Aldridge

James Bond hat ihn anscheinend versaut - oder zumindest aus dem Rhythmus gebracht. Was ihn geritten hat, diesen "Machine Gun Preacher" zu drehen... Ist das der gleiche Regisseur wie damals bei "Finding Neverland" oder "Stranger than Fiction"?

Hat sie doch nicht abgehalten, in jüngster Zeit diverse andere Sachen zu veröffentlichen... Meinste, die haben das hier nicht gesehen?

Geht es da nicht um Zombies? Sehe ich das richtig, oder können die Zombies rennen? Ansonsten scheint Herr Forster momentan ein kleines Tief zu haben, wenn ich das richtig sehe, oder?

Mal was anderes: LLL leiten doch mit diesen Schnäppchen derzeit immer Neuveröffentlichungen ein. Ist denn darüber schon was bekannt? Ansonsten gilt weiterhin meine Nachfrage nach "The Blue and the Grey".

Echt? Hat bei mir bislang immer bestens geklappt (Terra Nova hat lange gedauert, aber das schiebe ich dem Zoll in die Schuhe).

Ich bestell dir den mit. Lass mir aber Zeit bis heute Abend, ich überlege dann mal, ob ich noch was anderes bei denen bestelle. Mal eine Gegenfrage, wenn auch an falscher Stelle: Hat jemand noch eine gute Quelle für "The Blue and the Grey" von Broughton oder braucht den selbst nicht mehr?

Das kann ich schlecht sagen - ist das, was ich mit dem Traktat ausdrücken wollte. Ich hoffe auf Obama, aber ich weiß, dass das Bild in den USA ein anderes ist. Es wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem ich mich nicht festlegen kann. Vermutlich kommt es in den swing states wieder zu einem Stimmen-Hickhack mit anschließenden Prozessen. Die zweite Amtszeit von Bush jr. hatte ich zunächst auch nicht erhofft/erwartet, dann kam es doch dazu.

Ich würde mich davor hüten, Obama über den grünen Klee zu loben. Seine Bilanz fällt bei weitem nicht sonderlich rosig aus, insbesondere was die Wirtschaftspolitik angeht. Die Konjunktur in den USA ist zwar nicht mehr sooooo schlecht, aber vieles davon haben sich die USA halt über Schulden erkauft. Die haben da drüben mehr Schulden als die gesamte EU. Doch man muss ihm wenigstens zugute halten, dass er bereits zu Beginn seiner Amtszeit sagte, vier Jahren seien zu wenig, um alle Baustellen zu beackern, und seine erste Amtsperiode könne nur die Basis legen für die weitere Entwicklung. Das ist kommunikativ natürlich äußerst geschickt, aber auch realistisch. Viel schwerer wiegen einige Maßnahmen von ihm in Sachen Krieg gegen den Terror und Menschenrechte. Ok, die USA sind noch im Nahen Osten. Wer hat damit gerechnet, dass sich das in nur vier Jahren ändert? Allerdings hat er ein Gesetz verabschiedet, wonach terrorverdächtige Ausländer auf unbestimmte Zeit festgesetzt, ja beinahe "verschleppt" werden können, wenn sie als Gefahr für die Nation erscheinen. Wie hieß es so schön in der SZ? "Guantanamo für immer". Auch darf man nicht vergessen, dass Obama für die Todesstrafe ist - zwar nur in besonders schweren Fällen, aber richtiger wird diese Strafe dadurch nicht. Vom Träger des Friedensnobelpreises darf man wohl mehr erwarten. Mein persönliches Problem ist nur: Die Republikaner kommen für mich auf keinen Fall in Frage. Romney halte ich dabei gar nicht mal so sehr für das Problem, es ist vielmehr sein designierter Vize, der mir Sorgen bereitet. Das Duo hielte ich für gefährlicher als den bekloppten Bush, und der hat ja außen- wie innenpolitisch schon genug Mist gebaut. Insofern ist Obama immer noch die bessere Alternative, und ich würde ihn wirklich gerne wiedergewählt sehen. Vielleicht bietet ihm eine zweite Amtszeit auch mehr Möglichkeiten, das Begonnene weiterzuführen. Das ist übrigens ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, dass die deutschen Medien parteiisch berichten, wenn es um die Präsidentenfrage geht. Wenn man sich die Berichterstattung und Kommentierung hier in Deutschland anschaut, kriegen wir ein sehr verzerrtes Bild von dem, was da drüben passiert. Die Sache mit dem Flugzeugfenster war ein Gag in einer Rede Romneys, hier wurde es aber nur zu gerne für bare Münze genommen. Glaubt man denn wirklich, dass Romney als der Depp, als der er dargestellt wird, wirklich so erfolgreich hätte sein können?

