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sami

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  1. Ich denke, das dynamische Duo Brandt/Brunnemann hat da synchrontechnisch gut hingelangt. Hier mal ein frühes Beispiel aus der "Das haben die so nie gesagt"-Ecke. http://www.youtube.com/watch?v=WRF6h9572Sg
  2. Den kannteste noch gar nicht? Man, ich wär froh, wenn ich sowas heute nochmal neu entdecken könnte...
  3. Der Film ist ja animatorisch auch ein Leckerbissen: In Verbindung mit dem Jerry ein absoluter Triumph.
  4. Ich würde eher in Richtung RANSOM tippen. Horners Klangsprache seit den Mitt-90ern ist halt, sagen wir's diplomatisch, sehr konstant. Das wird bei SPIDERMAN nicht anders sein.
  5. Es wird wohl der übliche Mischmasch aus Horner-Melodien im poppigen Remote-Control-Rhythmus-Stil werden, wie bei KARATE KID. Der Debneychor klingt in den Rhythmussynkopen in der Tat gräulich, aber kompositorisch ist das eben auch ein kapitaler Bockmist, den Horner da geschossen hat.
  6. Einige der Schiff-fährt-aus-dem-Hafen Melodeien sind ja auch so banale Synkopen, das klingt halt mit echtem Chor noch grenzwertiger als mit Horners Kaufland-Samples. Da wird Cameron wohl den Löwenanteil der Verantwortung tragen, denn merke: wenn James Horner musikalische Stilmittel gefallen, dann benutzt er sie hinterher auch ausgiebigst wieder (das lehrt uns die empirische Erfahrung). Die Ästhetik von TITANIC hat er in der Form nie wiederholt und ich bezweifle auch, dass er die Actionmusik aus AVATAR in der Form wieder aufgreift.
  7. You have right, aber das meinte ich nun weniger. Irgendwelche Kommandobrücken mit Zap-Brannigan-artigen Führungspersönlichkeiten...da muss es mehr geben!
  8. Angesichts der eher burlesken Weltsicht des letzten großen Buch/Filmhypes von TWILIGHT erwarte ich bei HUNGER GAMES eine Mischung aus Banalität ,reaktionärer Geisteshaltung und dem üblichen Blockbuster-Getose. Ich persönlich finde es ja inzwischen unerträglich abgegriffen, die Zukunft nur als düstere Vision einer verkommenen Menschheit dargestellt zu bekommen. Warum nicht mal ein positiver Spin?
  9. Ich kontere mit Kommt stilistisch aus derselben Kiste, gefällt mir aber thematisch noch einen Tick besser. Ein dahinschmelzendes Thema für das Tal, das als Aufwärmübung für spätere OUT OF AFRICA etc.-Epik angesehen werden kann, ein grimmiger (melodisch interessant angejazzter) Marsch und viele musikalisch interessante Vignetten, die Barry später wahrscheinlich nur unter Androhung von Gewalt so leichtherzig in einem einzelnen Score verbraten hätte.
  10. Der Film ist furchtbarer Kitsch, aber auf die Musik lass ich nichts kommen. Desplat hat hier auf angenehm routinierte Art einen Draht zum Film gefunden und das gemacht, was ein Goldsmith früher oft gemacht hat: eine besseren Film vertont, der offenbar nur in seinem Hirn stattfand.
  11. Deshalb sage ich ja, Anfangspunkt. Zu TREE OF LIFE fand ich die vielen kritischen Reflexionen deutlich interessanter als den dazugehörigen Film. Das hat aber auch damit zu tun, dass sich in dem Moment, als Malick LACRIMOSA aufdreht, mein Sod deutlich vernehmbar meldete. Ich kann mit solch prätentiösem Zeug einfach nichts anfangen. Mir einfach zu aufgeblasen von der eigenen Bedeutsamkeit, was auf mich eher komisch wirkt. Aber er hat idT viele schöne Bilder, aber die hatte Malick schon immer (auch wenn nichts über DAYS OF HEAVEN geht, diesbezüglich).
  12. Auweia... Gemessen an der Konkurrenz geht die Nominierung schon in Ordnung. Der Score wurde schon wohlüberlegt mit soviel Patina zubereitet, der Maßstab Originalität bringt in diesem Zusammenhang eher wenig (zumal ja ein ähnlicher Pastichescore am Ende gewonnen hat).
  13. Der Score ist überraschend "saftig" ausgefallen, kein Wunder, der Film brauchte Hilfe. Angesichts deines Musikgeschmacks trotzdem 100% am Ziel vorbei, aber er hat einige Setpieces und insgesamt überraschend viele Melodien und "Momente". Ich war erstaunt, wieviel ich am Ende ge-ipodet hab.
  14. Passionierte Kirchgänger werden wohl gewisse Parallelen zum Christentum finden, der Erlöser usw. Wer sich mit dem Subtext befassen mag, kann z. B. ganz gut hier einsteigen: http://www.zeit.de/2011/25/Film-Tree-of-Life
  15. Ich verlange überhaupt keine Objektivität, ich habe das faktisch falsche Statement, WAR HORSE hätte praktisch keine Soli für Holzbläser zurechtgerückt. Es gibt davon etliche prägnante und dass HOOK nicht gerade ein sehr geschlossener Score ist (und sehr zuckrig), darüber diskutiere ich nicht einmal mehr.
