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sami

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  1. Jaja, der Leo ist sicher ein manchmal inspirierter (öfters auch nur bemühter, viele wollen den Unterscheid ja nicht sehen) Schauspieler. Aber mit der, pardon, Fresse kann er nun mal nicht Hoover spielen. Wenn ich in einem Film Clive Owen sehe, dann sehe ich den klassischen "Mann"...dem nehme ich bestimmte Rollen einfach ab (ohne dass er darstellerisch zwingend was leisten muss. weder physisch noch psychisch) - DiCaprio spielt gerne solche vom Leben mitgenommenen Männer und sieht dabei nur aus wie ein trotziges Kind (BLOOD DIAMOND!). Das soll nicht heißen, dass es so etwas im realen Leben nicht gibt, aber als Archetyp funktioniert er nun einmal einfach nicht.
  2. Da fällt mir Thomas Manns schöner Satz vom parfürmierten Qualm, in dem's blitzt, ein... Mal ganz seriously, Filme spiegeln auch immer die Zeit wider, in der sie entstehen. Die vielen glattgebügelten Erscheinungen weiblicher wie männlicher Provinienz finde ich absolut zwangsläufig, da sie nun mal unserer gelebten Wirklichkeit entsprechen. Zu Gosling muss ich sagen, dass ich nur BLUE VALENTINE und IDES OF MARCH deutlich vor Augen habe und ersterer (wo er einen Proleten spielt) zeigt ganz deutlich Potenzial, verglichen mit dem Clooney wird auch eine gewisse Bandbreite spürbar. Bei jemandem wie Pattinson reicht mir WASSER FÜR DIE ELEFANTEN - den kann man auch ins Schaufenster stellen, fällt er auch nicht besser oder negativer auf. DiCaprio hingegen bleibt für mich ein nicht ernstzunehmender Darsteller, der zwar einiges kann, aber einfach nicht das Aussehen hat, um Erwachsene glaubhaft verkörpern zu können, zumindest nicht für die Art Rollen, der er so gerne gibt. Wenn ich mir SHUTTER ISLAND und INCEPTION ansehe, graut es mir schon vor J. EDGAR.
  3. Wobei es ab Mitte der 2. Staffel doch übermäßig amerikanisch zu menscheln anfängt und man die Zombies mit der Lupe suchen muß. Da hätten sie ruhig mal ein wenig rauszensieren dürfen.
  4. Der lieben Kleinen wegen. Die haben sich allerdings prächtig amüsiert.
  5. Der jedoch selten irgendeine organische Einheit mit dem Rest eingeht. Ich meide solche Filme bewußt seit Jahren (Guy Ritchie sowieso), deshalb war die völlig außerhalb jedes menschlich bekannten Gravitationsfeldes stattfindende Handlung auch ein veritabler Augen-auf-und-staun-Moment. Als hätten sie 5 Filme gedreht und dann einzelne Szenen aus jeder Version zusammengepappt.
  6. Teil 1 blieb bisher ungesehen (und wird es nach diesem Erlebnis höchstwahrscheinlich auch bleiben). Spurenelemente gibt es wohl (je nach Geschmack mehr oder weniger), nur ergibt dass ganze keinerlei Sinn. Figuren müssen "Emotionen" spielen, die keinerlei Bodenhaftung haben, da der viktorianische Held gerade wieder aus 15 Stockwerken luftiger Höhe gesprungen ist und dabei 4 Sprengköpfe entschäft, minutenlang werden Holmes Verkleidungsmanöver eingeführt und irgendwann für eine 10-sekündige Szene platt wieder aufgegriffen, viktorianische Frauenzimmer werden für eine ebenso kurze Szene grundlos zu Lara-Croft-artigen Actionfiguren, das schurkische Komplott ist dermaßen befreit von jeglicher Logik - auch innerhalb der dürren Geschichte - dass man sich fragen muss: ist das Absicht? Ich würde mich nicht beschweren, wenn sie den Conan-Doyle massentauglich aufmotzen, ein wenig mehr kämpfen lassen etc. - aber sowas geht eine gefühlte Äquatorlänge über's Ziel hinaus.
