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Soundtrack Board

Thomas Müthing

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Alle Inhalte von Thomas Müthing

  1. Mich wundert immer wieder, wie gut sich Rózsa in der Filmmusikgeschichte ausgekannt hat, obwohl er doch immer so kritisch gegenüber seinen Hollywood-Kollegen war.
  2. Es gibt keinen "schwülstigen" Herrmann, mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass Schmalz und Schwulst keine qualitativen Begriffe sind. Schade, dass Salonen diesen Track nicht auch für seine Herrmann-CD auf Sony eingespielt hatte.
  3. Also eigentlich orientiert sich Williams in STAR WARS sowohl an Erich Wolfgang Korngold (bis hin zum Zitat), ansonsten ist es die übliche Stilmischung aus Prokofiev und Stravinsky (bis hin zum Zitat). Mit der Filmmusik der 50er aus Hollywood hat das eher weniger zu tun ... Und in NIGHT CROSSING von Goldsmith ist Richard Strauss auch noch deutlich präsent, wenn auch nicht ganz so sehr wie bspw, in THE BLUE MAX oder THE BOYS FROM BRAZIL. Waxman war sicher einer der fortschrittlichsten Komponisten seiner Zeit, der sich auch auf das Jazz-Idiom verstand. Ein Hans-Dampf-in-allen-Gassen (jack of all trades). Vielleicht der brillanteste Handwerker unter den in seiner Zeit in Hollywood tätigen Komponisten. Und heute haben wir Zimmer ...
  4. Auch diese Musik ist in ihren musiksprachlichen Mitteln weitaus moderner als Zimmer & Co, auch wenn der Score als solcher eher eine Kuriosität ist (Ich konnte mich nie des Eindrucks erwehren, dass sich Rosenman mit den "Rooobooocop" Einwürfen über den Film lustig machen wollte und ihn der ganze Auftrag irgendwie angeekelt hat). Die Ausgangsfrage ist einfach unsinnig, und die Formulierung "weil sie einem modernen Werk in Nichts nach stehen" einfach nur, sorry, dumm. Darauf wird man ja wohl hinweisen dürfen. Wer "Gone with the Wind" als Beispiel für eine """Golden Age""" Empfehlung für """"Golden Age-abgeneigte"""" nennt, der ... - geschenkt!
  5. Toll. Bloß nicht selber nachdenken ... Du willst doch wohl nicht ernsthaft behaupten, dass irgendein Zimmerbrei in seinen musikalischen Mitteln so modern wäre wie z.B.eine Musik von Rosenman? Leider ist Bernsteins Einspielung viel zu träge. Hier im Vergleich die Titelmusik vom Soundtrack (Real Audio): http://www.filmscore.../Plymouth01.ram
  6. Leider nie(?!) auf CD veröffentlicht, ziemlich miese BBC Pressung.
  7. Die "Berieselung" ist es ja, die die """""moderne""""" Filmmusik darstellt, zumindest in Teilen. Dabei sind die musikalischen Mittel dermaßen regressiv, dass es sich eigentlich verbietet, hier überhaupt von "modern" zu sprechen. Wer meint, dass allein die Verwendung Elektronik oder "exotischen" Instrumenten wie Duduk etc. modern sei, der sollte sich doch etwas mehr mit Musikgeschichte auseinandersetzen. Darum ist ja ein Teil der Musik von RCP so erfolgreich: Sie stellt keinerlei Ansprüche an irgend jemanden.
  8. Mein Kommentar war genau der richtige, weil die Ausgangsfrage völlig absurd ist. Es gibt keinen einheitlichen "Golden Age Stil", nicht einmal in Hollywood. Die Filmmusiken von Victor Young und Miklós Rózsa haben nur sehr wenig miteinander gemein, ebenso wie die von David Raksin oder Erich Wolfgang Korngold. Erweitert man das ganze über Hollywood hinaus, dann gibt es kaum noch einen gemeinsamen Nenner (Arthur Bliss, Maurice Jaubert, etc. pp.) Die Frage ist naiv gestellt und hatte eine solche Antwort verdient, wobei dieser Satz: "Dieser Thread ist dafür gedacht, dem Golden Age-Abgeneigten gewisse Scores näherzubringen, weil sie einem modernen Werk in Nichts nach stehen" eigentlich gar keine Antwort verdient.
