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Trekfan

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  1. D'accord, das war von mir auch mehr als rhetorische Frage gemeint gewesen. Genauso ist die Regelung. Aber das würde man bei Intrada oder so sicher gerne bezahlen, wenn man solche Megaseller hätte. Da es sich aber um "instrumentale" Soundtracks handelt, bemerken 95% der Leute die Musik ohnehin nicht bzw. kämen niemals auf die Idee, den Soundtrack zu kaufen. Da kann ich immerhin für Star Trek sprechen. Die großen Fan-Webseiten in den USA sind da sehr gut informiert und berichten ausführlich über LLLs neueste Trek-Soundtracks. Wie eben der Artikel in Variety bewirkt Aufmerksamkeit hier keine Wunder. Es sind und bleiben Nischenprodukte. Goldsmith ist jetzt nach Feigelsons Liste erstmal abgeräumt. Bin mal gespannt, was der Williams sein wird. Da wäre bei Intrada eigentlich SpaceCamp Vol. 3 fällig, oder? Natürlich wie zuletzt für vier Wochen limitiert auf 3 CDs!
  2. Roger Feigelsons Komponistenliste, die er immer zu Jahresbeginn für Intrada postet, kann mittlerweile mit einigen Scores gefüllt werden. Und man sieht auch, dass immer noch Namen dazu kommen, denn der Manfredini zuletzt war noch nicht dabei. Und vor allem sieht man von den Komponisten her die Strategie, nur auf altbewährte "große" Namen zu setzen. DeVol - Flight of the Phoenix (Feb 23) Kamen - Company Business (Apr 6) Goldsmith - Face of a Fugitive (Mar 23) Elfman - ? Williams - ? Goldsmith - Rio Conchos (May 4) Bernstein - Legal Eagles (Mar 9) Folk - Toy Soldiers (TBD) Goldsmith - Shamus (May 31) Poledouris - ? Zimmer - ?
  3. Deshalb auch der Smiley bei Williams und Star Wars. Genau solche Effekte wie eben auch beim Manitu meinte ich damit. Das mit dem Ende der CD-Ära und dem zusätzlichen Rückgang der Verkaufszahlen, wovon unsere Nische mittlerweile auch betroffen ist, hatte ich oben auch im Kopf, wollte es aber nicht mit Argumenten überfrachten. Natürlich bleibt dann selbst bei Kult-Azetaten aus dem Jahre 1935 (!) zu BRIDE nur ein Häuflein Käufer übrig. Ich wünsche es LLL, dass es über das Prestige hinaus auch nicht nur zum Kostendecken gereicht hat, sondern auch noch eine neue Kaffeemaschine fürs Büro drin war - oder auch mehr. Ansonsten ist diese Universal Heritage-Reihe ein schönes Beispiel. Wann gab es mal so eine Aufmerksamkeit und so viel Publicity? Ein Artikel in Variety (!) und auch das Studio hat dafür getrommelt. Aber was ist unterm Strich seit der großen Ankündigung passiert? Okay, vielleicht hat Corona hier auch ambitioniertere Pläne zerschlagen, aber einen Run auf CDs aus dem Hause LLL hat selbst Variety nicht ausgelöst. Prisoner of Zenda ist natürlich auch wieder so ein Komödienscore, der es besonders schwer hat. Und so sehr ich Mancini schätze, da habe ich auch gepasst. Banning war da schon eine andere Nummer. Verstehe Universal auch, weshalb sie den ausgesucht haben. Immerhin ein Werk eines enorm profilierten Komponisten, der einen legendären Ruf hat. Nachdem ich die CD bekommen hatte, wollte ich nach dem ersten Hördurchgang euphorisch dazu posten, aber nach dem Blick in den Thread hier habe ich es sein gelassen. Wer will schon immer nur mit sich selber reden?
  4. Stefan, genau das habe ich mir auch überlegt und ich wusste schon, dass du das anmerken wirst. Aber ich glaube nicht, dass bei BRIDE die Absatzzahlen so hoch sind oder eine besondere Gewinnspanne wegen des Kultpotentials möglich wäre. Denn dafür wird zuviel gemeckert in den Foren, sei es bei FSM oder hier. Wie oft hört man, bäh mono, und dann auch noch Azetate wie hier!? Das ist innerhalb der Universal-Reihe ein Prestige-Projekt für LLL, aber an einen Verkaufsschlager glaube ich niemals. Leider. Und es gibt eben in den diversen Fandoms nicht "massiv Fans", die alles kaufen. Warum gibt es dann Star Trek oder Akte X Boxen bei LLL in 3000er Auflagen und nicht 30.000 oder gar 300.000? Denn andere Merchandising-Produkte in den Fanboy-Zirkeln kommen auf solche Zahlen. Und Soundtracks noch nie. Star Wars von Williams mal außen vor.
