Aldridge

Willst du mal in die Politik?

Ich weiß...

Oblivion hat insgesamt mehr als das Doppelte seines Budgets eingespielt. Da kommen dann noch die Heimkino- und Fernsehauswertungen drauf. Das finde ich für einen Film, der nicht auf einem Franchise beruht und insgesamt eine recht ruhige und eher dystopische Geschichte erzählt, bemerkenswert. Aber zähl mal Iron Man 3 dazu, der die Milliarden-Marke schon übersprungen hat. Klar floppen auch SciFi-Geschichten, aber insgesamt war das Genre immer vorne dabei - ganz einfach weil es Spektakel verspricht. Dass die Produktionskosten in den vergangenen 20 Jahren regelrecht explodiert sind, ist natürlich eine andere Geschichte. In den 80ern kamen solche Filme schließlich auch noch mit Budgets von 20, 30, 40 Mio. Dollar aus (die Inflation jetzt mal nicht berücksichtigt...).

Würde sich aber als Spielzeug bestimmt wunderbar verkaufen lassen. Gab es nicht sogar schon mal was in der Richtung? Dino Riders oder wie das hieß?

Abrams hat Star Trek bewusst in Richtung Star Wars geschubst und aus Star Trek damit einen großen Blockbuster gemacht. Ist richtig. Die Filme müssen nur leider ihr Geld wieder einspielen. Star Trek hatte mir 150 Mio. Dollar Budget auch ein Vielfaches seiner Vorgänger gekostet. Into Darkness ist mit 200 Mio. Dollar Budget angegeben. Da kommen dann ja auch noch Marketingkosten drauf. Das muss erst mal wieder reinkommen, wobei man bedenken sollte, dass Paramount von dem Auslandsergebnis nur einen Bruchteil zu sehen bekommt. Wenn ich mir die Zeit seit der Star Wars OT anschaue, ist SciFi eines, wenn nicht sogar das erfolgreichste Genre. Dazu zählen ja schließlich auch Filme von Alien und Predator bis hin zu Transformers. Und gerade dieses Jahr ist an SciFi nicht arm, z.B. mit Oblivion und Elysium...

Wobei wir da einen Basiseffekt haben: Der erste Star Trek war recht mau unterwegs abseits der USA. Nach vier Jahren und angesichts der großen Beliebtheit des ersten Teils war die niedrig gesetzte Latte eigentlich recht leicht zu überspringen. Mich verwundert nur die kleine Enttäuschung in den USA. Da ist der zweite Teil trotz 3D-Aufschlag noch leicht unterhalb des ersten gestartet. Schade...

Wir müssen uns nichts vormachen: Was Jurassic Park letztlich zu dem riesengroßen Erfolg machte, war die digitale Revolution im Kino. Nicht nur die Dinos waren in dieser Form bis dato einzigartig. Die gesamte Technik, die da zum Einsatz kam, veränderte das Kino - nach ersten Gehversuchen in Willow, Abyss und T2 - vollkommen. Das Verkaufsargument des Films waren die Computeranimationen. Und das kann man nicht einfach rebooten, da CGI heute selbstverständlich sind. Womit wir abseits der Technik zu einer großen Stärke des Films kommen. Bei aller Effekthascherei bleibt die Ethik des Ganzen nicht außen vor, sondern nimmt sogar eine relevante Rolle ein. Das kann man jetzt aber nicht in einem Reboot wiederkäuen. Würde niemanden interessieren.

Klingt eher nach einem altmodischen Kriegsfilm - aber offenbar einer, den ich nicht gesehen habe...

Das ist zu stark verkürzt. So verkürzt ähnelt sich jedes Filmgenre, ob nun Actionfilm (guter Junge kämpft gegen böse Jungs) oder Liebesfilm (Frau und Mann lernen sich kennen und lieben) oder was auch immer. Zum ersten Jurassic Park gehörte die einigermaßen neue Idee, Dinos zu klonen, daraus einen Park zu machen, Industriespionage mit rein zu bringen und überhaupt die Faszination an dieser neuen Idee zu vermitteln - nämlich dass Dinos wieder lebendig sind. Genau das jetzt zu rebooten, macht überhaupt keinen Sinn. Vielleicht wollen sie das Thema aber komplett neu aufziehen - Dinos von der Armee als neues Waffensystem geklont, das dann aber außer Kontrolle gerät. Bloß wäre das dann genau genommen auch kein Reboot und könnte ebenso als vierter Teil funktionieren. Dann könnte man immerhin noch mal irgendwo Sam Neill oder Jeff Goldblum durchs Bild laufen lassen und Verweise auf die Reihe bringen.

Das wäre mal so richtig Mist. Ok, nirgends steht geschrieben, dass man nicht von Katastrophen- und Horrorfilmen ein Reboot anfertigen kann - passiert ja alle Nase lang und mit Evil Dead momentan anscheinend sogar in gelungener Form. Aber Jurassic Park ist einfach eine Ikone des Genres. Der Film hat so viele Bilder geliefert, die später zu einem alleinstehenden Symbol wurden, man erinnere sich nur an den T-Rex-Angriff. Das wäre in etwa so, also wollte man den Weißen Hai rebooten. Ich verstehe ja die Zwickmühle der Filmemacher: Ein dritter Aufguss des Originals ist auch wenig reizvoll. Aber ein Reboot eines modernen Klassikers? Naja, ok, King Kong war auch nicht davor sicher, man muss ja nicht reingehen...

