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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
sami antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
sami antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
War nicht deine Hausaufgabe, dich mit FINAL CONFLICT auseinanderzusetzen? -
Let the games...BEGIN!
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Nicht lakonisch, aber konzeptuell interessanter als die Originale:
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Die Japaner haben wieder das bessere bekommen:
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Also bitte, da brauche mer gar ned drüber rede. Komödienmäßig war Paramount schon immer spitze (angefangen bei Lubitsch über Danny Kaye bis Eddie Murphy!), und auch sonst war der Berg bzgl. Hollywoodfilmen als feste Größe.
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Focks hab ich auf dem Schirm (SIMON), DISCONNECT von Richter kann was (auch wenn Spotify nur Teile des Album bereitstellt). Insofern kann man natürlich immer das halbvolle Glas sehen, sicher. Im Großen und Ganzen muss ich aber selbtsreflektiv eingestehen, dass Filmmusik als für mich wichtige Musikrichtung nur noch durch Archivveröffentlichungen lebt. Gemessen an dem, was heute insgesamt an musikalisch Interessantem kommt, kann ich da lediglich sporadisches Interesse aufbringen (siehe oben). Insofern ist es eben auch der bittersüße Abschied von einem Fixpunkt im Leben - nicht ganz unähnlich der Erkenntnis vom Juli 2004: nie wieder neue Goldsmith-Scores!
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Aber gab es diese Ansätze, die ja jetzt mit den Umfragen einen schönen Höhepunkt erhalten haben, nicht auch vorher? Sprich Empfehlungen von Favoriten, das posten von Suiten und dergleichen, das ja die Negativbesprechungen ja neutralisiert. Ich wüßte jedenfalls nicht, dass das Ningeln diesbezüglich hier überwiegt (wie etwa bei FSM, wo ja offenbar jede fehlende Plastikverschweißung Menschen monatelang in Rage und Depression zu versetzen mag) - halt nur in solchen Grundsatzthreads, wo man aber auch nicht drumrum kommt, das Kind beim Namen zu nennen.
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Dann lass uns dann kurzschließen, fahre mit zwei Freunden und werde wahrscheinlich vom Donnerstag bis Sonntag anwesend sein.
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Vielleicht, weil im Gegensatz zu Schlagermusik, sie ihr Hobby beschützenswert finden? Wie eine Löwenmutter ihr Junges vor schädigendem Einfluss bewahren will? Ich für meinen Teil halte bis auf solche punktuellen Ausnahmen da meine Klappe - schon, da ich die meisten Blockbuster-Scores links liegen lasse. Hin und wieder sehe ich mich jedoch auch genötigt, eine Speerspitze zu setzen, obwohl dieses Jahr gut angefangen hat mit OZ, JACK THE GIANT SLAYER und von mir aus sogar der in Teilen thematisch überzeugende IRON MAN 3 (den ich zwar für krawallig halte, aber immerhin hat er ein gutes Thema).
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Das mit der folkloristischen Geographie üben wir aber nochmal! Da wird vielleicht der Fiaker geschaukelt oder das Schnitzel paniert, aber jodeln?
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Versteh ick offen gesagt nicht. Welche verquere Sicht, welches Niveau? Leute, die online in irgendwelchen Threads schreiben, was sie von einer VÖ halten, stehen nun mal nicht unter derselben Beobachtung wie jemand, der seine Waren für 17,99€ feilbietet. Wenn ich meine Meinung zu Ramin Djawadi zu verkaufen anfange, kannst du gerne eine tiefgreifendere Analyse von CLASH OF THE TITANS (zB) abfordern.
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Oh...Sie hornern mit?
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Ich würde hier davon absehen wollen, Williams mit Goldsmith vergleichen zu wollen. Das artet nur wieder in das gebetsmühlenartige Abzählen altbekannter Argumente aus (und Aufzählen bestens bekannter Scores). Ich liege in dieser Debatte insofern quer mit Souchak, als dass ich offen gestanden nicht erkennen kann, wo ein Brian Tyler, Jablonsky & Co. denn gezwungen waren - um beim Thema zu bleiben - jahrelang innovative Vertonungskonzepte für wenige Musiker aus dem Ärmel zu schütteln, wie das JG in seiner Zeit bei CBS tat, und das noch auf Basis einer soliden musikalischen Ausbildung (und am Ende in einer Leiste aus 70 Scores zwei oder drei haben, die einen kleinen Hoffnungsschimmer verheißen, bei Tyler THE HUNTED und TIMELINE/DARKNESS FALLS). Da mag der Deutsche zu Zertifikathörigkeit tendieren, aber am Ende weiß ich eben genau, wer von den Neuen jemals eine Musikschule von innen gesehen respektive erfolgreich abgeschlossen hat. Ich lege auf eine solche Ausbildung nicht grundsätzlich Wert, ein Elfman hat ja auch learning-by-doing große Sachen fabriziert. Nur ist es eben gerade beim dramaturgischen Große-Bögen-spannen der Filmmusik von unschätzbarem Vorteil, wenn man wenigstens diffus eine Ahnung von Musiktheorie- und Entwicklung hat. Und da bleiben eben aus der Silver-Surfer Generation Leute wie Goldenthal, die Newman-Brüder, JNH, die Generation drunter noch Don Davis, Beltrami, Powell, Marianelli, Danna von mir aus und einige wenige mehr. Ich habe weiß Gott versucht, mir Trevor Morris, Djawadi, Streitenfeld & Co. anzuhören, verbleibe aber immer mit dem skeptischen Urteil, dass die halt konzeptuell simple Baukastenmusik zusammenwursteln, für die mir meine Zeit einfach zu schade ist. Das da mitunter gute Themen oder gefällige Ethnomusik bei raus kommen (TRANSFORMERS z. B.) ist dabei weniger der Punkt, aber musikdramatisch ist das doch in den allermeisten Fällen ein sehr dünnes Süppchen. Und da stelle ich mir mit Recht die Frage, warum soll ich da nicht lieber innovativen Hip-Hop, Elektronik oder sogar ein gutes Lee-Hazlewood-Album hören, als mir austauschbare Retortenfilmmusik reinzufahren.
