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sami

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  1. Der Name ist halt einfach eine zu große Hausnummer, da hat dann eben jeder 'ne große Meinung zu. Spielberg würde deutlich bessere Filme machen, wäre er nicht Spielberg® und unter dem ständigen Druck, Filme für die ganze Nation zu machen. TINTIN zeigt ja auch recht deutlich, was ihm immer noch am besten von der Hand geht - ein kinetisch so gut inszenierter Animationsfilm ist auch bei Pixar selten zu finden und im Reich der Fantasie muss man eben auch niemand beweisen, wie erwachsen und kulturbeflissen man doch ist. @ Souchak: kunstgewerblich inwiefern?
  2. Bei Spielberg ist es manchmal ein wenig wie bei James Horner - man schüttelt etwas wehmütig mit dem Kopf, weil man weiß, wie es sein könnte. Die Post-SCHINDLER-Jahre hatten immerhin noch mutige Experimente (Beginn von SAVING PRIVATE RYAN, die düstere 9/11-Reflektionen in WAR OF THE WORLDS, der ambitionierte, wenn auch nicht vollständig geglückte MÜNCHEN) und den wirklich guten, amüsant-elegischen CATCH ME IF YOU CAN. Da können patinagelbe Kitschpostkarten wie TERMINAL oder WAR HORSE nur zum Kopfschütteln anregen und wenn Spielberg sich wieder einmal an amerikanischer Geschichte vergreift, hat er sowieso den Patriotismusstock viel zu tief im A....,es winken ja auch nationale Ehrbekundungen und Oscarnoms - aber deswegen sollte niemand Filme machen. AMISTAD ist übrigens in der Tat genau da gut, wo er das tut, was er am besten kann: die entwurzelten afrikanischen "Aliens" auf ihrer tragisch-schicksalhaften Reise einzufangen, dass schafft Spielberg überraschend gut, wann immer er sich aber die US-Verfassung schwenkend in Geschichtskitsch verliert, wird's arg mechanisch und kalkuliert. Insofern ist Spielbergs großes Problem einfach, dass er immer noch nach Anerkennung vom WASP-Establishment heischt und seine eigentlichen Talente darüber gerne unterdrückt.
  3. Na ja, Trailer sind, zumal im Wahljahr, ja immer so eine Sache. Aber irgendwie kann ich mir die befrackten Herren, die sorgenvoll in zigarrenrauchverhangenen Hinterzimmern die Geschicke der glorreichen Nation debattieren, nicht interessant reden...
  4. Spielberg und amerikanische Geschichte droht aber auch eher salbungsvoll zu werden - mit etwas Glück düsterer als erwartet, mit etwas Pech wie AMISTAD. Da ist Williams mit seinem eher traditionsverhafteten Stil auch nicht derjenige, der Spielberg da zu musikalischen Experimenten drängen wird, aber gediegen wird's schon werden - und das ist in so einem bisher recht spannungsfreien Jahr (bis auf Sachen wie THE MASTER) immerhin schonmal etwas.
  5. Mag sein, ich erinnere mich an den gleichen teigigen Klang wie bei OUT OF AFRICA, wo ich mich damals schon gefragt habe "ist das Absicht?"...erst mit Shawn Murphy klang der späte Barry so süffig, wie er sein sollte!
  6. BODY HEAT klang für mich nie so berühmt und teigig, war das nicht auch Dan Wallin? Ich kann mich für die Mixe von diesem Herrn selten begeistern.
  7. Stream bei spotify: http://collider.com/the-master-soundtrack-stream/194747/
  8. Gemessen am Langweil-Faktor fand ich allerdings die meisten Blake-Edwards-Filme seiner Frühphase eher gediegen als wirkliche Lachschlager. Der erste PP ist ja sehr plüschig und aufwändig gemacht, aber immer wenn Peter Sellers aus dem Bild verschwindet döse ich weg. Der zweite hatte immerhin Elke Sommer und das Nudistencamp. Agree with Souchak on "Superhirn": ein Film mit Belmondo, Bourvil und Eli Wallach als cholerischem Südländer kann nur bedingt in die Hose gehen.
  9. Nee, "Ein Schuß im Dunkeln" ist dem ersten deutlich überlegen...fand ich immer.
  10. Ich glaube, das verstehst du schon ganz gut. Du magst nur nicht, dass deine Jubelthreads von dissonanten Quertönen gestört werden. Sage ich nur zu: Ain't gonna happen...