Gehört ja auch irgendwie dazu. Von den "Atombusen" und Miniröcken der TOS bis zu den Catsuits mit den ausgepolsterten Brüsten bei VOY und ENT gab´s doch schon immer ein gewisses, wenn auch ziemlich verklemmtes Maß an Sex bei Star Trek. Kapiere echt nicht die Entschuldigung von Lindelof, außer es hat wirklich mit dem enttäuschenden Start-Ergebnis in den USA zu tun. Finde ich übrigens interessant, dass die Abrams-Kinofilme irgendwie alle Blockbuster mit angezogener Handbremse sind. Obwohl der Mann als Riesentalent und Box-Office-Fachmann gehandelt wird, blieben MI3, Star Trek und Super 8 allesamt ein gutes Stück entfernt von den extremen Ergebnissen à la Transformers, Piraten der Karibik, Iron Man etc.

Gibt´s in Amerika gerade einen künstlichen Aufreger über 1,5 Sekunden Unterwäsche oder will Lindelof nur ebenso künstlich das Interesse am Film anheizen? Bislang bleibt er ja ein bisschen hinter den Erwartungen... In "She´s out of my League" hatte sich die Eve doch auch in Unterwäsche ablichten lassen. Wieso also hier die Entschuldigung?

Das ist zwar ein anderes Thema, aber ja: Das Jahr 2013 ist bislang nur so vorbeigeflutscht. Erschreckend. Wenn das so weitergeht, bin ich bald in Rente...

Nachwuchs. Und das Kleine ist... ...ein Steelbook.

Die Dame aus der Bretagne hat übrigens für das Lied "Homeland" den guten, alten James Horner ausgeschlachtet.

Es ist schon eine wahre Freude, was der gute Frank Turner hier für ein Feuerwerk abbrennt. Bestes Singer-Songwriter-Material mit packenden Melodien und reichlich Spielfreude. An ein, zwei Stellen kann er dann auch seine Punk-Vergangenheit nicht verschweigen. Erinnert mich streckenweise an einen jungen (bzw. jüngeren) Will Hoge - nur eben auf Britisch.

Das habe ich auch schon vermutet, dass die Reise momentan ansteht. Der Glückspilz! Dennoch, damit auch mein Elan anhält, bin ich eben umgestiegen auf...

Lass die doch einfach mal von Amazon kommen. Wenn dir das Problem mit der Tonhöhe bei der BD störend auffällt, kannst du sie sicherlich an Amazon zurückschicken. Das dürfte eigentlich kein Problem sein, schließlich ist der Artikel defekt, sollte wirklich dieser Mangel vorliegen und sich durch die gesamte Staffel ziehen.

Davon habe ich auch gelesen - allerdings nach Sichtung von Staffel 2. Angeblich ist die Tonhöhe bei den Dialogen zu niedrig. Vielleicht lag es daran, dass ich die Staffel lahmer fand als die Vorgängerstaffel... Aber im Ernst: Aufgefallen ist es uns beim Schauen nicht. Vielleicht bei einer Zweitsichtung, jetzt da wir es wissen...

Heiter beschwingtes (Gauner)Stück, das einfach Laune macht. Bringt Elan für den Tag.

Haben mir alle sehr gut gefallen. Zaz, 30 Seconds to Mars und Noah machen im Grunde genau da weiter, wo die Vorgängeralben aufgehört haben. Soll heißen: Im Fall von 30 Seconds gibt´s Bombast-Rock mit Emo- und stellenweise (sehr dezentem) Industrial-Einschlag. Es gibt einen (quasi-)orchestralen Einstieg genauso wie im letzten Drittel ein Instrumental, die sich sehr gut einfügen. Das Album ist dem Titel entsprechend in vier Abschnitte aufgeteilt, wobei ich lediglich beim "Lust"-Teil Abstriche bei den Songs mache, gerade "Love" und "Faith" finde ich sehr gelungen. Noah and the Whale klingen ebenfalls so wie auf dem vergangenen Album. Auch mit orchestralem Einstieg, der Rest ist Gute-Laune-Folk mit sehr starkem 80er Anstrich. Während die neueste Mumford & Sons eine leichte Enttäuschung war, macht das hier durchgehend richtig Spaß. Hat auch meilenweit die Nase vorn vor Acts wie Of Monsters and Men. Tja, und Zaz ist Zaz. Die neue Single On Ira geht genauso gut ins Ohr wie ihr erster Hit Je veux. Schöner Balanceakt zwischen Pop und Chanson, wobei ich lediglich Oublie Loulou als schwaches Lied empfand, aber das wird letztlich Geschmackssache sein. Kleiner Tipp am Rande: Stephan Eicher hatte Ende vergangenen Jahres auch eine neue Platte rausgebracht, die völlig an mir vorbeigegangen ist. Ist momentan noch auf dem Weg...

Ich dachte, der Kinberg sei für einen Ablegerfilm geholt worden, nicht für eine CG-Serie... Mmh...

Och, Menno!

Höchst temporeich und unterhaltsam. Macht Spaß und wandert morgen erst mal ins Auto...

GMT Master II