Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

sami

Mitglied
  • Gesamte Inhalte

    4.418
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von sami

  1. Gut. Ich werde das in regelmäßigen Abständen kontrollieren.
  2. Der LION KING ist kein schlechter Score. Er ist aber auch weit davon entfernt, einer des besten Scores zu sein, objektiv gesehen. Dafür ist er dann doch kompositorisch an vielen Stellen zu patchworkhaft, hat aber dafür ein attraktiv arrangiertes Ethnofeeling (wenn auch ziemlich poppig) und hübsche Themen. Also kein Grund, das Kind mit dem Bade auszuschütten.
  3. Wo ist denn da der Widerspruch? Es geht doch eher darum, dass Leute denen die Tränen kommen merkbar oft nicht in der Lage sind, das entprechende Werk dennoch objektiv einzuschätzen (bzw. es als Affront empfinden, wenn es eben andere tun).
  4. Oder EIN HENGST ZUM VERLIEBEN. So hätte man wenigstens das Romcom-Publikum abgreifen können.
  5. Ne, falsch. Du verwechselst schon wieder subjektive Empfindungen mit dem Universalanspruch einer wissenschaftlich fundierten Kritik. Es ist doch ganz einfach: egal ob Lars oder Malte oder Torben jetzt den neuen CONAN-Score gut finden, gemessen an dem, was vorher musikgeschichtlich existierte (sprich: die Meßlatte), ist jener halt Schrott (Verzeihung den empfindsameren Seelen gegenüber, sagen wir in Schulnoten ausgedrückt: nicht ausreichend). DAS ist der Kern von Kritik! Die individuelle Wirkung bei Zuhörer X oder Y ist dabei erstmal völlig egal. Ob die Musik wirkungsvoll für 90% des Publikums ist (so ein Allgemeinplatz ist eh eine Tretmine, da die Leute ja selten eine Alternative haben, außer vllt. bei LEGEND etc.), hat für die Beurteilung der Kritik eine bestenfalls sekundäre Bedeutung. Dass die meisten Leute sich mit objektiver Kritik so schwertun, ist für mich allerdings erstaunlich.
  6. Ist dir heut ein Haustier weggestorben? Oder gabs nur einfach keinen anderen Thread, wo du die brisante Erkenntnis "Geschmäcker sind halt verschieden" hinspammen konntest? Das Horner1980 und Laubwoelfin derlei gefällt, verwundert allerdings wenig.
  7. FOREVER YOUNG hat zumindest noch ein paar heroische Krachtitel drauf...Männermusik konnte Jerry ja von jeher besser.
  8. Steiner deutlich mehr als Newman. Der klang mitunter auch recht ruppig und insgesamt "amerikanischer".
  9. Bei diesen Scores fällt mir allerdings beim besten Willen kein Grund ein, sie zu updaten. Klang war schon bei den Erstreleases digital, das Mehr an Musik scheint sich bei Betrachtung der Tracklist in unwichtigen Fetzen zu erschöpfen... ...und last not least sind beides jetzt keine musikalischen Großtaten, besonders SLEEPING WITH THE ENEMY bestenfalls eine adäquate Thrillermusik mit nettem Schmalzthema, das schon auf der Columbia-CD bis zum Erbrechen wiederholt wird. Die Lizenzen müssen wohl kostengünstig zu haben gewesen sein.
  10. D'accord. Aber wie gesagt, aus der Tatsache, dass ein "Main Title" von 1930 bis 1950 (fast) immer im Tutti daherkam, läßt sich keine Seelenverwandschaft zu Arbeitsmethoden von Hans & Friends ableiten. Ganz andere Baustelle, schon deshalb, weil die Funktion von Musik damals noch ganz anders definiert wurde und nicht als waberndes dauerpräsentes Sounddesign (Track 145 von 250) noch mit auf die Tonspur gehievt wurde. Zumeist war die Musik wie du ja selber feststellst sehr präsent und schon deshalb haben sich die Komponisten dramaturgisch ganz andere Gedanken gemacht. Und ein Alfred Newman war ein strenger Zuchtmeister: eher selber stellte an sich höchste Anforderungen und an andere genauso - da kamen nur musikalisch erstklassige Pferde in den Stall, zu denen immerhin David Raksin, Friedhofer und später Herrmann etc. gehörten. Und wenn du Filme aus der Newman-Ära anschaust (sagen wir SONG OF BERNADETTE, GHOST AND MRS. MUIR, CAPTAIN FROM CASTILE, FOREVER AMBER, ALL ABOUT EVE, THE EGYPTIAN, BROKEN LANCE und gefühlte 5000 weitere), wirst du schnell feststellen, welch vielfältige musikalische Schätze sich allein in den Foxproduktionen der 40er und 50er tummeln.
