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sami

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  1. Man kann sich einen Film überhaupt erstmal ansehen, bevor man hier so oberflächlichen Quatsch postet.
  2. Blödsinn. Der Film ist weit entfernt von infantilem Schwachsinn á la Sandler & Co. Tatsächlich einer der besseren US-Komödien der letzten Jahre.
  3. So buchstäblich gesehen sicherlich richtig, wenn aber genug einzelne Stimmen zusammenkommen, die denselben Trostpreis vergeben, stimmt die Rechnung wieder. So uniform wie insbesondere der kalifornische Teil der Academy gepolt ist halte ich die These nicht mal für besonders steil.
  4. Halbe Stunde davon reicht m. E. nach völlig, der Rest ist weder kompositions- noch variationstechnisch irgendwie bedeutsam. Drei CDs sind auf jeden Fall völliger Overkill.
  5. Das läuft schon seit Jahren, das erste Mal ist es ei einem X-Men Film haarig geworden, um die Zeit kam auch 'An Open Secret' heraus. Abgesehen davon ist der Film nicht besonders gut und sicherlich auch kein Beispiel einer großen kreativen Eigenleistung der Regie. Dass Malek gut ist war sicherlich nicht Singers Verdienst.
  6. Es gibt ein Nebenthema, dessen Kopfnoten ähnlich sind, richtig prägnant ist das Motiv an sich jedoch nicht. Im Gegensatz zu den satten Klischees von 'Apollo 13' (hymnischer Americana-Gestus, Sakralkitsch, Kinderchor - würg - und kristalline Solotrompete) aber eine Wundertüte von verspielten Ideen. Ich finde A13 nicht schei..e, aber zusammen mit den vielen, vielen Selbstzitaten und den gewohnten musikalischen Signalflaggen ist der Score deutlich weniger großartig, als der Ruf der ihm vorauseilt.
  7. Mehr als 36 Minuten brauch ich hiervon nun wahrlich nicht - sehr glatter, klischeehafter Beitrag, der viele Checkboxen abhakt (großorchestral, hymnisch, patriotisch etc.), aber außer glattpolierter Oberfläche kaum Reize ausübt (gerade die Suspense- und Spannungsmusik ist recht mau geraten). Mit 'The Launch' ist man gut bedient.
  8. Sicherlich ein großes Mehr an "wie gehabt", insbesondere der erste Teil - passend zu Columbus risikoarmen elefantiösen Kostümlangweiler bietet der Score eine - sicherlich atemberaubend orchestrierte - Werkschau der Manierismen aus Williams 'english story book'-Stil, die fast schon Horner'sche Ausmaße annimmt ('Home Alone 2' wird fast baugleich übernommen in Stil und Ausführung, ansonsten viel Vertrautes aus 'Dracula', 'Jane Eyre', 'Witches of Eastwick', 'Hook' usw., und auch hier die Elemente, die sowieso schon ihr Haltbarkeitsdatum überschritten hatten). Schon deshalb bin ich dankbar, dass die pflichtschuldige Oscarnominierung hier ins Leere lief: Williams hat davor und danach sehr viel (zumindest idiomatisch) ambitionierter Musiken abgeliefert, bevor er sich nach 2005 aufs musikalische Altenteil zurückgezogen hat.
  9. HP ist gediegen altmodisch, das muss man im Jahre 2019 ja tatsächlich als Bonus sehen, auch wenn es sich natürlich größtenteils um Altkleider aus der Williams -Mottenkiste handelt. In Die Filme habe ich bei Prime kürzlich reingeschaut und fand insbesondere den ersten gräßlich, Film wie Musikeinsatz.
  10. "Unscheinbar" sind die Williamse nun sicherlich nicht, außer man betreibt berufsmäßiges Umdichten feststehender semantischer Begrifflichkeiten.
  11. Wortklauberei, und dazu noch semantisch äußerst fragwürdig ("rechts" ist nicht "konservativ"). Schwarzeneggers ökologisch orientierten kalifornischen Weichspülkonservatismus als "rechts" zu deklarieren ignoriert schlichtweg, welche Brüche sich in der amerikanischen Gesellschaft in den letzten Jahren aufgetan haben. Der Aluhut-Irrsinn eines Alex Jones, fundamentalistische Extrempositionen mit Tendenz zur Waffengewalt und Trumps wirrer Isolationismus lassen sich schwerlich vereinen mit der oft rein libertär angelegten Westküstenausprägung konservativer Grundansichten, die weder für Alltagsrassismus gegen Migranten stehen, noch aus purem Zynismus die wachsende amerikanische Unterschicht verarschen wollen - anders ausgerückt, sowohl Eastwood als auch Schwarzenegger würden sich derlei Klassifizierung wohl eher verbitten (was in Gibsons Kopf vorgeht ist wahrscheinlich generell nicht in so einfache Kategorien zu fassen).
  12. Wobei man hier ehrlicherweise sagen muss, dass der Totschlagbegriff "rechts" bei den genannten Personen schon arg gedehnt werden muss. Man muss schon aus einer sehr verdrehten Althippie-Kommunen-Brille auf Schwarzenegger, Gibson und Eastwood schauen, um sie über einen Kamm zu scheren.
  13. Na ja, das behaupten die Marketingtexte auch bei Blu-Rays und Super 8K Releases: am Ende ist das Muster dasselbe, geht ein Titel im Verkauf, findet sich auch immer eine fadenscheinige Verbesserung.
  14. Hat man aber nicht. Und ob man kurz davor war - bzw. im Kontext gerade dieser Preisverleihung irgendeine Rolle gespielt hätte - ist ja nochmal eine andere Diskussion.
  15. Ich behaupte mal, diese "musikalische Qualität der Lieder", welche die Neuauflage nicht mal ansatzweise erreicht ist eher der süße Schleier der Patina, unter welchem solche Kindheitserinnerungen ja gerne konserviert werden.
  16. Klar, es hilft sicherlich, dass es nicht "nur" ein TV-Film ist. genau wie bei 'Damnation Alley'. Aber gerade JG war ja ein Komponist, dessen Musik dann zumindest nicht unverdient zu Ehren kommt, nur weil es ein bekannter Film ist.
  17. Ich habe die Musik seit 20 Jahren in diversen Bootleg-Versionen - wobei das ein oder andere Hörnchen, was da sekundenweise auftaucht für mich keine "Sektion" darstellt. Hier regieren Klavier, Streicher, Holz und frühe Synthesizer.
  18. Ist doch schon der Fall. Dass der Eventstatus des Kinoerlebnisses immer noch so ungebrochen ist, erstaunt mich ziemlich (zu teuer, nervige Gäste, lange Wege usw.). Der letzte Blockbuster*scheiß*, den ich - in Bangkok übrigens - gesehen habe war Ready Player One, und obwohl der Film alles andere als gut war, konnte mich die Inszenierung überzeugen. Man kann solche dünnen Stoffe eben auch gut machen, nur leider braucht es dazu eine Ikone wie Spielberg.
  19. Man muss wohl eher fragen: wie tief können die geringen Ansprüche an einen Franchise-Kinofilm noch sinken? Ein gutes Drehbuch ist ja inzwischen fast eine Bürde für diese Filme und den Zuschauern ist es irgendwie auch egal - wenn dann mal ein guter Film dabei raus kommt reibt man sich erstaunt die Augen: Potzblitz, sowas gibt es noch? Dabei sollte sowas (ein in sich geschlossenes, dramaturgisch funktionierendes Drehbuch) eine handwerkliche Selbstverständlichkeit sein.
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