  5. An Volunteers ist Intrada seit Jahren dran, es wurden sogar zwischenzeitlich die Bänder gefunden, aber die Rechteinhaber haben null Interesse an einem Soundtrack. Gibt eigentlich kaum einen Score, zu dem Roger Feigelson so viel Auskunft gibt. Ansonsten nennst du hier ein paar Sachen, die in den Bereich Komödien usw. gehen, also kaum Erfolgsperspektiven für ein Label wie LLL bieten. WIe MV Gerhard oft gesagt hat, sie sind nicht die Wohlfahrt und betreiben das Label nicht nebenher, sondern als Brotverdienst. Gerhard hat vor ein paar Jahren bei den Bränden in Kalifornien auch sein Haus verloren und wohl dadurch massive finanzielle Einbußen gehabt. Daher ist es schon ein Wunder, dass sie nicht nur zu 100% auf das Fanboy-Zeugs setzen, sondern damit, wir er selber sagt, auch unrentable Sachen subventionieren. Sowas wie Gil Mellés Sentinel oder die Azetate zu Waxmans Bride of Frankenstein eignen sich nicht zum Gelddrucken. Bereits vor gut 20 Jahren, als es noch ganz andere Käuferschichten gab, hat Lukas Kendall beklagt, dass mit CDs basierend auf Azetaten kein Geld zu verdienen ist (da sind die Nichtkäufer selber Schuld, denn ein Album wie "On Dangerous Ground" ist ihr Verlust....!). Und schau dir an, was Varese neulich verramscht hat. Ich hätte doch gehofft, dass eine Club CD wie Rosenthals Rooster Cogburn erfolgreicher läuft. Aber da muss es eben die x-te 90s Goldsmith Expandierung sein. Und ob LLL z.B. unbedingt das führende Star Trek-Label sein muss, weiß ich nicht. Sie machen die TV-Serien eben einfach. Intrada hat mehrfach gesagt, dass sie an solchen Boxen nicht so interessiert sind. Und wenn du dir die Trek Filmscores ansiehst, da waren die Expandierungen schon sehr aufgeteilt zwischen GNP, FSM, LLL, Intrada und Varese.
  6. Kleines Video auf arte zu "Ecoutez le cinéma" und der Arbeit von Lerouge: https://www.arte.tv/de/videos/104105-000-A/kino-rettet-die-filmmusik/
  7. Habe vom Film her nie den Eindruck gehabt, dass bei dem Score was fehlt. Neil Bulk hat sich dazu geäußert, neu ist wohl vor allem ein Source Stück von Goldsmith.
  8. Trekfan

    John Williams

    Sein neues Violinkonzert dürfte sicher auch wieder zeitnah auf CD herauskommen.
  9. Das ist eine der lahmen Neuaufnahmen von BSX mit einer Mischung aus Retorte und realen Instrumenten. Eben idiomatisch nicht in der Lage, den Stil der Studiomusiker damals zu reproduzieren. Aber das kann auch der WDR Big Band passieren, wenn sie Schifrin spielt. Es gibt auf der DVD zu Shaft eine Doku über den Score, wo man in Aufnahmen sehen kann, wie die Musiker da alle mit Zigarette im Mund chillig grooven. Das war eben eine ganz andere Zeit. Es spricht schon sehr für die Qualität der Musiker damals in Hollywood, dass sie einerseits die avantgardistischen Scores von Schifrin oder Fielding gespielt und in den Sessions zu den Filmen auch kongenial die funky Source Cues eingespielt haben. Bin eigentlich auch Goldsmith-Komplettist, bin aber schon vor Jahren bei den 90s Expandierungen eingeknickt. An seinen Action-Wendungen habe ich mich irgendwie sattgehört. Aber diese ganzen anderen Premieren nehme ich natürlich noch mit.
  10. Erinnere mich gar nicht an so viel Scoring im Film. Wäre nicht überrascht, wenn es nur so um die 30 Minuten sind. Jedenfalls abwechslungsreich und nicht nur dieser langsame Groove der Titelmusik.
