sami

Später Barry halt...eigentlich indiskutabel als intelligenter musikalischer Kommentar zum Film, aber massenkompatibel genug, dass es keinen gestört hat. Ganz klar dafür: OSCAR!

Ach Lindwurm, ich vermisse die 78er-Synchro schon. Sesamstraßen-Ernie auf Ned Beatty im Zusammenspiel mit Michel Chevalier auf Gene Hackman (Otisburg?!) sind für mich nicht durch irgendeine blasse Neusynchro ersetzbar. Wäre für mich ein Nicht-Kauf-Grund (keine Angst, Warner Bros., ich bin kein potenzieller Käufer, also von daher)...

@Souchak: Intrada hat beide, auch das alte (das viel besser lookt): http://store.intrada.com/s.nl/it.A/id.7684/.f

Mit Sicherheit nicht.

Hmmm. Läse sich faszinierend, wenn man die Scores dazu nicht kennen würde.

Zu 31€ bei Intrada geordert. Diese verdammte Eurokrise versaut den günstigen Wechselkurs.

http://www.amazon.de/Beasts-Southern-Music-Motion-Picture/dp/B008IMC7QC

Kann nach vorne oder hinten los gehen; auf alle Fälle klingt es sperriger und eigenständiger als der glatte SALT - am Ende ist bei JNH aber die größte Gefahr, dass er sich in strukturlosem Genudel verliert. Hoffen wir das Beste, lieber Hörer...

Eingedenk der Tatsache, dass es ja fast nichts mehr WIRKLICH Großes gibt, dass die Leute noch unisono von den Socken haut, steigt die Gefahr großer Media Ventures-Sammelboxen idT beträchtlich.

Was das wohl schon wieder sein soll? Mehr STAR TREK? Noch 'ne SUPERMAN-Box? Alle POLICE-ACADEMY-Scores im Luxusschuber?

Nothing beats James Horner:

Mir ging es ums faktische "wer wann rejected", ganz unabhängig von Safan.

Zumal es sowieso nicht stimmt, damals wie heute.

Horner bei STREETS OF FIRE, YOUNG GUNS und HEAVEN HELP US, Elfman zumindest zwischenzeitlich bei WOLFMAN und angeblich bei MISSION TO MARS, Williams mit Sicherheit partial in seiner frühen Schaffensphase (ab seiner Blockbusterphase war er wahrscheinlich auch zu prestigeträchtig).

Ich bitte dich, VALLEY ist ein dürftiger Thrillerscore mit ein paar leichtgewichtigen Jazzpassagen, THE SHADOW ist eine veritable musikalische Schlachtplatte, der man nicht zu Unrecht vorwerfen könnte, dass sie ein wenig viel von Elfmans BATMAN (und PRINCE VALIANT ) abschreibt, aber ganz ehrlich: was Goldsmith hier über 90 Minuten an Elan und Wucht präsentiert, gehört zu den Top Ten seiner letzten beiden musikalisch aktiven Dekaden, auch wenn es nicht gerade subtil daherkommt.

Ich bin fast schon traurig über das sehr gut klingende Stiefelbein, dass ich seit 2 Jahren mit mir rumschleppe. Eine komplette Neuentdeckung der 60+ unveröffentlichten SHADOW-Minütchen wäre eine willkommene Aufheiterung dieses traurigen Sommers. Alleine die 4-minütige FIGHT LIKE A MAN-Sequenz, die das Finale einleitet, hat mir damals Tränen in die Augen getrieben...weniger, weil sie so ergreifend ist, sondern weil es mal eine Zeit gab, in der es (zumal bei diesem Komponisten) selbstverständlich war, dass so ein Musikstück nicht auf dem Soundtrack ist. Heute ist zumeist alles drauf, aber keiner schreibt mehr solche Musik. Traurig, aber wahr.

Wenn du SPIDERMAN und DARK KNIGHT RISES überlebt hast, dann schaffste auch TINTIN. Ganz sicher!

Ich muss gestehen, dass ich SALT gar nich schlecht fand. Kunst klingt anders, aber immerhin...

