein anderes Thema). Ob man es Geldschneiderei nennt oder geschäftliches Kalkül ändert nix an der Tatsache, dass von Label-Seite oft & immer wieder so getan wird, als habe man jetzt (!) endlich (!) die erste korrekte Fassung im Angebot. Und das ist unredlich, wenn dann doch nur einige Minuten oder überflüssiger Kleinkram dazukommt: Dann sollen Kritzerland, Intrada und LLL halt solche aufgehübschten Re-Releases als solche zum Kampfpreis von 10 Dollar anbieten und uns das ganze periphere Geprotze/Gejammer über die achso aufwändige Rechte- und Bänder-Beschaffung ersparen und in ihren Vorankündigungen auch die bisher massgeblichen Veröffentlichungen (z.B. die GREAT TRAIN ROBBERY-SACD-Ausgabe von Varese oder die Rhino-CD von POLTERGEIST) erwähnen. Ach, der hart umkämpfte Nischenmarkt. Noch so ein Mythos. Aktuell versorgt ein halbes Dutzend mittelgrosser Boutiquen-Label eine zahlungskräftige Filmmusik-Fangemeinde mit CD-Veröffentlichungen in Kleinauflagen. Das funktioniert geschäftlich ausreichend gut, zumal Varese, Intrada & Co nicht wie andere Indie-Plattenfirmen in Nachwuchs-Förderung, Marketing oder Presse-Arbeit investieren müssen. Hart umkämpft ist da nix, höchstens der Tabellenplatz in der Fangemeinde. Und das brauch ich eben nicht: Entweder bin ich als Fan und Käufer Partner und Gleichgesinnter der Labels, dann will ich nicht permanent vorgeflennt bekommen, wie unwahrscheinlich schwer das Geschäft ist. Oder ich bin williger Finanzier, dann will ich dieses dekorative von uns, für euch-Gebrabbel nicht mehr hören. Und noch was: Solange es 1500-3000 interessierte Soundtrack-CD-Konsumenten gibt, werden auch neue Veröffentlichungen kommen, wenn Intrada untergeht oder Varese seine Club-Reihe einstellt eben von jemand anderes. Die ständigen Vorwürfe sind selbstverschuldet und gehen komischerweise immer gegen die gleichen drei Label: Intrada, Kritzerland und LLL. Komisch, oder? FSM hält man immer zugute, dass sie ja genau die obskuren Raritäten veröffentlichen, die eher Filmmusik-historisch als marktwirtschaftlich Sinn machen, Varese erspart sich und uns die völlig unnötige Marktschreierei, Understatement und Label-Politik machen es meist schwer, da enthusiastisch Kritik zu formulieren. Aber die eingangs genannten Drei? Großspurige Erklärungen, durchschaubare PR und Veröffentlichungen, die leider nicht immer halten, was einem versprochen wurde. Tja, da muss man dann eben mit dem Groll der Endverbraucher rechnen. Muss man ja nicht gut finden - einige Diskussionen mit den Label-Verantwortlichen entgleisen denen oft und gerne - gehört aber zum Geschäft. Und noch was: Natürlich muss niemand CDs kaufen, die ihn nicht interessieren, es gibt ja nicht umsonst diese lustige Tradition, dass jede (jede!) Ankündigung immer auch für die "Interessiert mich nicht, gut, Geld gespart!"-Resonanz sorgt. Das Problem liegt woanders: Je öfter Standards und die grossen Namen nach-, wieder- und aufgearbeitet werden, desto weniger Chancen bekommen hoch interessante, sehr alte, sehr junge, sehr abseitige Komponisten. Warum kommen denn keine erweiterten oder Neu-Veröffentlichungen von Carter Burwell, John Ottman oder Jerome Moross, von Colombier, Fenton oder Portman? Ich freue mich sehr darüber, dass LLL Shirley Walker nach- und aufgearbeitet hat, aber das bleibt ja die Ausnahme. Nur, warum? Wieso sind erweiterte, remasterte 3CD-Ausgaben von Goldsmiths MR. BASEBALL oder NOT WITHOUT MY DAUGHTER und (ach, nee!) HOOK heute wahrscheinlicher als korrekte Veröffentlichungen von Theodore Shapiros HEIST, John Veales THE PURPLE PLAIN oder irgendwas von Anne Dudley?
