Ich war bei meinem Kinobesuch sowohl vom Film als auch vom Score wirklich positiv überrascht, bin aber auch ohne irgendwelche Erwartungen hineingegangen, vorallem nach der wirklich starken Caesar-Trilogie. Ein großer Pluspunkt dort war ja Caesars Charakterentwicklung.
In Kingdom nun also eine, bedingt durch den zeitlichen Abstand, erfrischend neue Ausgangslage und ein Film, der sich zu Beginn viel Zeit für die Charaktere lässt und seine Storyline als klassische Heldenreise anlegt.
Die Logiklöcher hier und da (ich sage nur: Hintereingang) verzeihe ich dem Film.
Ich war positiv überrascht, wie es der Score schafft immer die Balance zwischen Fanservice und Eigenständigkeit zu halten. Da sind die minimalistichen Piano-Motive, die - obwohl sie anschließend motivisch eigenständig verarbeitet werden - an Giacchino erinnern und eine Verbindung zu den Vorgängern schaffen, da sind die Goldsmith-Referenzen, die sich aber immer organisch einbauen. Das wirkt schon alles recht stimmig.
Ich hoffe bloß, dass uns Paesano bei den wahrscheinlichen Fortsetzungen erhalten bleibt und er hier ansetzen und diese neue Welt auch musikalisch weiter ausbauen darf.