Naaaaa ja, ob da Henne oder Ei zuerst da war... Ich glaube nicht, dass du so über JOHN CARTER schreiben würdest, wenn dir das diverse Medien nicht wieder und wieder erzählt hätten, bis es zu den Ohren rauskam. Der Film hat 250 Mio. $ eingespielt, Sachen wie CUTTHROAT ISLAND oder der 13. KRIEGER haben deutlich weniger eingebracht (auch in Relation zu den Gesamtkosten) und ich kann mich weder an umfangreiche mediale Kassandrarufe im Vorfeld oder vollflächige Berichterstattung nach dem Kinostart erinnern. Da stand evtl. mal was was unter "ferner liefen" auf der IMDB oder in der CINEMA, aber das war's dann auch. Die traurige Wahrheit ist, dass Filme ab einer gewissen Fallhöhe auch ganz gerne kaputtgeschrieben werden - und der Auslöser kann am Ende die Eitelkeit eines Simpels wie Harry Knowles sein, der durch irgendwelche unplanbaren Blogosphären hindurchwirkt, bis es eben auch der SPIEGEL schreibt. Nicht dass mich das Schicksal eines Disneyfilms wie JC übermäßig berührt, mir ist nur häufiger aufgefallen, dass genau an dieser Stelle der Hund den eigenen Schwanz durchbeißt: im Grunde verzichtbarer Sequelmüll wie SPIDERMAN, X-MEN 5, MIB 9 etcetc. hat im Vorfeld dermaßen starken Buzz, dass die Dinger quasi fail-proof sind - ähnlich gelagerte Werke ohne Sequelbonus werden dagegen oft mit Mißtrauen beäugt und quasi schon aufgrund ihrer mangelnden Familiarität als Problemkandidaten gehandelt.

Das hat mit Rekorden wenig zu tun, das Thema Box Office ist auch im Verhältnis der Einspielergebnisse der laufenden Filme untereinander ein viel zu relevanter Faktor und mitunter werden Filme aufgrund dieses Faktors von der Journaille regelrecht totgeschrieben (siehe JOHN CARTER etc.).

Ich bin auch immer wieder perplex, wie sich seit WATERWORLD die Themen Budget und Box Office dermaßen verselbständigt haben - das sind inzwischen handfeste Newsmeldungen auf spiegel.de, Film X kostet dieses und Film Y spielt jenes ein. Business war Film schon immer, aber inzwischen quellen selbst Fanforen über von rein wirtschaftlich motivierten "Analysen" der eigenen Favoriten. Das ist wie mit 1000er-Auflagen von schlechten 80er-Scores, die Ausverkaufsgeschwindigkeit ist DER hot topic, dass der Score verzichtbar ist, während Meisterwerke wie Blei in den Regalen hängen, liest man dagegen kaum.

Das stimmt so nicht. Allein das Stiefelbein enthält über 80 Minuten Material (Redundanz mal außen vor gelassen) und etliche Stücken sind Alternativen zu den im Film verwendeten (besonders auffällig: das Finale) oder fehlen völlig, wie die Szene mit Khan im Museum oder der Kampf im Palast am Anfang. Goldsmith muss mindestens 95 - 100 Minuten aufgenommen haben.

Ich fand immer, die Qualität der Musik war dem Film angemessen...

Im Prinzip sind fast alle Grundelemente vertreten, aber was habe ich in den 90ern über Goldsmith-Alben geweint und jeder 0815-Horner war jedesmal doppelt so lang. Und Goldsmith hatte diese perfide Angewohnheit, aus Gründen der "Ausgewogenheit" große Actionstücke wegzulassen und dafür ein 5-Minuten-Suspense-Stück draufzupacken. Damals wusste man ja auch noch nicht, dass irgendwann der ganze Kram in Doppelt- und Dreifach-Editions wiederkommt. Wobei, bis auf FIRST KNIGHT und STAR TREK 8 fehlt eigentlich immer noch fast alles aus den 90ern (ich rechne die Stiefelbeine nicht mit, die freundliche Zeitgenossen uns zur Verfügung gestellt haben)

Leider einer dieser 90er-Goldsmithe Varése-Style: 30 Minuten Albumschnitt, 90 Minuten Musik im Film, 10 Minuten Finale fehlen einfach.