  7. SHERLOCK HOLMES - SPIEL IM SCHATTEN Ein Film, der jede Kritik im herkömmlichen Sinne überflüssig macht. Ein dechiffrierbarer Handlungsablauf ist quasi nicht mehr vorhanden, vielmehr duellieren sich rein auf Affekt getrimmte Videospielsequenzen mit seltsam deplatziert wirkenden Handlungselementen und Figurenzeichnungen, die mit den völlig irrealen Effektschlachten im Idealfall marginale Berührungspunkte haben. Ein wenig als hätten Außerirdische auf unsere Medienkultur geschaut und versucht, so etwas ähnliches wie einen Spielfilm nach Gefühl zu basteln - und aus Versehen ein TOMB RAIDER-Konsolenspiel mit viktorianischen Einrichtungsgegenständen zusammengequirlt.
  8. Leberflecken auf dem Rücken sind symptomatisch für Aids? Tell me more...
  9. Dann schau dir mal lieber'n paar ordentliche Filme an... Tschuldigung...
  10. Dazu gleich ACE IN THE HOLE (REPORTER DES SATANS, 1951) + SUNSET BOULEVARD (1950) und man hat in alle Abgründe der menschlichen Seele geblickt - dank Billy Wilder.
  11. Muss er ja gar nicht. Subjektiv verfestigt sich bei mir aber der Eindruck, dass so etwas immer nur bei ipso facto musikalisch schwachen Blockbusterscores der letzten 10 Jahre zum großen Kampfargument gemacht wird, seltener bei Martinez & Co. oder gar bei Herrmann, der ja auch viel (großartiges) Stückwerk komponiert hat, dass eher im Film seine volle Wirkung entfaltet. Da interessiert dieser Aspekt auffallend weniger Leute. Vielleicht läßt es sich bildhafter so erklären: ein Film wird umso stärker und überzeugender, je besser alle Elemente, die ihn formen, zusammenarbeiten. Ich kann jetzt sagen, dass Make-up war super, aber der Film leider Schrott, den Film als Gesamtwerk hat das Make-up nicht gerettet. Mit der Musik verhält es sich am Ende genauso. Dass auch ein grober musikalischer Hackklotz im Film super wirken kann, ja klar. Aber es handelt sich da eben doch zumeist lediglich um punktuelle Erfolge, einzelne Szenen. Je besser die Musik konzipiert und gebaut ist, desto höhere Chancen hat sie auch, im Film von Anfang bis Ende sinnvoll mitzuwirken. Dass wir jetzt wieder in der Subjektivecke landen, geschenkt. Ich beharre (zusammen mit Sebastian, glaube ich, der das Zitat gebracht hat) auf einem Qualitätsmaßstab, der auch einer CD-VÖ gerecht wird, nicht auf einem klingenden Souvenir, dass Freunde des Films halt noch so mitnehmen. Ist wieder alles sehr allgemein und mir fällt ums verrecken kein Film aus der letzten Zeit ein, wo ich die Musik noch im Ohr hätte (außer TINTIN). Ich muss gestehen, ich habe keinen dieser Filme (Cowboys, Robin Hood etc.) gesehen. Allerdings wurde mir darauf auch in diesem Thread nicht grad Lust gemacht.
  12. Ich verstehe gerade nicht, wovon ihr redet. Es ging hier - zumindet mir - nie um irgendwelche Musiktheorie, auch nicht um Streitenfeld (von dem ich noch nie was gehört habe), sondern darum, dass Besprechungen veröffentlichter Filmmusik und Filmwirkung wenig bis gar nichts miteinander zu tun haben. Will heißen, wenn ich eine CD für musikalisch schwach halte und dies diskutiere, wieso muss ich mich jedesmal mit dem erigierten JA; ABER IM FILM-Zeigefinger auseinandersetzen? Das bringt mir als Musikkonsumenten wenig und riecht mir allzu oft nach es kann halt nicht sein, was nicht sein darf.
