Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Trekfan

Mitglied
  • Gesamte Inhalte

    2.516
  • Benutzer seit

Alle Inhalte von Trekfan

  1. Würde da eher sagen, Ausnahmen bestätigen die Regel. Und bei Chinatown hat er sich noch nicht mal sonderlich Mühe gegeben. Erinnere mich noch an das Gemecker, dass das im Club nur das alte Album war. Der große Wurf kam da erst von Intrada. Townson und die Zeit um 1970, das passte nicht zusammen. Wenn, dann eher konventionellere Scores. Und treibende Kraft hinter sowas wie Escape war ohnehin Redman.
  2. Es war wohl schlicht und einfach so, dass Townson den Score zwar hätte machen können, der aber nicht in sein Beuteschema passte wie die 70s oder die Zeit um 1970 generell. Das Silver Age hat er doch nahezu konsequent anderen Labels überlassen. Fielding, Schifrin oder Small oder eben auch die entsprechenden Goldsmiths hat er nicht angerührt.
  3. Immer wieder erstaunlich, wie grandios Vieles aus Hollywood klingt, seien es die 50s oder wie hier die 70s. Aber zeitgleich bei Fox aufgenommen, klingen so viele Scores heute teilweise nur noch grausam. Wenn mal Towering Inferno so klingen würde wie der Goldsmith hier! Btw interessante Unterhaltung mit Fake und Feigelson über den Score in der neuesten Ausgabe der Goldsmith Odyssey: https://goldsmithodyssey.buzzsprout.com/159614/5097955-odyssey-soundtrack-spotlight-the-don-is-dead-1973
  4. Mit den CDs zu Harlines Scores liegt man niemals falsch. Ich schätze auch sehr seinen herausragenden Westernscore zu Spencer Tracys Broken Lance. Die Musik erinnert mehr an seine dramatischen und Noir Scores und beschreitet noch nicht die Wege der späteren Western-Americana a la Bernstein oder Moross. Titelmusik http://www.filmscoremonthly.com/store/MP3/0418/01_MAIN_TITLE.MP3 hier greift er zu Beginn einen traditionellen Song auf http://www.filmscoremonthly.com/store/MP3/0418/09_JOY_RIDE.MP3
  5. Beim Label jetzt "TEMPORARILY OUT OF STOCK". Dürfte wohl eher out of print heißen.
  6. Und das Nevada Smith Paramount Western-Set ist wohl unter 100 Exemplaren.
  7. Rozsa ist ein Name, der bei möglichen Projekten immer wieder auftaucht. Aber muss der x-te Rozsa sein, womöglich Jungle Book? Als Komponist ist er nicht gerade unterrepräsentiert. Daneben taucht auch immer wieder der Name Friedhofer auf. Doug Fake hat oft als Wunschprojekt Joan of Arc genannt. Wäre eine feine Sache, wobei ich mir Vera Cruz noch mehr wünschen würde. Gerade Joan of Arc wäre sicher ein kostspieliges Projekt. Die sogenannte "Gothic Prelude" daraus gab es mal Online mit dem Dirigenten Hans Sorensen mit dem Dänischen Nationalorchester. Kommerziell am erfolgreichsten wären wohl die beiden oft genannten frühen Goldsmith Scores. Arrangeur Leigh Phillips hat zwei Stücke daraus am Computer eingespielt:
  8. Glaube, da hatte der eine Score mit dem anderen nichts zu tun. Hour of the Gun hatte Fitzpatrick für Prometheus eingespielt. Der gehörte zu den Wunschtiteln von Luc wie die beiden kleinen Barry Scores, von denen Fitzpatrick sogar erzählt hat, er wäre niemals auf die Idee gekommen, die aufzunehmen. Zu Fitzpatricks Wunschprojekten gehörte aber, immer wieder von ihm erwähnt, Goldsmiths Blue Max. Da kann man auch darüber streiten, ob die EInspielung notwendig gewesen wäre. Er hatte die Aufnahmesitzung damals sogar verschoben, als plötzlich die Originalbänder rauskamen. Vielleicht kommt Fitzpatrick ja irgendwann wieder auf den Geschmack. DIe Erkrankung, von der er berichtet, wird zum Glück von den meisten Betroffenen nach einer Zeit überwunden. Und es muss nicht sein Geld sein, wenn das mit Crowdfunding funktioniert.
  9. Leider wird seit Jahren aus dem früher so genannten MGM Turner-Katalog nichts mehr veröffentlicht. Nach dem Verkauf an Time Warner war vereinzelt was auf Intrada, das ist aber auch schon wieder Jahre her. "Unnötig" klingt vielleicht hart, denn diese Musik verdient es, gespielt zu werden. Aber natürlich hätte man sich statt King of Kings oder Ben Hur Premieren gewünscht. Das ist aber nicht die Motivation der Leute, die hinter diesem Projekt stehen. Die Rozsa-Fraktion ist eben noch da, obwohl das Interesse an älteren Scores zurückgeht. Kurioser war die Situation bei Intradas Neuaufnahme von Tiomkins Dial M. Zwar endlich eine Premiere, aber gewünscht hatte die sich niemand. Tadlows Einspielungen von El Cid und Thief of Bagdad höre ich oft und gerne, gerade Thief ist eine grandiose Aufnahme geworden. Daher war ich enttäuscht, nachdem ich Ben Hur gehört habe, die Einspielung zündet leider überhaupt nicht bei mir. Das Original beider Scores liegt zum Glück perfekt auf Rhino/FSM vor, und der herrliche MGM-Sound ist unübetroffen.