Harrison

Jepp.

Da müssten wir mal Hilde fragen, vielleicht kann er so etwas besser beantworten. In der Regel wird ILM für eine Lucasfilm-Produktion aber zum "Selbstkostenpreis" gearbeitet haben, nehme ich zumindest einfach an. Ich hatte mal ein Interview mit - war es Howard Kanzanjian? - über die Effekte zu "Rückkehr der Jedi-Ritter" gelesen, worin erklärt wurde, wie viel Geld man gespart hatte, indem man das alles inhouse bei ILM hat machen lassen. Hätte man seinerzeit jemanden wie Douglas Trumbull genommen, wäre es deutlich teurer gekommen. Ich weiß nicht, wie Lucas mit der ganzen Situation umgehen wird. Ok, der könnte sich jetzt einen Geldspeicher bauen wie Onkel Dagobert. Aber rein emotional? Stell dir mal vor, du investierst dein ganzes Leben in den Aufbau eines Unternehmens - allein der Aufbau von ILM oder der Bau der Skywalker Ranch oder die ganzen technischen Innovationen - und kannst dich darin bewegen und Entscheidungen fällen, wie du es für richtig hältst. Und dann plötzlich hast du zwar mehr Geld auf dem Konto, aber fortan bist du auf der Skywalker Ranch ein Externer, ein Besucher, der keine Entscheidungen mehr fällen kann und dem dort nichts mehr gehört. Und das, nachdem du Hollywood von dort aus 40 Jahre lang die Stirn geboten hast. Echt heftig eigentlich... Ich weiß auch wirklich nicht, wie Disney das in den Konzern integrieren will. Alle Lucasfilm-Firmen sitzen in San Francisco und Umgebung (und Singapur) und arbeiten als autonome Einheit. Die machen Dinge, die auch bei Disney schon Tochterfirmen übernehmen, das doppelt sich also. Wie bringt man das zusammen (1+1=1,5?)? Und macht man aus der Skywalker Ranch jetzt ein Museum für Filmfans? Wird noch interessant...

Ich muss mich immer noch an den Gedanken gewöhnen, dass Lucas nicht mehr ILM gehört. Wenn er die jetzt nutzen wollte, müsste er sie als externen Dienstleister buchen. Will noch nicht in meinen Kopf. Von Lucas wird die grobe Story gewesen sein, und Chris Claremont wird´s dann entsprechend umgesetzt und geschrieben haben. Claremont ist eigentlich eine Größe in der Branche, hat aber leider auch eine unendlich langweilige Schreibe. Richtige Fantasyfans werden´s mögen, aber jemandem wie mir, der auch nie den "Herrn der Ringe" oder Williams´ "Drachenbeinthron" in Schriftform ertragen konnte, wird das zäh wie Kaugummi vorgekommen sein. Andererseits - ich hatte das 1996 gelesen, damals war meine Geduld beim Lesen noch nicht so groß. Lucas muss sich da immerhin die Kritik für die Idee mit dem Tod einiger Hauptfiguren gefallen lassen. Nichtsdestotrotz: In Filmform würde ich das echt gerne sehen. Bei "Game of Thrones" kratzen ja auch am laufenden Band Hauptfiguren ab. Und das ist der Geschichte sogar zuträglich.