  9. Exzellenter Coplandia-Score, technisch weit besser als WINDWALKER, Jensons einziger in "normalen Kanälen" (Cerberus LP) veröffenlichten Filmmusik.
  10. Die Gründe der Ablehnung sind ganz einseitig: Die mangelnde intellektuelle Fähigkeit oder der Wille hierzu, sich mit Musik wirklich auseinanderzusetzen. "Teppiche" sind wohl eher etwas aus der Ära des Zimmer-Abfalls, nicht so sehr ein Problem der spätromantischen Verhaftung vieler "Golden Age" Filmmusiken (man darf nicht vergessen, dass die "ausladenden" romantischen Partituren aus Hollywood auch darin begründet sind, dass die Musik das Fehlen von "Soundeffekten" kompensieren musste/durfte). Das Beispiel Prokofiev ist da in sofern gleichzeitig hilfreich und entlarvend, weil es bis heute in der "modernen" Filmmusik nachkomponiert wird (Williams!!!), natürlich nur von Komponisten, die handwerklich dazu überhaupt in der Lage sind.
  11. American Prophet: The Story of Joseph Smith (2000) - Music by Merrill Jenson and Sam Cardon
  12. Schön, dass der Score zu diesem vergessenen Film veröffentlich wird. Schon die Beispiele zeigen ganz klar die Stärken (Melodik) und Schwächen (Action- und Suspense-Musik) in Goodwins Musik auf, der Score scheint vollkommon typisch zu sein. Die technischen Mittel sind begrenzt, aber er macht das Beste daraus.
  13. Na ja, die Badalamenti-Musik ist ganz hübsch. Ragland hat schon besseres geleistet als "Ten to Midnight".
  14. Meine Güte, hier sind aber so einige mit dem linken Bein aufgestanden ...! Wie läppisch ist das, wenn man versucht, jegliche Kritik, und sei sie noch so zart(!) , niederzumachen. Demokratie scheint in Deutschland immer noch schwierig, auch nach 66 Jahren. Das ist aber nun mal die Fanboy-Ideologie. Filmmusik muss als unabhängiges Hörerlebnis bestehen, damit es einen Sinn macht, sie getrennt vom Film überhaupt anzuhören. Da spielt es keine Rolle, welche musikalische Geste ein physisches Ereignis im Film untermalt. Musik hat eigene Gesetze, und die werden durch das Genre nicht aufgehoben. Die übrige Diskussion lässt mich kalt, da sie hier und andernorts schon zigmal aufgeworfen wurde, und ausführlich Gegenargumente aufgezählt. Also bitte: Lesen.
  15. Ihr lasst euch alle zu sehr vom Film blenden. Musik ist Musik ist Musik ist Musik. Als Album ist die Musik dünnblütig und uninspiriert - immer im Vergleich mit Williams früheren Arbeiten.
  16. Die erste Titelmusik, die ich selber habe aufnehmen lassen: "Murder, Ahoy!" (Ron Goodwin, das Miss Marple Thema). Da war ich 10 und habe meine Mutter aus der Schule telefonisch instruiert, wann sie die "Rec" Taste am Recorder drücken muss. Selbst gekauft: (LP) "The Empire Strikes Back" mit 14, obwohl ich den Film selbst damals blöd fand. Erste CD: "The Fly" (Howard Shore).
  17. Es ist ja nicht nur die Wiederholung altbekannter Muster. Es fehlt dem Score and Reichtum und Dichte in der Instrumentierung. Wenn man ihn mit Indy 2 vergleicht hört sich vieles in Tintin recht dünn an. Scheinbar ein "entschlackter" Altersstil.
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