  10. Nein, warum hast du diesen Satz von mir nicht mitzitiert? " Die Londoner Neueinspielungen dagegen waren natürlich etwas ganz anderes, keine Frage!" Ich wollte nur generell noch etwas zum Thema Höralbum/Neueinspielung schreiben.
  11. Mit diesen Beispielen könnten man jetzt endlos weitermachen. Die Neueinspielungen wurden auch vorgenommen, um den Labels Geld zu sparen. Die Aufnahmen waren unabhängig von den Filmbändern, man nutzte häufig ein kleineres Orchester und gerade bei UA wurde nicht großartig neu arrangiert, sondern z.B. bei Elmer Bernstein wurden auch einfach die Filmcues 1:1 neu eingespielt, nur eben weniger Musiker. Die Londoner Neueinspielungen dagegen waren natürlich etwas ganz anderes, keine Frage! Auch ein so mächtiger Plattenproduzent wie Sonny Burke war bekannt dafür, nicht die Komponisten nach ihrem künstlerischen Konzept für die LPs zu fragen. Davor war selbst ein John Williams nicht sicher, der nicht froh war über die Soundeffekte auf dem Earthquake Album. Und bei einer späteren Pressung wurde sogar noch Musik von Williams vom Album geschmissen, um noch mehr Platz für das Gegrummel zu haben, weil die Produzenten das so super fanden.
  12. Und das stimmt eben nicht immer. Ein Soundtrackalbum ist nicht unbedingt das Ergebnis eines künstlerischen Prozesses. Das war es oft bei Horner und natürlich vor allem bei Williams. Aber häufig hatten die Komponisten Null Mitspracherecht (und waren aber vielleicht trotzdem froh, dass ihre Musik überhaupt veröffentlicht wurde), sondern ein Produzent hat schnell etwas zusammengeschnitten, weil es eilig auf den Markt geworfen werden sollte. In anderen Fällen war der betreffende Score noch nicht einmal vollständig eingespielt, aber das Album wurde schon geschnitten. Oder die Beschränkung auf 30 Minuten hat bessere Alben verhindert. Und die Ironie bei der Geschichte ist, ausgerechnet John Williams hat Gefallen an den Expandierungen gefunden. Mehr als einmal wurde berichtet, dass alles über seinen Schreibtisch läuft. Er hat Jaws 2, Jurassic Park, Harry Potter oder die Disaster Scores abgesegnet. Mit allem drum und dran. Alternative Versionen und all die Source-Stücke. Ein Glück, denn gerade in den 60s/70s war Williams ein Meister des Arrangierens. Nach der Höralbumfraktion hätten diese Dinge niemals veröffentlicht werden dürfen. Aber wie ich jetzt gelernt habe, handelt es sich dabei um ein "fanatisches Haben-Wollen". Ist das Beharren auf Höralben nicht minder "fanatisch"? Ich empfehle in dem Zusammenhang einmal rhetorisches Abrüsten, oder? PS: Ich kaufe übrigens fast gar keine Expandierungen. Eben nur Scores, die mich interessieren.
  13. Das mache ich auch nicht. Ich kaufe nichts aus der Motivation heraus, irgendein Label zu unterstützen. Ich kaufe, woran ich Interesse habe und fühle mich zu nichts verpflichtet. Weshalb auch? Es ist nur einfach so, wenn man einen Score schätzt und vom Film her kennt, vermisst man öfter mal das ein oder andere Stück, das es eben nicht aufs Höralbum geschafft hat. Die zugegebenermaßen oft überlangen Expandierungen bieten so immerhin den Vorteil, selber die Auswahl für sich treffen zu können. Und manche alte Alben haben auch einfach nicht so toll geklungen und der Matessino-Touch bringt bei den Neuauflagen zusätzlich Vorteile. Erick Labson ist zum Glück Geschichte.
  14. Willow würde ich auch nicht expandiert kaufen. Wie man mal wieder sieht, gibt's die Likes bei der Höralbumfraktion. Viel Spaß mit den 30 Minuten Vareses und vor allem einigen schlecht produzierten Goldsmith Scores. Wenn diese Einstellung sich durchgesetzt hätte, wäre es niemals zu dieser Soundtrack Renaissance gekommen und Intrada und La-La Land wären längst aus dem Geschäft und Quartet oder Music Box vielleicht niemals auf der Bildfläche erschienen. Tja, und die vielgeschmähten 80s/90s Expandierungen haben so manch andere Veröffentlichung subventioniert. Glaube kaum, dass man so etwas wie die Paramount Western Box großartig gewinnbringend produzieren kann bei dem technischen und finanziellen Aufwand, der da dahintersteckt.
  15. Filmmusikforen klingen häufig wie alte Leierkästen. Die Argumente für und wider Expandierungen bzw. "Höralbum" vs. C&C sind x-mal ausgetauscht. Es trifft für mich im Falle von Casper zwar nicht zu, aber generell kaufe ich immer mal wieder diese Expandierungen, wenn ich einen Score und vielleicht den zugehörigen Film besonders schätze, weil man gerade von LLL ein schönes Produkt dazu bekommt, mit Begleittext und allem drum und dran. In der Regel auch klangtechnisch besser. Was waren dagegen die alten Scorealben doch oft schlicht gemacht, geradzu lieblos, wenn es schnell zum Filmstart in den Läden liegen sollte. Aber wenn man's recht bedenkt, ist bei Star Wars immer noch so. Noch nicht mal ein Tracklisting auf dem Backcover!
  16. Trekfan

