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Trekfan

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  1. Da habe ich es auch nicht geschafft, alle Scores der sechs CDs jemals richtig durchzuhören. Irgendwie hat bei mir die Serie nie gezündet. Bei TV-Scoring braucht man oft schon einen Bezug zur Serie, um die CDs mit Genuss hören zu können. Ganz anders ist es hier bei Star Trek TOS. Durchweg Scoring auf höchstem Niveau. Und dabei so viele unterschiedliche Ansätze und Personalstile der unterschiedlichen Komponisten. Jetzt das Duning Set bietet melodisch-"spätomantisches" Scoring des ausklingenden Golden Age auf Topniveau.
  2. Nein, der Film ist kein Klassiker. Das trifft auf Bend of the River - auch mit James Stewart sowie Rock Hudson - zu. Der wäre mt seinem ausgezeichneten Score von Hans Salter auch ein guter Kandidat für die Universal Classics Reihe. Salter war immerhin einige Zeit einer der wichtigsten Komponisten bei Universal. Aber erstmal freue ich mich auf Night Passage.
  3. War mir irgendwie immer sicher, dass der Score mal kommen wird. Nicht ob, sondern wann. Wirklich tolle Neuigkeiten. Wer den Streifen auch vielleicht mal im TV gesehen hat, bekommt das Thema nicht so schnell aus dem Ohr. Ich bin aber generell ein Anhänger von Tiomkins Westernscoring. Mit Universal Titeln läufts aber gerade! Erst im November zwei und jetzt kurz nacheinander der herausragende Oliver Nelson-Twofer, Torn Curtain und jetzt Night Passage! Wird wohl endlich ein Lizenzstau abgearbeitet. Gehe mal wie Stefan davon aus, dass der Tiomkin Teil der Classics Reihe ist, dürfte dann der zweite auf Intrada nach dem Rozsa sein.
  4. Stromberg kann hit and miss sein. Sein Fahrenheit 451 schleppt sich teilweise dahin, während Salonen in der verlängerten Suite ein überzeugender zupackender, und wo nötig, schwelgerischer Zugang gelungen ist.
  5. Etwas in der Interpretation breiter als die Filmtempi zu nehmen, kann auch schnell lethargisch wirken und muss nicht heißen, dass die Musik atmet. Vergleich' mal Strombergs Deception mit dem Auszug bei Gerhardt oder Korngolds Original. Alle drei sind in den Tempi sogar ähnlich, aber das ist bei Stromberg kraflos-lethargisch musiziert und gerade im Vergleich mit Korngolds Original idiomatisch daneben, während Gerhardt es auf den Punkt trifft. Gerade das Schwelgerische muss man bei Korngold hinbekommen.
  6. Ich habe alle der hier genannten Aufnahmen in der Sammlung, greife aber selber nur zum Kojian. Und ganz ehrlich, ich mag die nicht nur von der Interpretation und Aufnahmetechnik her, sondern auch von der Zusammenstellung. Schön, die vollständige Fassung zu haben, aber die Kojian Version ist einfach top.
  7. Wen sprichst du an? Ich habe, wieder einmal, Wertschätzung für eine Veröffentlichung von LLL ausgedrückt.
  8. Habe diese kursierenden Aufnahmen damals auch gehört, mit den Azetaten zu Herrmanns Daniel Webster. Klar wäre jetzt ein reines Herrmann/Universal Album denkbar gewesen, aber das Konzept ist eben ein Hitchcock Album.
  9. Ein paar der wichtigsten Scores werden eben wegen GNP Crescendos Ewigkeitsrechten nicht erneut kommen, aber ein großes Plus dieser neuen Sets sind die sehr guten ausführlichen Begleittexte. Aber die sollen dann wohl in der geplanten Neuauflage von Jeff Bonds Star Trek Buch enthalten sein.
  10. Ich habe mir seit einiger Zeit abgewöhnt, nach dem nächsten Score zu schreien, wenn ein anderer gerade erst angekündigt wurde, aber das macht Hoffnung auf Waxmans Rear Window. Und aus Rear Window war damals auch was auf dem Hitchcock Sampler, auf dem auch bereits schon drei Stücke aus Herrmanns Torn Curtain waren.
  11. Eine Reihe der Club CDs waren leider klanglich Murks. Townson war da damals auf einem komischen Trip unterwegs. Bei der Great Train Robbery hatte er sogar ein wichtiges Cue rausgelassen, weil er den Score in einer besondern SACD-Abmischung als "Deluxe Edition" rausbringen wollte und das Stück nicht in der "Qualität" vorlag. Ein Widerspruh in sich.
