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sami

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  1. Stimmt, Goldsmith hat die idee ausgebrütet, Nicholas Meyer kam dann nochmal drauf und hat es Horner untergejubelt. Wobei ich anmerken muss, dass ich Horners Hauptthema musikalisch immer irgendwie schräg fand...
  2. @TM: Prinzipiell alles richtig, im Einsatz bestimmter Idiome oder auch Orchestrierungsideen und Klangfarben habe ich dennoch bei keinem anderen Komponisten dermaßen viele Überschneidungen festgestellt, wie bei Waxman. Als Beispiele sei die aufsteigende Hornlinie von SPIRIT OF ST. LOUIS genannt, die ja wenn man so will die Basis für etliche Goldsmith-Action-Fanfaren bildete, genauso wie die Flugmusik deutlich BLUE MAX oder Williams MISSION-Episode aus AMAZING STORIES vorwegnimmt. Auch Williams breiten Americanastil findet man in diversen Waxmans wieder - sagen wir die luftig-verspielte Americana in CIMARRON.
  3. Die originale, gibt es noch auf billigen RCA-CD's in verrauschtem Mono, oder man greift zur Neueinspielung (http://www.jpc.de/jpcng/classic/detail/-/art/Franz-Waxman-1906-1962-The-Spirit-of-St-Louis-Sym-Suite/hnum/7822094 ), leider mit Narrator, der über die Anfänge der Stücken rüberquatscht...nicht schön, aber besser als die dumpfe Originalversion von 1957. Kleiner Tipp: der Waxman der Jahre 1950 bis 1966 war DER Vorreiter von John Williams nostalgisch-modernisiertem Golden-Age-Stil der JAWS-bis-INDY 2 Jahre und auch von Goldsmith-Scores wie NIGHT CROSSING (Goldsmith liebte Waxman und spielte SPIRIT OF ST. LOUIS häufiger in seinen Konzerten). Er klang deutlich modernistischer als Korngold und Steiner (nicht so ausladend Richard-Strauß-mäßig) und hatte dennoch ein ausgesprochenes Händchen für Themen von heroischer Americana (CIMARRON) bis hin zu schwelgerischen Liebesthemen (PEYTON PLACE) oder jüdischem melos (STORY OF RUTH). Für alle, denen richtiger Golden-Age zu überorchestriert und melodramatisch ist, wäre Waxman ein guter Startpunkt. Hübscher Schmalz: SAYONARA 81957) Großartige, oscar-nominierte Dramatik mit religiösem Einschlag für Audrey Hepburns NUNS STORY (1959) http://www.youtube.com/watch?v=C5oLO78LfKc
  4. Alfred Newman kann der geneigte Fan moderner elegischer Scores evtl. durch THE GREATEST STORY EVER TOLD mögen lernen: http://www.youtube.com/watch?v=oCPpTwaE6Bw Zu Franz Waxmans TARAS BULBA habe ich selber mal eine Suite gebastelt. Der Score pendelt zwischen comichaft übersteigerter Russenpolka mit 100-Mann-Orchester und wunderbar seelenvollen Melancholie á la slawischer Winternacht.
  5. Hach Souchak, das erinnert mich auch an die goldenen Jahre, wo Video-World Mitarbeiter den Kunden immer die Titel nochmal vorlesen mussten, damit beim Verleih keine Verwechslungen (z. B. durch vertauschte Leihkärtchen) aufkamen. Mancher Kunde wurde davon allerdings unliebsam überrascht: Kunde X, Typ Mitt-40er Sachbearbeiter, betritt den Tresen, muss aber aufgrund eines Telefongesprächs der Mitarbeiterin solange warten, dass sich hinter ihm eine veritable Schlange gebildet hat. Schließlich sucht sie ihm die Titel heraus und beginnt, von ca. 4 Leihkassetten die Titel quorum forum zu verkünden: "Also einmal "Turboschwänze 3", einmal "Lederhuren brutal rangenommen" etc. etc. (aus Geschmacksgründen habe ich die Titel etwas abgemildert). Die Gesichtsfarbe des Kunden verändert sich merklich ins weißliche, hastig tritt er vom Tresen zurück und sagt den - m. M. nach preiswürdigen - Satz "Also ...eigentlich wollte ich...DIE BRÜCKE AM KWAI!" und verläßt fluchtartig das Geschäft. Video World hat diese grausame Praxis dann glaube ich auch dezent aus dem Programm genommen...
  6. Music in the Air: Wer Jerry Goldsmiths oder John Williams Musik auf den Schwingen der Lüfte mag, sollte bei Franz Waxmans SPIRIT OF ST. LOUIS genau hinhören. Leider gibt es nur einen Track bei youtube, der nur halb repräsentativ ist.