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Beides Quatsch!
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Nee, der fing ab Ende der 80er kräftig mit Sequenzern an und diese etwas maschinelle Fertigungsweise hört man besonders bei der Actionmusik gut raus (sieht man auch ein wenig in dem Goldsmith-Film von Fred Karlin in Auszügen). In der Praxis lief das in etwa so, dass Goldsmith am Keyboard in den Sequenzer improvisiert hat und anhand von dessen Möglichkeiten z. B. Änderungen von Tonhöhe, Klangfarbe usw. für die fertige Partitur festgelegt hat. Anders ausgedrückt: 90er Actionmucke wie ROXY LOSES (BASIC INSTINCT) oder später NIGHT BATTLE (First Knight) verdankt ihr Klangbild sicher zu einem Teil dieser zeitsparenden Fertigungsweise, während er in den 70ern noch viel mehr free style gearbeitet hätte. Da jedoch derlei komplexe Klangbilder sowieso out waren, warum daran festhalten? In einem Interview mit Bruce Broughton bekannte dieser, Goldsmith hätte ihm zu seiner Frage nach der "verlorenen" Komplexität geantwortet "Nobody wants that anymore, so what". * wäre Goldsmith älter geworden, stelle ich mir die interessante Frage, ob er nur noch Filme á la HIDALGO mit seinem patentierten Rezept vertont hätte, oder in der Tat auf den Zimmer/BATMAN-Zug aufgesprungen wäre...wie das dann wohl geklungen hätte?
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Mit Sicherheit wachsende Zeitnot, Pragmatismus und Zeitgeist - den darf man bei JG nie außer Acht lassen, denn im Gegensatz zu Veteranen-Kollegen wie Bernstein, Mancini und sogar Williams war Goldsmith der Einzige, der sich betont bemühte, mit modischen Trends mitzuhalten. Das betraf nicht nur Melodik und Elektronik, sondern auch simplifizierte Klangsprache. Brüche gab es wie erwähnt einige in JGs Karriere, insgesamt vier, wenn man großzügig ist und die letzte Phase kam eben mit der 95er-FIRST KNIGHT-Renaissance. Es ist natürlich leicht, das Werk ab Mitte der 80er gegen die intellektuellen Höhenflüge der späten 60er und die selbstbewußten Scores der 70er und 80er auszuspielen, wenn man es aber mal aus dem bereits diskutierten Blickwinkel betrachtet, dass er in dieser Phase immer noch über 50 Scores zu angesagten Produktionen durch's Ziel brachte und sich das Output seiner Altergenossen in dieser Zeit anhört (bei Williams mal den Spielberg-Bonus außen vor gelassen), wird schnell offenbar, dass Goldsmith ohne seine behende Anpassungsfähigkeit auch schnell den Weg eines Barry oder Bernstein gegangen wäre (wenige neue Scores für insgesamt eher "altmodische" Filme, die Hälfte rejected). Insofern ist auch die Spätphase folgerichtig und keinesfalls nur abzuhaken - ich würde die schwächste Phase sowieso zwischen 1987 und 1994 ansetzen.
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Das kann ich so nicht behaupten, ich mag die thematischen Ansätze in den 90ern und die Rhythmik eigentlich sehr gerne...gerade weil sie weniger verkopft und sperrig sind (was ganz eigene Qualitäten sind, die aber m. E. nach auch eine schwerere Hörbarkeit mit sich bringen). Am Ende bin ich so ehrlich, mir selber einzugestehen, dass ein Score wie THE SHADOW hundertmal eher mit auf die einsame Insel kommen würde als SAND PEBBLES.
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Die emotionale Verbundenheit mit Scores und Filmen dieser Dekade ist aber bei den Leuten in der Summe einfach höher. Da braucht man gar nicht normativ/qualitativ anzufangen, da reicht ein "das war meine erste Soundtrack-CD", um auch mäßige Scores auf Spitzenplätze zu hieven. Ich persönlich finde meine 12-er Auswahl völlig ausreichend, hätte bei nur Zehnen aber auch ein wenig gehadert.