  12. War auch mein erster Gedanke, sie werden das Album vermutlich mit den einzelnen Takes auffüllen, da sind dann auch einfach mal Spielfehler darunter. Unterm Strich aber eine wichtige, nicht nur historisch interessante Veröffentlichung. Den Addison sehe ich mal als reinen Bonus, halte den auch für total mittelmäßig. Habe da vom alten Album auch nie etwas vermisst.
  13. ich bin gerade über diesen Thread hier aus dem Jahr 2011 gestolpert und habe die lange Diskussion dort mit Interesse durchgeschmökert. Da aktuell in den Threads hier zu Intrada wieder das Thema um die Veröffentlichungspolitik aufkam, lohnt sich dieser kleine Blick in die Vergangenheit. Déjà-vu pur. Auch interessante Beiträge von den hier noch aktiven peter-anselm und Mephisto dabei.
  14. Das gibt es eben auch, ein Komponist, der nur Routine abliefert zum Broterwerb. Goldsmith hat doch in Interviews über die Jahre mehr als einmal angedeutet, dass er Sachen angenommen hat, weil er Geld verdienen musste. Das mit dem vielen off-topic in letzter Zeit ist doch nur ein Spiegel der Diskussionskultur in der Onlinewelt. Foren wie dieses sind seit Jahren im Niedergang. Wenn, dann wird aktuell ein Thema besprochen, das gerade ein paar Leute anspricht. Finds nicht so dramatisch.
  15. Sehe ich genauso. Und es ist nach 2009 nicht nur eine Neuauflage, sondern sie haben bei Disney auch die zusätzliche Musik lizensiert. Würde spontan sagen, demnächst machen sie auch Wolfen nochmal, die alte Intrada wird hochpreisig gehandelt. Aber zu Disney haben sie Zugang, zu Orion/Warner eben leider nicht mehr. Denn dann hätten wir die auch lange auf dem Label quasi angekündigten Premieren zu Outlaw Josey Wales und Hanging Tree bekommen.
  16. Auf Malice sind wir jetzt wohl gekommen, weil ich den etwas polemisierend willkürlich als Beispiel für einen Autopiloten-Score eines berühmten Komponisten genommen habe. Habe mir gerade noch einmal die Titelsequenz angesehen. Das Konzept beginnt ganz geschickt mit dem ungelenken Keyboardthema, das auf die Pointe des Films hindeutet. Das entwickelt sich, wie es oben hieß, zu eine lieblichen Goldsmith-Thema, das hübsch, aber nichts besonderes in seinem Schaffen ist. Dazu Bilder vom Ende eines Unterrichtstages an einem College, eine junge Studentin fährt mit dem Fahrrad nachhause. Das hätte besser als reines Orchesterthema funktioniert, welche Funktion sollen die Vokalisen des Chors haben? Es wirkt aufgesetzt. Sehe auch keinen Grund, vor Ehrfurcht auf die Knie zu fallen, weil Goldsmith in einer unterm Strich lustlosen Gelegenheitskomposition wie Malice einen Chor einsetzt. Leider macht Goldsmith im Verlauf des Scores nichts daraus. Sein berühmtes Ausquetschen und Dekonstruieren seines thematischen Materials bis in die kleinsten Zellen, wie er es in den 60s perfektioniert hat, fehlt hier. Das liegt aber vielleicht auch an den dramaturgischen Schwächen des Films, denn die Spannung, die hier aufgebaut wird, verpufft. Das Frauencollege, der Serienmörder und auch die radelnde junge Frau spielen für den weiteren Verlauf und die Haupthandlung des Films keine Rolle mehr. Lange Rede, kurzer Sinn. Hätte dieser kleine 90s Thriller keinen Score von Goldsmith, würden wir heute vermutlich kein Wort mehr darüber verlieren.
  17. Wird der 1001. Aufguss dieser Diskussion jetzt auch in den Meta Thread verschoben?
  18. Hier im Forum stehen ja viele Musik- und Filmgeschmäcker nebeneinander, das ist auch gut so. Du sprichst hier aber einen interessanten Gedanken an. Man liest häufig, ich habe es selber oft geschrieben, dass z.B. bei Goldsmith ein Score "handwerklich sehr gut gemacht ist", die Musik so also über andere vergleichbare Musiken z.B. der 90s herausragt. Das stimmt. Aber trotzdem kann ich eine CD wie Malice nicht regelmäßig mit Genuss auflegen, egal ob die Musik im Film funktioniert oder "funktional" ist. Aber bei Goldsmth ist das ein Luxusproblem, da sein Schaffen solch ein Füllhorn an großartigen und unglaublich unterschiedlichen Scores bietet. Star Trek TMP, Alien, Rio Conchos, Satan Bug oder Sand Pebbles kann ich auch noch nach Jahrzehnten praktisch jeden Tag neu hören, ohne dass es langweilig wird.
