Ariane

Da kann ich leider nicht zustimmen. Gerade bei "Nims Island" oder "Nanny Mc Phee" habe ich die ganze Zeit auf die große Offenbarung gewartet - aber es kam nicht. Ich habe den Eindruck das Doyle seit Ende der 90er gute Ansätze hat die aber nicht mehr entwickelt und ausbaut. Er überspringt ein gewisses Level nicht mehr obwohl er es kann. Das war einmal anders. Das ist schade.

Ich habe die Beiträge gelesen und ich habe auch gewusst, dass Howard Shore bei "King Kong" gefeuert wurde und es desahlb nur möglich war, in Amerika die Filmmusik aufzunehmen. Ich wollte dieses Thema auch nicht noch einmal aufwärmen, sondern habe dies nur geschrieben um auf mein eigentliches Anliegen zu zeigen. Mich interessiert weniger die Frage welches Orchester aufgenommen hat, wer dirigiert hat, was wie viel gekostet hat, als die Frage nach die Orchestration. Für mich gibt es keinen plausiblen Grund, dass er nicht die Orchestration gemacht hat. Ich finde nämlich man hört an manchen Stellen schon einen Unterschied raus, das er nicht selbst die Orchestration gemacht hat. Ich würde gerne ein bisschen mit euch über die Orchestration sprechen wenn ihr mögt

Für mich macht das keinen Sinn. Wenn Howard Shore nicht nach Neuseeland fliegen wollte oder konnte, hätte man in Amerika auch die Musik aufnehmen können. Das hat Peter Jackson ja bei "King Kong" auch so gemacht. Er war in Neuseeland und James Newton Howard hat mit seinem Team alles in Amerika für die Filmmusik gemacht. Wie wir wissen hat man sich aber entschieden in Neuseeland die Musik aufzunehmen. Das ist auch soweit in Ordnung und es ist auch nicht schlimm, dass Howard Shore nur um zu dirigieren nicht nach Neuseeland geflogen ist. Aber ich rätsele bei etwas anderem: als man die Entscheidung getroffen hat, die Filmmusik in Neuseeland aufzunehmen hätte Howard Shore trotzdem die Orchestration machen können. Dafür braucht er nicht in Neuseeland zu sein. Die Arbeit passiert an seinem Schreibtisch. Egal ob in Amerika, Neuseeland oder Italien. Er hätte dann nicht dirigiert, was wegen des weiten Fluges okay ist. Ich hätte damit gerechnet auf die Cover von der CD zu lesen: "Music Composed and Orchestrated by Howard Shore". Aber auch das ist nicht passiert. Und das finde ich traurig. Ich finde nämlich, man hört an manchen Stellen schon einen Unterschied raus, das er nicht selbst die Orchestration gemacht hat. Es klingt nach viele andere Komponisten, für die Conrad Pope die Orchestration gemacht hat. Für mich ist dadurch ein Stück von Mittelerde verloren gegangen.

Es ist sehr interessant für mich was ihr alle über die Musik hier schreibt. Ich denke, die Musik ist anders komponiert als zu "Herr der Ringe" und das Howard Shore auch sich verändert hat seit dem. Als er "Herr der Ringe" schrieb, war er Anfang 50, heute steuert er auf die 70 zu. Ich glaube, die Hang zum Experiment und zum Ausprobieren ist nicht mehr so hoch weil er seinen Stil mittlerweile gefunden hat. Dann finde ich merkt man sehr die Einflüsse auf die Musik von Soundtracks, die er erst nach "Herr der Ringe" geschrieben hat. Zum Beispiel ist "The Aviator" sehr präsent finde ich. Sehr erschrocken bin ich gewesen als ich das Video von der Produkiton der Filmmusik gesehen habe - ich finde, er wirkt krankt und sehr, sehr müde. Vielleicht musste deshalb auch Conrad Pope die Filmmusik für ihn aufnehmen, weil er die Reise nach Neuseeland nicht geschafft hätte.

in meiner Meinung komponiert Patrick Doyle leider schon seit Ende der 90er nicht mehr so gut. Liegt vielleicht an seinem Krebs. Talent hat er ja eigentlich. Die letzte musik, die ich sehr schön fand, war "as you like it".

Buongiorno! Guten Morgen! Mein Name ist Ariane und ich komme aus Italien, wohne momentan jedoch in der Nähe von Passau und arbeite dort an einer Schule. Die Liebe zur Musik für Film und Fernsehen hab ich entdeckt mit die Musik von Maestro Ennio Morricone - viele von euch werden ihn sicherlich kennen. Ich freue mich auf schöne Unterhaltungen. Ich lese schon seit einiger Zeit hier mit und freue mich nun mit euch zu sprechen! Viele Grüße und einen schänen Sonntag