  11. Jetzt werdet mal nicht ungerecht! Das ist die Premiere eines unterhaltsamen Scores aus den 70s und nicht die x-te Expandierung eines Goldsmith Actionscores aus den 90s. Ich habe ja auch geschrieben, dass mir Don und Take Her nicht viel geben, aber über den hier freue ich mich richtig. Auch, weil der laut Lukas Kendall bisher als verschollen galt.
  12. Als Fan von Scoring um 1970 ist gerade die Titelmusik ein Leckerbissen. Dieses laid-back groovige bekamen die Studiomusiler damals unübertroffen hin
  13. Kuriose Entwicklung rund um diese Veröffentlichung: Und Entwarnung von Lukas Kendall: Habe erst gedacht, es könnte etwas damit zu tun haben, dass der Score ursprünglich über Robert Townsons kanadisches Label lief, das damals über Varese vertrieben wurde. Aber Townson scheint da keine Ewigkeitsrechte zu besitzen, da er jetzt auch nicht mehr bei der Club CD auf dem Backcover genannt wird.
  14. Eigentlich hätte John Williams seine neue Komposition auch 3. Violinkonzert nennen können, immerhin hatte er für Gil Shamam treesong komponiert, das als eine Art symphonischer Dichtung auch der traditionellen dreisätzigen Form folgt. Das erste Violinkonzert hier auf dem Shaham-Album in überarbeiteter Fassung ist im Gegensatz zu anderen sperrigen Konzertwerken Williams' recht leicht zu erschließen mit teils wunderschönen Passagen. Bin mal gespannt, wie das 2. Konzert wird. Vermutlich nicht wie das Violinkonzert von Andere Previn, das er für seine damalige Ehefrau komponiert hatte. Dieses Werk ist über weite Strecken schönheitstrunken und erinnert mehr als einmal an die spätromantische Musik Korngolds.
  15. Bitteschön, MV Gerhard bei FSM: Hier kann Goldsmiths Finale ab 15:04 gehört werden. Hat vor allem in der zweiten Hälfte mehr was von Bibelverfilmung a la Rozsa oder Newman als Westernscoring. https://goldsmithodyssey.buzzsprout.com/159614/927433-episode-16-have-gun-will-travel-flaming-star-1960
  16. Kurioserweise wird es auf dem Stripper/SPYS Album als Bonus das Finale geben, das Goldsmith als einzige Komposition zu dem Elvis Presley-Western Flaming Star beigesteuert hat. Das ist ein schönes Stück Musik, erhöht meine Kaufmotivation. Offensichtlich sind in der Reihe erstmal nicht Goldsmiths Westernscores geplant, da es dort besser gepasst hätte.
  17. Kopien der Aufnahmesitzungen in Ungarn sind übrigens im Besitz von Doug Fake aufgetaucht, der damals dort vor Ort war. Der Kontakt mit Varese wurde durch Über-Goldsmith-Fan Yavar Moradi hergestellt und auch Lukas Kendall war involviert. Hier auch die Erklärung des kuriosen Albumschnitts.
  18. Lol da gab es doch erst vor ein paar Jahren ein Remastering. Remastering des Remasterings.
  19. Es wird seit Jahren gesagt, dass die Rechte zu Lionheart bei Robert Townsons kanadischem Label liegen sollen und nicht bei Varese. Aber der Score wäre für das Rätselbild wirklich offensichtlich. Wäre schön, wenn Varese nochmal The War Lord von Moross machen würde. Mal keine 90s Expandierung.
  20. Habe gestern meine Erstimpfung mit Biontech erhalten, bin schon froh drüber. Hier ist ein Kollege mit Anfang 50 an Corona verstorben, der in dem Sinne keine Vorerkrankungen hatte. Er hatte zuhause Atemnot bekommen und ist dann im Krankenwagen gestorben.
  21. Für US-Verhältnisse nichts Ungewöhnliches, wo Orchester, Opernhäuser und Konzertsäle ohne Subventionen auskommen müssen. Williams hat außerdem ein weiteres Konzertwerk komponiert. Sein recht sperriges Scherzo for Piano and Orchestra wurde um ein Prelude zu einem zweisätzigen Werk erweitert und auch hier wurde bereits die Premiere mit dem Albany Symphony Orchestra und der Pianisten Gloria Cheng angekündigt. Von so einer Situation träumen fast alle anderen Komponisten.
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