  11. Das ist doch der CIA-Film von Ben Affleck? Tja, solche Filme, aber das ist ja dann nicht Desplats Schuld, wenn da kein Raum ist. Aber er hat noch RENOIR und einen großen Dreamworks-Animationsfilm auf der Platte (und irgendwas anderes französisches, das grad auf einem Festival lief), da werden größere Musikmengen drin sein. Wenn der Animationsfilm so gut wird wie GOLDEN COMPASS (was ich nicht erwarte), dann käme er mühelos wieder in die Top 3 des Jahres.
  12. Ich glaube im Fall Horner regiert da oft instinktiv ein gewisser Mutter- und Beschützerinstinkt: je unansehnlicher das Plagiatkind, umso mehr Schutz und Liebe wird ihm angediehen - man kennst seine Schwächen und liebt es umso mehr dafür. Desplat hat dieses Jahr noch deutlich mehr als Horner auf der Kante, 3 bis 4 Scores denen ich interessiert entgegensehe.
  13. Das ist bei Regisseuren etc. ja auch nicht anders. Ich erinnere mich an einen hingebungsvollen Hawks-Verehrer, der mir RIO LOBO als dessen bemerkenswertestes Lebenswerk verkaufen wollte. :konfused:
  14. Es lag einfach nicht in Goldsmiths Genen, sich wonnevoll in Selbstzitaten zu verlieren - selbst die Scores, die diesbezüglich gefährlich nah an der Klippe wandeln (LAST CASTLE, ALONG CAME A SPIDER) haben immer noch IRGENDWAS, dass sie klar und deutlich als Score X, nicht Y ausweist - selbst der in 2 Wochen unter extremen Druck komponierte AFO kommt dafür überraschend eigenständig daher. Da CRISTIADA ja eine Independent-Produktion ist, vermute ich mal, sie wollten ein Hollywood-Qualitätsepensiegel auf der Tonspur und haben den groben Patzer begangen, Horner vor seine eigenen Temp tracks zu setzen. Sowas macht man halt bei diesem Komponisten einfach nicht, wenn man für's Geld was neues haben will...
  15. Jup. Ich bin trotzdem erstaunt, dass dermaßen dreiste Selbstzitate mitunter minutenlanger Melodiebögen (in dem Fall in jedem Soundclip) den Leuten nicht irgendwann langweilig, respektive nervig, werden. Ich hör ihn mir auf youtube auch nochmal an, aber inzwischen muss ich mit mir ringen, ob sich bei so wenig Neuem die Anschaffung lohnt. Und ich wäre der erste, der sich über einen leidlich neuen Horner-Epen-Score freuen würde (BLACK GOLD).
  16. Ich kann als Höralbum irgendwie auch damit leben, da die Musik zwar simpel gestrickt, aber elegant und respektabel orchestriert ist. Trotzdem sind die zentralen Themen direkte Anleihen längerer Melodien aus nicht mal so alten Scores...eigentlich sollte das selbst für Horner unter aller Würde sein, aber wie wir ja alle wissen, ist das einfach nur "sein Stil".
  17. Lars, der Score ist ein einziges 1:1-Kompendium aller Horner-Werke von BRAVEHEART über FOUR FEATHERS, THE MISSING bis hin zu TROJA und seiner FLYING HORSEMEN-Musik - ohne große Variationen.
  18. Grusin hat nur Klavier gespielt. Und Johnny Mercer den Text geschrieben: There's a long goodbye And it happens everyday When some passerby Invites your eye To come her way Even as she smiles A quick hello You've let her go You've let the moment fly Too late you'd turn your head You'd know you've said The long goodbye Can you recognise the pain On some other street Two ppl meet As in a dream Running for a plane Through the rain If the heart is quicker than the eye They could be lovers Until they die It's too late to try When a missed hello Becomes the long goodbye Ich mochte die weibliche Variante immer am liebsten: http://www.youtube.com/watch?v=_5R8hLSQ1RM
  19. Ich und Ernst nehmen? Ich mochte ihn noch nie und sein Atem riecht nach Mottenkugeln!
  20. Wenigstens habe ich die Musik wertgeschätzt. Ansonsten: Überschätzt!!
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