Ich glaube nicht, dass da mit Spielberg in absehbarer Zeit was passieren wird. Die beiden sind zwar noch befreundet, aber ich hatte zuletzt das Gefühl, dass sie sich etwas "auseinandergelebt" haben. Ich glaube, dass das, was Lucas zuletzt gemacht hatte, nicht mehr spannend für einen Spielberg war, der einen Film nach dem anderen heraushaut (über deren Qualität man sich streiten kann - "Tintin" war nämlich sicherlich nicht besser als "Indiana Jones"). Eine Fortsetzung zu "Willow" halte ich nicht für unwahrscheinlich. Der Film enttäuschte seinerzeit an der Kinokasse, hat sich seitdem aber zu einem echten Kultfilm entwickelt mit einer gewissen Fanbasis. Ich meine auch, dass Lucas sich mal dazu geäußert hatte, dass es da evtl. weitergehen könnte. Oder hatte Warwick Davis mal was in der Richtung gesagt? Die Rechte dürften nun aber auch bei Disney liegen... Ich habe das erste Fortsetzungsbuch gelesen und war recht enttäuscht. Während "Willow" ein unbeschwerter Abenteuerfilm war, ging das dann sehr stark in Richtung Hardcore-Fantasy-Epos mit vielen esoterischen bzw. magischen Anflügen. *Spoiler* Willow benennt sich um, Madmartigan und Sorsha sterben, deren Tochter wird ein ziemlich verzogenes Balg. *Spoiler* Deshalb hatte ich die Fortsetzungen nicht mehr gelesen. Film-Sequels dürften meinetwegen also erne in eine andere Richtung gehen. Vielleicht muss man diese Story aber auch als Film sehen, damit sie richtig "Flow" bekommt.

Naja, vielleicht nimmt er sich zusammen mit McCallum ja auch noch mal das Medium Fernsehen vor und bastelt an einer neuen Erzählstruktur. Vielleicht gibt´s auch ne Fortsetzung zu "Willow" in Miniserienform für HBO mit reichlich blanken Brüsten und abgeschlagenen Gliedmaßen. ...ach, gibt´s schon? Wie? "Game of Thrones"? Egal...

Luke könnte natürlich auch noch auf Yavin hocken und kleine Padawane quälen . Wie gesagt, vielleicht spielt es auch in Richtung der "Legacy"-Reihe. Wen es interessiert, hier: http://www.jedipedia.de/wiki/Legacy ist der Abriss darüber zu lesen. Für einen Kinofilm wäre das natürlich zu düster und auch zu speziell, aber vielleicht könnte etwas anklingen, das in die Richtung geht.

Tatooine kann meinetwegen vorkommen. Fände ich sogar gut, ich mag den Dreckklumpen. Das schließt neue Planeten ja nicht aus. Die "Clone Wars" zeigen auch am laufenden Band neue Welten, und teilweise waren schon in "Episode III" oder auch in den Spielen wie "The Force Unleashed" sehr fantasievolle Szenarien zu sehen. Was in der ST (Sequel Trilogie ) aber auf alle Fälle wieder verstärkt vorkommen sollte, wären "technische" Szenarien, also Handlung an Bord von Raumschiffen oder Raumstationen, die natürlich auch in Benutzung und entsprechend abgerockt sind. Das gehörte ja zur OT dazu, um eine plausible und auch authentische Galaxie zu zeigen. In der PT war dies noch nicht so stark zu sehen, weil es eben um die große und vornehme alte Republik ging, da spielten designtechnisch ganz andere Dinge eine Rolle. Es wäre nun eine logische Entwicklung, wenn es in der ST noch ein Stück weiter in Richtung Hightech ginge. Es kann aber auch ganz anders kommen. Wenn die Sith wieder an die Macht kommen, werden wir vielleicht mehrere "Höllen-Planeten" sehen. Ein Abstecher nach Corriban z.B. wäre sehr reizvoll.

Das erzählt er seit "Rückkehr der Jedi-Ritter". Und das glaube ich erst, wenn ich es nicht sehe.

Hoffst du dann mehr auf den "THX 1138"-Lucas oder den "American Graffiti"-Lucas? Zwischen beiden besteht ja ein deutlicher Unterschied. Ich glaube, wenn George jetzt noch was drehen wird, nimmt das zwei Wege: Entweder er plant noch mal was Größeres, weil er bislang immer irgendwas Ambitioniertes auf die Beine gestellt hat. Ist auch die Frage, ob eine Stiftung ihn dauerhaft ausfüllen wird. Oder er dreht wirklich was Kleines, Verschrobenes im Stil seiner Studentenfilme, vielleicht was Abstraktes oder sogar Dokumentarisches. In dem Fall gehe ich davon aus, dass wir diese Streifen gar nicht erst groß zu sehen bekommen werden...

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