Mit Logik hat das Ende oder Überleben der CD nix zu tun, wenn es danach ginge, würden seit 5 Jahren keine DVDs mehr produziert (sondern nur noch BRs) und seit 10 Jahren keine Audio-Discs. Viel mehr geht es um Routine und Käuferprofile: Jazz, Klassik und Filmmusik funktionieren überdurchschnittlich gut über physische Datenträger, viele Indie-Labels prosperieren mit CD- oder auch Vinyl-Veröffentlichungen, das hat auch mit dem Alter der Käuferschaft zu tun.
Und nochmal: Ich glaube die ursprüngliche Meldung nur insofern, dass ich mir für den nordamerikanischen Markt gewisse Veränderungen im Mainstream-Geschäft vorstellen kann, aber auch da kein "Ende" der CD. Im Heimkino-Bereich hat da ja Netflix gerade versucht, auf Downloads/Streams umzustellen, aber das war geschäftlich eher ein Fehler. Und - egal ob Musik oder Film - die Industrie scheut sich (verständlicherweise) auf virtuelle Datenpakete umzusteigen, dafür ist das Piraterie-Risiko entschieden zu hoch.
In 5 oder 10 Jahren mag das anders sein, wenn (und nur wenn!) sich Cloud-Computing durchsetzt und niemand mehr irgendwas auf der eigenen Festplatte hat, sondern nur noch auf Wunsch und gebührenpflichtig aus der "Wolke" lädt.