  13. Du springst immer von allgemeinen Diskussionsansätzen zu rein persönlichen Aussagen. Mir ist völlig egal, was veröffentlicht wird oder wer da was dran findet: es ging um die Frage, ob die Diskussion über die Musik ständig unterbrochen werden muss von einem lauten "Ja, aber im Film könnte es gut gewirkt haben". 'Zeihung, ich verstehe den Sinn immer noch nicht. Wir wissen es ja nun alle, interessiert aber generell bei der Bewertung eines Tonträgers nicht wirklich/bestenfalls in 2. Ebene. Ich muss ja nicht mal den Film gesehen haben, um das Ding hören zu können.
  14. Lars, lies was ich geschrieben habe: weder du noch sonst irgendwer müssen in einem FilmMUSIKforum ständig auf Dingen herumreiten, die für das rezipieren der Musik letztlich unerheblich sind. Was interessiert es dich, ob die Musik im Film irgendwie wirkt , wenn du dich dann hier über das CD-Release unterhältst? Braucht es Lars Potreck als ständigen Mahner in der Wüste, dass ja auch der ödeste Akkord im Film noch ganz dolle wirken kann? Mich interessiert das herzlich wenig, offen gestanden (und ich halte es für eine reine Schutzbehauptung, laut dir muss es nur so von tollen FILMscores wimmeln,die zufällig auf CD nicht ganz so wirken). Über meine Bedürfnisse bei VÖ's geht es gar nicht - du hast geschrieben, Musik kann im Film wirken aber doof sein, ich habe gesagt, dann muß sie ipso facto auch nicht auf Tonträger veröffentlicht werden. Punkt aus.
  15. Die Aussage der Herren, zumindest die Goldsmiths, bezog sich nie auf ein Stück und seine gute/schlechte Orchestrierung, sondern auf den Aufbau der kompletten Musik, wie werden Motive/Themen entwickelt, mit welchen musikalischen Mitteln wird das vollzogen. Ab einem bestimmten Punkt beißt sich die Katze in den Schwanz: nur "große Wirkung" szenenweise ergibt halt immer noch keine gute Filmmusik, jedenfalls eher unwahrscheinlich,
  16. Das hieße nun aber, jemanden dafür zu belobigen, dass er es morgens schafft, sich ein paar Hosen anzuziehen. Es muss in einem Filmmusikforum auch nicht wirklich jemanden interessieren, ob die Durchschnittskinogänger Sören aus Ockendorf-Okrilla oder Yilmaz aus Schulzendorf den Score über das rein affektive Sounddesign hinaus überhaupt wahrnehmen - wir unterhalten uns hier eben primär über die Musik. Und wenn eine Musik nicht mehr schafft, als rein funktionaler Klangteppich neben der Effektspur herzulaufen, dann ist er eben einfach nicht gut genug, ihn auf CD zu pressen (oder für 9,90€ auf iTunes feilzubieten). Seh ich ganz radikal...
  17. Das tut er im Fall DePalma mit Sicherheit nicht. Dazu muss ich den Film nicht mal gesehen haben.
  18. Solange der Thread nicht die 10-Subseitenmarke sprengt verstehe ich die ganze Aufregung gar nicht. Ihr macht euch viel zu viel Arbeit mit der Organisation von Eventualitäten, die einmal im Jahr vorkommen, sprich völlig aus dem Ruder gelaufene Off-Topic-Debatten, wie z. B. der sommerliche EIGENER GESCHMACK VS. KRITIKERMEINUNG-Thread. Die meisten Threads versacken doch leider viel zu schnell. Am Ende hat man einen Threadfriedhof mit 20.000 Strängen, die jeweils 4 - 10 Antworten gezeitigt haben und schon deshalb schaut da kaum einer rein. Wer will schon der letzte sein, der das Licht ausmacht.