    Star Trek

    Nein, kein deutscher Ton.
  17. Die beiden LPs haben ein Zuhause gefunden.
  18. Khartoum und Marnie. Die CDs habe ich entnommen, bei Marnie ist auch noch die Nat King Cole Single dabei. Nur die Versandkosten würde ich nicht übernehmen.
  19. Trekfan

    Star Trek

    Schon den Star Trek Kurzfilm Q & A gesehen, wo Spock und Nr. 1 im Turbolfit plötzlich Gilbert und Sullivan singen? Habe gestern die Blu-Ray zu diesen Short Treks bekommen und gleich einige davon anschauen können. Sehr unterhaltsam und vor allem musikalisch teilweise richtig gut. Bei einigen davon hat man Scores von Nachwuchskomponistinnen und -komponisten schreiben lassen. Dass es so ein Scoring bei Star Trek noch einmal geben könnte, hätte ich niemals erwartet. Vor allem bei den End Credits durften sie sich so richtig austoben. Schöne, altmodische Trek-Filmmusik. EIn Kurzfilm hat Musik von Michael Giacchino, der in seiner Musik ein hübsches Arrangement von Gerald Frieds klassischer Vulkan Kampfmusik aus Amok Time untergebracht hat.
  20. Trekfan

    Star Trek

    Lol in einer großen Trek Webseite hat die rechtgläubige ST Orthodoxie schon festgestellt, dass das nicht Kanon sei, weil dieses blaue Getränk falsch bezeichnet wird. Ich will der Sache eine Chance geben, schaue sonst überhaupt nicht Trickfilme oder animierte Sachen. Das mit dem klingonischen Schwert am Ende des Clips war immerhin eine unerwartete Wendung. Und nach den letzten drei Filmen und Discovery kann es nicht schlimmer werden. Sehe das locker.
  21. Wird bei Intrada am 28.7. neu aufgelegt. Cover sieht auch identisch aus.
  22. Ich habe gestern die Gelegenheit genutzt, endlich einmal diesen Film zu sehen. Es kommt nicht so oft vor, dass man die Musik in einem von Williams vertonten Streifen über weite Strecken nur so dezent im Hintergrund wahrnimmt. Seine Musik hat mir jedenfalls vor allem im letzten Drittel des Films richtig gut gefallen, als schließlich die Druckerpressen angeworfen wurden und es auch wunderschöne Passagen Williams'scher Americana gab. Da kann man richtig nostalgisch werden. Ansonsten, wenn man Meryl Streep mag, ist man hier bestens bedient. Weiß gar nicht, warum ich den Film bisher verpasst habe.
  23. Na, das dürfte inzwischen die letzte Edition aus dem Hause La-La sein, wo endlich auf sehr gutes Bandmaterial zurückgegriffen werden konnte!
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung