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sami

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  1. Das mag individuell unterschiedlich gewertet werden, ich halte es in der aktuellen Medienberichterstattung für völlig überzogen: eine typische Zeitungsente, wie ja angeblich auch schon bei AVATAR den Leuten reihenweise schlecht geworden sein soll. Manche der Besprechungen lesen sich allerdings, als würde Jackson den Leuten ein nicht TÜV-gerechtes Jahrmarktskarussell zumuten - liest sich ja auch spannender als einfach nur zu sagen "Ist eben so ein Mittelerde-Film"...
  2. Banderas als übellauniger Scheich hat mir überraschend gut gefallen, die Geschichte hatte Potenzial, wurde aber Annaud-typisch in platten Floskeln ersäuft (sowohl bildsprachlich, als auch in der Inszenierung der Darsteller). Horner fand ich z. T. schlicht falsch gescored - warum z. B. der Anflug der US-Öljungs mit einer ausladenden Version des Arabienthemas untermalt wurde, das war ein rein illustrativer Operetteneffekt, der das eigentliche Spannungsfeld dieser Ankunft, nämlich die Besiegelung der jahrtausendealten arabischen Kultur durch den Aufbau des Ölgeschäfts, völlig ignoriert, oder auch mit dem domestiziertesten aller Instrumente, dem Piano, eine ethnische Lovestory recht unglücklich auf falsche Pfade führt. Einige Stücke (Highlight: The Blowing Sands, auch ganz hübsch: die Montage zu The Wonders of Wealth) haben aber auch wirklich Tiefe und musikalisches Gehalt, das über reine musikalische Illustration hinausgeht. Also wie so oft bei Horner, ein mixed bag.
  3. Ich habe den bereits im Frühjahr wie Sauerbier angeboten, angebissen hat damals niemand...
  4. Zum Teil glücklicherweise noch KÖNNEN. Ich glaube auch, bei LINCOLN ein höherwertiges Dirigat heraushören zu können, als z. B. bei sowas wie SNOW WHITE oder was dieses Jahr sonst so kam. Man hört einfach, dass die Musikalität im Vordergrund steht, nicht (nur) der technisch präzise Einsatz.
  5. Ich unterzeichne jede Petition. Zum Thema Kritiker seien noch die CAHIERS DU CINEMA (Godard, Truffaut etc.) genannt, die haben auch sehr interessante Texte geschrieben. Sehr unterhaltsam und sozusagen im selben Biotop angesiedelt ist WHO THE DEVIL MADE IT? von Peter Bogdanovich. Sozusagen als Rundumblick auf Mache rund Rezeption.
  6. Das ZDF MUSS sparen - sonst rennen ihnen die Bürger berechtigterweise den Ler(i)chenberg platt, wenn sie in zwei Jahren wieder um eine Erhöhung betteln kommen.
  7. Da ja "Journalismus", Spezialressort Fötong, nach heutiger Erscheinungsform bei dem leider schon länger dahingeschlichenen Friedrich Luft tumultartige Grabesumdrehungen auslösen würde und auch amerikanische Urgesteine wie Pauline Kael oder James Agee wohl eher traurige Gesichter machen würden (sowohl der Filmlandschaft, als auch der Kollegen wegen), sollte zuerst zu fragen sein, was Leute heute so unter "Kritik" verstehen. Dem Ulli sein HOBBIT-PR-Geschwalle ist nämich sicher keine. Aber keine Angst, das gab's auch schon vor 20 Jahren, wenn ich mich an Archivfundstücke wie die HOOK-Kritik von diesem BILD-Parvenü erinnere, dessen Namen mir entfallen ist. In den 70ern deutsche Erotikreißer gedreht, in den 90ern Lobhudeleien zu schlechten Spielberg-Filmen geschrieben, aber immer oben geschwommen, das Fettauge. Ich kann da eigentlich nur von filmfreakcentral sprechen, wo Walter Chaw seine unglaublich miesepetrigen Verrisse wöchentlich reinstellt, die aber oft sehr scharfsichtige Beobachtungen über die heutige Zeit und Kultur beinhalten und so zumeist einen interessanten Dreh kriegen, der deutlich über das pflichtschuldige inhaltliche Ablatschen der Filmhandlung hinausgeht.
  8. Und THE IRREPARABLE zu misanthropisch...
  9. Gemessen an dem was man mitunter auf Internetforen von ausgewiesenen Laien so liest: glücklicherweise einige!
  10. Ich würde zusätzlich A MEAL AND A BATH herausheben, MEDICINE MAN war gemeinsam mit RUSSIA HOUSE, BASIC INSTINCT, MATINEE und FOREVER YOUNG einer dieser späten JG's mit einer runden achtminütigen Abschlusssuite. Und so schlimm finde ich die Elektronik auch nicht, es wirkt der frischen Dschungelkulisse zum Teil entgegen, was zumindest in den fröhlichen Passagen ziemlich steril wirkt, zum Hören allein hat er schon einige formal deutlich überdurchschnittliche Stücke da drin. Ich hab auch einen Film gesehen, der hieß 7 PSYCHOPATHS, war allerdings so belanglos, dass ich lieber über vergessene Goldsmith-Filme schreibe..
  11. Im TV und auf Videokassetten war bisher immer nur die 128 Minuten-Fassung zu sehen. Für die Veröffentlichung auf DVD wurde der Film von John Landis neu zusammengeschnitten. Leider ist nur relativ wenig des gedrehten Materials wieder in den Film eingefügt worden. Das Studio hat routinemäßig einen Großteil des Materials vernichtet. Den Film sollte man sich, alleine schon wegen der längen Musikszenen, unbedingt nur in der langen Fassung anschauen. © http://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=4798
  12. Hat eigentlich irgendwer mal die verlängerte Fassung von BLUES BROTHERS gesehen? Wenn ja, erbitte ich eine ausgedehnte Rezi!
  13. Ein schönes Weihnachtsgeschenk für Herrn Müthing, möglicherweise?
  14. Die werden dadurch aber nicht besser.. Bei so einem zünftigen Abenteuerthema seien ihm die eher dünnen Nebenmotive vergeben - eigentlich war ja damals JNH vorgesehen, der wahrscheinlich wieder OUTBREAK aus dem Schrank geholt hätte, aber kein ähnlich merkbares Thema zustande bekommen hätte.
  15. Für Souchak: https://soundcloud.com/erdnussberg/sets/dont-step-out-of-line
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