  16. Der ist auch echt toll. Unter http://thebodyinc.com/main/home.shtml findet man hochinteressante Info's von Carter persönlich - zu Filmen, Regisseuren, Problemen in der Zusammenarbeit. Most interesting.
  17. Na ja, ich find den polierten Klang persönlich deutlich angenehmer im Ohr, als den mitunter knäckebrottrockenen Mix von z. B. MRS. BRISBY. Bei dieser Musik hätte ich mir Botnick gewünscht (ich glaube, bei LEGEND hat Goldsmith ja das erste mal mit Halleffekten operiert, und die Aufnahme wird der Musik deutlich gerechter).
  18. Dieses walzerartige Basic-Instinct-Thema ist eine total simple, aber irgendwie auch hypnotische Idee. Mal was anderes als die üblichen Americanahymnen aus der Zeit.
  19. Weil der Score eine schöne Stimmung hat und die kühle Romantik vor allem in der ersten Hälfte findet sich in JG's späteren Scores ja sonst kaum. Der Score hat so ca. 70 Minuten und ich würde sagen, mit 15 Minuten mehr hätte man das Album rund machen können.
  20. Apples and Oranges. Ich lese da nur raus, dass dir der Dramen-Williams nicht so liegt, aber dass ein stilistisch zerfahrener, überzuckerter Score wie HOOK (den ich auch schätze) oder in geringerem Maße TINTIN nun ein solches Ereignis sein soll, nur weil er genregemäß mehr instrumentale Kabinettstückchen beinhaltet, das vermag ich nur bedingt nachzuvollziehen.
  21. Dass der Score keine Holzbläserfiguren hat...mmmh...muss ich mir vielleicht mal die Ohren waschen, aber ich höre da eine ganze Latte von prägnanten Soli.
  22. Gott, den haste tatsächlich nochmal durchgesessen? ;O) Hier verlange ich ein längeres Album. Die Musik ist letztlich nicht dolle, macht aber wie THE EDGE in ihrer Komplettform deutlich mehr her (ist dabei aber auch genauso repetitiv wie Genannter).
  23. Wenn ich recht darüber nachdenke, ist auch der viel frühere, thematisch verwandte REICH DER SONNE ein ganz anderes erzählerisches Kaliber. Vielleicht fasse ich es am besten so zusammen: WAR HORSE wäre thematisch eine nette Zerstreuung für einen verregneten Nachmittag, den hätte dann aber auch gerne irgendein Routinier für Dreamworks runterkurbeln können. Dass gerade ein Ausnahmetalent wie Spielberg es mit Mitte 60 für nötig hält, einen so irrelevanten Kitsch zu drehen, anstatt der Story zumindest einen ungewöhnlichen Dreh zu geben (es wurde ja im Vorfeld gemutmaßt, dass der Film konsequent aus der Sicht des Pferdes erzählt würde), das macht mich doch ein wenig....traurisch. Ich sehe natürlich auch die gute Seite: genau solche Filme brauchen einen musikalischen Neoprenanzug, was mich als Freund von epischen Williams-Musiken natürlich froh macht. Schöner wäre es allerdings, wenn die Musik außerdem noch einem wirklich originären Filmerlebnis zur Seite gestanden hätte.
  24. Für diese "Intention" hätte Spielberg niemals ein 2,5-Stunden-Epos mit Oscarglanz inszeniert. Dafür wäre wohl eher eine moderatere 90-Minuten-Produktion passend gewesen. Ganz so einfach sollte man es sich bei einem solchen Thema auch nicht machen (dürfen). Spielberg hat in seinen "wichtigen" Filmen (SCHINDLER, MÜNCHEN, PRIVATE RYAN) ja sehr wohl erkannt, dass man historische Zäsuren menschlicher Grausamkeit/Inhumanität nicht in gefällig-eskapistisches Entertainment verpacken sollte - entsprechend hat er seinen Modus operandi für besagte Filme ja auch stark verändert. Deshalb empfinde ich WAR HORSE als herben Rückschritt - der Film sieht aus, wie sich viele Kritiker vor 1993 SCHINDLERS LISTE gealptraumt haben. Dafür, dass wie du sagst dass alles nur Etappen in einem süßlichen Hollywood-Roadmovie sind, ist der Weltkriegsaspekt viel zu lang und deutlich Thema - inklusive der Kernszene, als die gegnerischen Soldaten das Pferd retten. Die Crux an der Sache ist einfach, dass der Meister es nicht geschafft hat, den sicher vorhandenen Subtext der Bühnenvorlage adäquat zu transportieren. Dafür ist dann auch der Junge schauspielerisch zu blaß, die Rolle gibt aber auch nicht viel her, zumal gerade dieser Aspekt (der Junge) so mäßig geschrieben, gespielt und letztlich auch inszeniert war. Schade, da hätte ich mir in der Tat gerade vom Konzept her deutlich mehr erhofft, als nostalgische MGM-Patina.
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