  19. TINTIN ist in USA noch nicht mal gestartet. Als Musik jedoch wohl auch etwas zu gewöhnliche 0815-Untermalung, die nicht genug raussticht. WAR HORSE ist zu gewohnter Hollywoodsüff, zumindest im Verbund mit dem Film. Solange konzeptuell "anspruchsvoller" wirkende Kost wie ARTIST oder meinetwegen auch W. E. auf der Liste stehen, hat Williams kaum Chancen. DRAGON TATTOO hat wiederum Chancen, wenn es entscheidend die Stimmung des schwermütigen Films prägt. Eigentlich ist das ja nur ein stinknormaler Thriller, sowas zeichnet sich idR eher durch das Fernbleiben von Preisen aus, aber Fincher hat ja Künstlerbonus.
  20. Im Vergleich mit SHARK NIGHT 3-D aber immer noch ne klare Nasenlänge vorn. Der Film ist schon ziemlich gut, läßt sich angenehm Zeit, um in die Gänge zu kommen und auch einige der Wolfattacken in der Stadt sind ziemlich beängstigend umgesetzt sind. Der Horner kann mir in diesem Fall aber gestohlen bleiben. Zuviele Grundmuster habe ich 1:1 in ALIENS, STAR TREK undundund....1981 war es aber bestimmt fein, den zu hören.
  21. Wer's noch nicht gehört hat: schöner thematischer Dramenscoremit viel Gebratsche und Gegeige á la SINGLE MAN von Korzeniowski komplett im Stream: http://twcguilds.com/film/we#score
  22. Wer hat denn BENJAMIN BUTTON gesehen und kann ihn kurz umreißen, kritisch gesehen? Ist das wirklich Marke Oskarschnulze mit betörenden Sonnenuntergängen blabla? Der Desplat klingt nämlich deutlich more sophisticated gegenüber dem früher üblichen Horner-etc.-Americana-Schmalz für derlei Filme.
  23. Wo sollen die sein, was fehlt auf dem Sony-Album? Das erste Enterprise-Thema, OK, aber deswegen braucht's nicht wirklich eine neue Edition, der restliche Underscore ist nun wirklich nur marginal unterschiedlich zu den 65 Minuten die JG zusammengestellt hat, alle dramaturgisch sinnvollen Stücken dabei. Ich kann schon verstehen, wenn Leute wie Williams und Goldsmith Konzeptalben produzieren, die musikalisch Sinn machen sollen. Diese 80-Track-Flickenteppiche sind purer Exzess und taugen ob ihres Ursprungs als rein dienstbare Geister eines Filmschnitts eher wenig zur musikalischen Erbauung. Das Interesse daran bleibt ein reines Archivieren des eigenen Fantums dem jeweiligen Film gegenüber.
  24. Ist doch eh egal, das Ding kommt sowieso, die merkantilen Interessen überwiegen jedoch dabei die künstlerischen. Ich mag dir beim ERSTEN RITTER sehr zustimmen, und bei vielen anderen VÖ's auch, jedoch hat STAR TREK außer den drei Alternates, die natürlich niemand auf dem OK-klingenden Stiefelbein sowieso schon seit 10 Jahren besitzt, eigentlich keine substanziell lohnenswerten Part mehr. Die Alternativstücke, die du im weiteren benennst, müssen halt Fall für Fall betrachtet werden. Bei den Massen an (guter) Musik, die sich zu entdecken lohnt, kann ich gut auf das allermeiste Alternatieren verzichten. Aber diese Emanzipation kam bei mir auch erst nach iPod, mp3 & Co. Erst danach habe ich meinen Komplettierungswahn abgelegt, da ich bei der Auswahl der für mich relevanten Stücken feststellen mußte, dass das meiste von mir angehäufte null Relevanz für mich hatte und unter den Tisch fiel.
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