  19. Bei den wenigen, die den Score zu Malice überhaupt wahrgenommen haben, scheiden sich die Geister, was die Chornummer in den Main Titles angeht. Ich mag das Stück auch nicht und finde es im Film einigermaßen passend, aber kein überzeugendes Vertonungskonzept. Der Rest sind Autopilot und Spannungshülsen. Die alte Varese bräuchte man noch nicht mal expandieren, weil praktisch nichts fehlt. Den Film selber habe ich auch neulich gesehen, er ist für meine Begriffe tatsächlich die Gurke, als die er in die Filmgeschichte eingegangen ist. Neben dem Drehbuch ein paar Fehlbesetzungen und eine Reihe lustlos und vor allem unsympathisch agierende Schauspieler. Bei mir kommt noch dazu, dass ich in der Mitte des Films dle Pointe erraten habe und so das bisschen Spannung weg war.
  20. Verstehe, warum Sebastian den Score so positiv sieht, aber bei mir reicht es unterm Strich nicht für diese Einschätzung. Eher ein typischer Best of-Horner bzw. sogar Horner auf Autopilot wie Goldsmith in den 90s bei einem Score wie "Malice". Das Ethnomaterial und das Militärthema empfinde ich sogar als nervig. Ich könnte im Grunde meine alte Intrada CD davon verschenken. Am besten finde ich noch diesen Kommentar drüben bei jwfan, der soviel über unsere Szene aussagt
  21. Die Meinungen gehen seit Jahrzehnten auseinander. Herrmann und das Orchester kannten sich, sie hatten auch Konzerte in London gegeben. Offenbar war für die Aufnahmesitzungen nicht genug Zeit zum Proben vorhanden, was wohl die Spielfehler erklärt, obwol das Stück jedem britischen Orchester vertraut ist. Mich stören diese Fehler nicht, finde das im Gesamtbild nicht dramatisch. Auch gibt es Berichte, dass sich dem Orchester Herrmanns Interpretationsansatz nicht erschlossen hat. Tatsache ist trotzdem, dass von der Einspielung eine Faszination ausgeht und sie im Gegensatz zu vielen 08/15-Einspielungen eine regelrechte Aura umgibt, und obwohl einem die Musik so vertraut ist, man ganz neue Perspektiven hört. Den Mars empfinde ich als überragend und in keinster Weise schleppend o.ä. Die Aufnahme war bereits in sehr guter Qualität vor ein paar Jahren auf Decca selber auf CD und hier bei den großen Händlern überall günstig zu haben. Die Veröffentlichung jetzt auf Quartet war nicht unbedingt nötig, aber rückt die Platte immerhin wieder ins Bewusstsein eines breiteren Publikums. Eine erste Stimme von damals Lesenswerte positive Rezi, aber auch kritisch https://cinemascopicravings.wordpress.com/2017/08/12/perfect-recording-herrmann-holst-planets/ Ein Verriss, der auch auf die Spielfehler abzielt, aber vielleicht ist es auch die snobistische Sichtweise, die man gerne grade auch in Klassikforen lesen kann, wenn ein Name wie Bernard Herrmann fällt.... https://petersplanets.wordpress.com/2015/01/01/herrmann-1970/
  22. War schon einige Tage bestellbar, hatte Freitag mal aus Spaß den Bestellvorgang bei Varese ausprobiert, das Porto wäre gar nicht hoch gewesen. Dachte schon, die haben City Hall tatsächlich nachgepresst, aber jetzt nach dem Posting des Labels ist es schon wieder ausverkauft.
  23. Mag das Scoring zu der Serie generell sehr, das war schon wirklich durchweg ausgezeichnet. Habe mir vor Jahren die Sachen von Peake geholt, die es auf CD gab.
  24. Genauso ist es leider. Und im Fall von Ghost Whisperer gehe ich davon aus, dass LLL davon sogar noch heutzutage 1000 Exemplare absetzen könnte.
  25. Das dürfte alles aus seinem Archiv stammen. Wir kennen eine Handvoll Beispiele, dass Komponisten sich die Rechte sichern konnten, aber ob das hier bei Universal TV der Fall war? Gut möglich, dass es sie nicht weiter interessiert oder es als eine Art Promo haben laufen lassen. Der legendäre 4CD "Promo" zu Battlestar Galactica kam auch von Stu Phillips' eigenen Bändern, aber die waren unvollständig und Intrada konnte später bei Universal auf die Originalbänder zurückgreifen.
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