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Soundtrack Board

Souchak

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Alle Inhalte von Souchak

  1. Die Aussage "Ich finde heute im Hollywood-Blockbuster-Bereich nichts interessantes mehr" würde ich ja gerade noch so stehenlassen, aber diese, pardon, etwas jammerige Nostalgie und Flucht in die ach so gute, alte Zeit belegt doch nur das eigene Desinteresse am Neuen. Sebastian sagt Ich erhöhe um Desplat, Mansell, oft Giacchino, Max Richter, Daniel Pemberton. Eine ewige Wahrheit ist doch: Wer immer nur nach hinten schaut, kann vorne auch nix sehen. Oder anders: Wer sein Geld nur in alte Scores und Mainstream-Kino versenkt, wird weder auf dem Laufenden sein und auch keine Entdeckungen machen können. Das sei jedem selbst überlassen. Aber daraus das grosse, immer gleiche Klagelied vom Elend der schlimmen modernen Filmmusik zu machen, finde ich doch eher unpassend.
  2. Sehr, sehr schwer. "Oberflächlich" ist da ein unnötiger Kampf-Begriff. Tatsache ist: Einige sind über Filme zu Soundtracks gekommen, andere bei ihrer Auseinandersetzung mit Musik. Verschiedene Ansätze und Perspektiven, aber auch wenn das so weiter und später die Wahrnehmung und die Vorlieben bestimmt, seh ich da in einem Filmmusik-Forum kein Grund für Streit. Friedliche Koexistenz und so. Ansonsten möchte ich anmerken, dass ich das Taktieren und die eher säuerlichen Anmerkungen der erklärten Freunde deutscher Film- und Fernseh-Musik hier eher schwer verdaulich finde. Alles, was ich wollte, war die Empfehlung einer CD mit Filmmusik einer/eines deutschen Komponisten/in zu einem aktuellen Kinofilm. Olis OSTWIND-Hinweis klang da noch am besten ("ganz fein anzuhören") bis die Einschränkung kam ("wenn auch nicht durchgehend"). Ehrlich, ich hab das hier oft genug gesagt: Ich kritisiere weder Komponisten noch ihre Scores, ich kritiisiere das Geschäft, die Arbeitsbedingungen, die geringen Chancen für echten Aufstieg und Durchbruch - und das allgemeine Desinteresse, in den (Mainstream-)Medien und unter Filmmusik-Fans. Wenn das schon die Hüter of German Film Scoring derart verunsichert, scheint es echte Probleme zu geben. Wenigstens mt der Kommunikation.
  3. Ich interessiere mich in erster Linie für Filmmusik. Und mein Kernargument ist und bleibt, dass da in Deutschland nix geht. Offenbar liege ich mit dieser Einschätzung ja richtig, sonst wären hier statt spitzen Bemerkungen ("kleinkariert", wenn man "Donna Leon" für Fernsehfilme hält und meidet wie der Teufel das Weihwasser?) einige gute, aktuelle Empfehlungen gekommen.
  4. Ich denke, das geht hier allen so: Mein Interesse ist mein Interesse. Das gibt es oder eben nicht. Natürlich auch für tolle Musik zu murksigen Filmen. Aber was ist denn bitte ein wirklich toller, aktueller Film-Soundtrack aus deutscher Produktion? Das sei Dir gegönnt, aber "Donna Leon" ist für mich - pardon - ein Sinnbild für so ziemlich Alles, was im deutschen Fernsehen schiefläuft. Die meisten Filmmusik-Fans sind letztlich Fans eines ganz bestimmten, sehr amerikanischen Klangbilds. UNd hier auf dem Board bekommt man die User ja nicht einmal dazu, sich für französische, asiatische, britische Scores (oder US-Filmmusik jenseits der Multiplex-Blockbuster) zu interessieren. Das scheint ein echtes Strukturproblem zu sein. Und, ja, darunter leiden auch deutsche Komponisten. P.S.: Oli, mit Vorwürfen entfachst Du bei mir keine neue Begeisterung.
  5. Das finde ich garnicht so ungerechtfertigt. Ich kann ja gut und gerne Soundtracks hören, bei denen ich die dazugehörigen Filme nicht kenne, aber die deutschen Filme, die mich überzeugen, haben entweder keinen Score oder keinen, der veröffentlicht wird. Und auf den Rest verzichte ich gern und überlasse den den Enthusiasten.
  6. Es geht nicht um mangelndes Talent hierzulande, vielleicht noch nicht einmal um mangelnde Veröffentlichungen, sondern um mangeldes Interesse. Und ein Film- und TV-Geschäft, das Komponisten letztlich wenig zu bieten hat.
  7. Souchak