  11. Übertreibung? Sicherlich. Und ich bin ja auch Fan und Komplettist und würde mich sehr freuen nochmal die erweiterten Fassungen von THE FURY oder CAPRICORN ONE zu bekommen, ohne mich dafür von anderthalb meiner Nieren trennen zu müssen. Aber ich fühle mich auch in unserer Filmmusik-Kuschelnische eben immer öfter wie ein, nun, Konsument, denen die Anbieter noch jeden Larifari-Artikel schönreden und aufdrängen. Mit grossen Worten von toller Qualität, die oft nur naja ist, und komplettmöglichsten Veröffentlichungen, die dann doch noch Lücken aufweisen, bis zur nächsten Neuveröffentlichung. Natürlich ist es Geschmackssache, wenn ich SCROOGED unnötig finde und GREMLINS überschätzt, keine Neueinspielungen mag und schon garkeine, die unter der Überschrift "Einzige Gelegenheit jemals den kompletten Score auf CD zu hören" erscheinen - und sich dann nach kurzer Zeit auf wundersame Weise doch noch die Original-Bänder auftreiben lassen (CONAN). Aber für meinen Geschmack ist unter Filmmusik-Fans die Fanboy-Attitüde und eine fast schon unterwürfige Haltung gegenüber unseren Labels entschieden zu stark ausgeprägt. Jeder darf sich über alles freuen, meinetwegen, aber mir wird immer wieder eher übel, wenn von mir micht nur permanente Begeisterungsfähigkeit erwartet wird, sondern auch Mitgefühl für die Soundtrack-Label, denen man im Zweifelsfall jede Schlamperei und jedes marktwirtschaftliche Kalkül verzeihen soll, weil es denen doch wirtschaftlich nicht so gut geht. Wenn Tadlow Platten veröffentlicht, mit denen die nicht (ausreichend) Gewinn machen, ist das zwar bedauerlich, aber ich beschäftige mich andererseits auch nicht damit, ob sich Bionade Ingwer auch ausreichend verkauft oder 3Sat auch immer genug Zuschauer findet. Mich nervt diese Arroganz von Intrada, LLL & Co, mit der mir ständig erklärt wird, man arbeite ja als Fan für Fans, aber, naja, wir könnten ruhig mehr kaufen. Noch'n Vergleich: die taz will auch eine richtige tageszeitung sein, jammert aber permanent über mangelnde Käuferschaft und sinkende Auflagen. Ja, und? Ich fänd es entschieden sympathischer, wenn mir neue Soundtracks ehrlich und auf Augenhöhe angeboten werden: Wenn Intrada auf jeden konkreten Hinweis auf die Varese-Ausgabe von GREAT TRAIN ROBBERY (SuperAudioCD, immerhin) vergisst oder (s.a. LLL) mit größtmöglichem Marketing-Tamtam auf Meisterwerke vorbereitet, die sich dann als ... eher kleine Würfe entpuppen, fühle ich mich auf Dauer verladen.
  12. Und dann gibts, denk an meine Worte, (A) längst vergriffene Raritäten in der x-ten Neuauflage cause we don't want the fans to miss out (PREDATOR), ( nocheinmal um einige Minuten erweiterte Veröffentlichungen jetzt-aber-wirklich-in-der-ultimativen-Version (SUPERMAN, STAR TREK TMP) und natürlich ganz viele Einzelveröffentlichungen, die es bislang nur in Box-Sets gab (KARATE KID III) und überfällige Veröffentlichungen dann ohne störendes Drumrum als reine (2)CD-Ausgabe (SPARTACUS). Von zahllosen Neueinspielungen, bei denen okaye Orchester ein einmaliges Klangerlebnis erschaffen und wichtige Bänder für eine Original-Veröffentlichung noch für mindestens drei Monate für immer verloren sind, nicht zu reden. Mache mir insofern um die Label in der Post-FSM-Zeit keine Sorgen. Einen verkaufsfördernden Dreh finden MV, F&F und Co noch immer...
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