  7. Ein frommer Wunsch, jedoch hat er dafür leider schon zuviel eingespielt bis jetzt.
  8. Klingt zumindest schonmal weniger ausgelaugt als der youtube-Clip. Wenn auch recht nahe an PASSION OF THE CHRIST...
  9. Schön zu wissen, dass "der Neger" offenbar immer noch zur Illustration der eigenen Indifferenz taugt...zumindest gegenüber Themen, die nicht liebevoll im eigenen kleinen Gärtchen gepflegt werden. Keine Angst, mon chére. I didn't...
  10. Ich finde es, salopp formuliert, erheiternd, wie ernst viele Zeitgenossen Forenumfragen zu irgendwelchen Scores nehmen. This is not a world crisis. I repeat: Not a world crisis.
  11. Das mag auch daran liegen, dass Williams bei all seiner großväterlichen Art, bewährte Geschichten im Glanz des heimischen Kaminfeuers wieder und wieder zu erzählen, diese eben doch mit deutlich mehr künstlerischer Integrität fertigt. Horner ist eher der routinierte Kapellmeistertyp, bei dem man sich angesichts der ewigen Wiederkäuerei schon fragt, warum er überhaupt weiter Filme vertont und nicht nach Herzenslust Konzertmusik schreibt (wie Don Davis) - leisten kann er sich's ja. Aber das ist wohl ein psychologisches Würmerfass, das nur ein geschulter Analytiker öffnen sollte.
  12. ICE AGE CONTINENTAL DRIFT - John Powell (auf youtube) Wie immer mit viel Elan und der Powell-typischen everything-and-the-kitchen-sink-Instrumentierung gefertigt, aber man kommt nicht umhin, starke Ermüdungserscheinungen zu konstatieren. JP betreut die Reihe ja auch seit Teil 2 und im Großen und Ganzen werden auch in Teil 4 dieselben Klangmuster durchbuchstabiert - das ist alles grundsolide und mit Spaß an der Sache gemacht (wenn mal über mache allzu krawalligen Actionpassagen hinwegsieht), aber irgendwie ist da nüscht drinne, das mich übermäßig zum wiederhören animiert hätte. Nicht ganz so dröge wie HAPPY FEET 2, nicht ansatzweise so elegant wie MARS NEEDS MOMS. 3 von 5
  13. Es dürfte Horner zumindest freuen, dass auch die lauwarmen Bewerter das Album trotzdem gekauft haben.
  14. Hat er leider nicht, die Passage, die übernommen wurde, kennst du bestens aus dem Finale von STAR TREK II. Aber zum Kostpröbeln: http://www.youtube.com/watch?v=1FGhCxLPnQE
  15. Danke nochmal an Schnurpselbacke, der mir mit ONLY YOU verspätet das beste späte John Barry Love Theme in die Sammlung getrieben hat, das Barry nie geschrieben hat.
  16. Ich fand die Serie im Gegensatz zu hochprickelndem und politisch relevantem US-TV wie THE WIRE auch eher Weichspüler. Sorkin ist mir aber auch generell zu glatt und gefällig - schon WEST WING verfiel mir dann doch zu häufig in diese typisch selbstgefällige amerikanische Beweihräucherung der eigenen Bedeutsamkeit. THE NEWSROOM setzt da nahtlos an. Nüscht für mich, i'm afraid.
  17. Ach du lieber Himmel... Mir fehlt wohl die religiöse Hingabe, um hinreichend emotionale Anteilnahme an COCOON zu entwickeln. Ich war aber zugegebenerweise auch nie ein Freund der Zuckerbäckeramericana, die Herr Horner hier produziert hat.. Dann schon lieber http://www.youtube.com/watch?v=HV2x9sFG4ls Auch kitschig, aber irgendwie geh ich da besser drauf ab.
  18. Wenn du den zweiten hast, brauchste den ersten nicht mehr zwingend. Außer der CHASE (deren drangvolle Orchesterläufe wie üblich auch diverse andere Hornerscores aus der Zeit schmücken) sind da kaum merkbare Unterschiede zu finden.
  19. Das habe ich schon seit 1 Jahr auf dem Couchtisch und erfreue mich immer wieder... Oh Hilde, leider auch nur die Billigheimer-Version...ich wollte doch immer einen Blick auf die mitgelieferte DVD (die teure Deluxe-Version) werfen, wo sie die Aufnahmen zur nichtverwendeten Haiattacke auf den Jungen zeigen. Der Luftmatratzen-Dummy musste leiden!
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