    Marvel

    Ganzer Einsatz - Scarlett trotz Schwangerschaft beim Autogramme schreiben zur CAPTAIN AMERICA WINTER SOLDIER-Premiere: Hoffentlich hat sie sich nicht erkältet!
  8. Und selbst von denen nur sehr wenig. Ich verstehe ja, dass Du die deutschen Komponisten magst, ich will denen auch nix Böses und wünsche viel Erfolg. Aber Filmmusik hängt eben an der Art und der Menge der nationalen Kino-Produktion - und da geht hier - Schweiger hin, Schweighöfer her - eben doch nur verdammt wenig. Und wie mau es um die Strahlkraft der Komponisten steht, zeigt ja auch das Board (und das reichlich bescheidene Feedback in diesem Thread). Insofern nur noch eine Sache: Du merkst und weisst schon, dass Du mit dieser Aussage Deine persönlichen Vorlieben zum objektiven Qualitätsmaßstab machst, oder?
  9. Der Punkt ist nicht, dass es Talente gibt und auch gute Film- und TV-Musik. Der Punkt ist, dass das spielerische und kommerzielle Niveau in Deutschland eben nur Filmmusik befördert, die funktional ist und Begleitung auf Produktionen eines kleinen Binnenmarkts. Hier gibt es nix zu holen ausser ein regelmässiges (öffentlich-rechtliches) Einkommen. Faltermeyer, Zimmer, Badelt und Djawadi wussten schon, warum sie lieber auf der internationalen Bühne arbeiten wollen. Ehrlich, "Held der Gladiatoren" oder "Der Rückzug"? Das sind strahlende Beweise für den Erfolg hiesiger Komponisten, Oli? Ein blöder Nebensatz. Ich steh dazu, ja und?
  10. Einspruch, Euer Ehren: Das Fernsehen ist in Deutschland der kleine Tod des Kinos. Klar, ohne TV-Geld und Gremienbeschlüsse geht hierzulande nix, aber was und wer da finanziert wird, spielt im Regelfall doch eher auf der Seifenopern-Routine- oder Kuschel-Arthouse-Schiene. Da kann sich letztlich auch kein Komponist wirklich beweisen (siehe auch TV-Dokumentarfilme und -Dokumentationen, die zanghaft mit Archiv-Musik unterlegt werden). Wer was kann und will im Bereich Filmmusik, der verlässt das Land, gen Frankreich oder USA. Der Rest macht Handwerk und Dienst nach Vorschrift. Auch der imho schwer überschätzte Barsotti.
  11. Clever. Gibt dem Projekt etwas Fan-Renomee, kassiert mit und muss sich, wenn der Film (wovon ich ausgehe) übel gegen die Wand geht, nicht mit faulen Eiern bewerfen lassen.
  12. Yup, das seh ich ebenso. Anderson spielt mit historischen und gesellschaftlichen Motiven, aber der Hintersinn und Tiefgang bleibt eher Behauptung. Das schadet (zumindest) dem Film meiner Meinung nach nicht, lässt aber auch fragen, ob da nicht ein wenig mehr inhaltliche Ernsthaftigkeit gut gewesen wäre.
  13. Was Unterstelllungen und Tonfall angeht, liest und hörst Du Sachen, die echt nicht da sind.
  14. It's official... Quelle: http://www.totalfilm.com/news/star-wars-episode-vii-casting-plot-and-shooting-details-revealed
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