  11. EXPLORERS (1985): Ein weiteres Release im reißenden Strom der nicht enden wollenden Goldsmith-Komplett-Archival-Deluxe-Bottlecap-Veröffentlichungen, diesmal in der Ratet-mal-wieviel-Intrada-Special-Collection. Die 3. Zusammenarbeit mit Joe Dante bekräftigt die bereits mit TWILIGHT ZONE und GREMLINS etablierte Mischung aus mysteriös-staunender Sci-Fi-Musik mit reichlich Yamaha-Unterstützung, verspielt-lockerem Americana-Sentiment (hier und da sogar mit Mundharmonika) und der für den 80er-Goldsmith so charakteristischen rhythmisch punktierten Orchesterenergie. Den Film habe ich vor 15 Jahren mal gesehen und ihn als bedingt netten, aber wenig bedeutsamen Jugendfilm in Erinnerung (4 Vorstadtjungs bauen sich ein Raumschiff, das sie tatsächlich ins All befördert), dementsprechend vermag auch die Musik trotz Nostalgiepunkten für das orchestral hergestellte 80er-Flair nur in überschaubaren Dosen zu begeistern. Goldsmith hatte zum Kinostart, wie so oft, ein rundes 30-Minuten-Album zusammengestellt, das (fast) alle wesentlichen Elemente der Musik präsentierte und eigentlich schon in dieser Form mehr als gut bedient war. Zumal mit dem XL-Plattencover sowieso unschlagbar. Der wahre Fan weiß jedoch, wann er um ihm rechtmäßig zustehendes hundsgemein betrogen wurde und trommelte/forderte dementsprechend in diversen Filmmusikforen seit Jahren mit viel Wehklagen, ihm auch diesen vermeintlichen Gral endlich in kompletter Form zur Verfügung zu stellen. Das Werk entpuppt sich allerdings in dieser Form wiederum eher als zerdehntes und stark filmbezogenes Handwerksstück, das seinen Erzeuger so wenig beglückt hätte - besonders die gimmickhaften Synthiesequenzen (oft unter 1 Minute) sind auf Dauer nervig, die Grundbausteine der Musk am Ende der 74 Minuten zu oft wiederholt und durch die Versklavung des Albumschnitts an die Filmsequenz auch noch die Schwächen der Handlung integriert (der Film zerfällt im letzten Drittel zu einem etwas albernen Scifi-in-Joke). Was ist neu: die einzig erwähnenswerte Zugabe ist ein fragendes, leicht melancholisches Motiv für die ewige Suche nach den Geheimnissen des Weltalls, das so prägnant und typisch Goldsmith ist, dass man es problemlos in seine diversen STAR TREK-Scores hätte integrieren können. Die längste Inkarnation findet es im 7-minütigen GOING HOME, der auch dramaturgisch die einzig erwähnenswerte Addition darstellt. Empfehlung: wer also JG im Dante/Sci-Fi-Modus mag und auch peppige HOOSIERS-Klänge aus der Ära Reagan zu schätzen weiß, sollte zugreifen. Wer das alte Album bereits sein eigen nennt und monetär keine Sorgen hat, mag wegen des geringfügig verbesserten Klang die 20€ springen lassen. Wer mit Goldsmith erst anfängt, hat noch gefühlte 100 wichtigere Scores auf der Shoppingliste.
  12. Ich hab gejammert, aber hab mein Plus für MUCH ADO gegeben. Soviel dazu...
  13. Dann bitte vortreten die Herren und erklären, wie derlei kapitale Böcke erlegt werden konnten...
  14. Das ist pauschalisierender Unsinn, Newman hat nicht für "die Studios" gearbeitet, sondern für 20th Century Fox, deren Musikdepartment er tatsächlich seinen Stempel aufdrückte. Bei MGM waren es Waxman, Stothart und Kaper, später Rozsa und Green, bei Warnr Korngold und Steiner, bei Paramount Victor Young usw. Das klang sicher nicht unähnlich, keine Frage, aber es waren eben auch deutliche Unterschiede im Einsatz von Musik und deren Abmischung vorhanden. Warner hatte den Steinerteppich, Fox war eher ökonomisch, Newman war da tatsächlich ein Vorreiter späterer Techniken mit seinen z. T. fast minimalistischen Spannungssequenzen. Auch hatte damals kein gesichtsloser Rechenschieber das Zepter in der Hand, sondern Filmmogule, die sehr wohl auch ein Ohr für Musik hatten (man lese nur Memos von Darryl F. Zanuck, der ständig Herrmanns Arbeiten ob ihrer innovativen Brillanz lobte). Ganz so malen nach Zahlen war das Golden Age dann doch nicht.
  15. Korngold wahrscheinlich Newton Howard und Herrmann J. Powell. Tja, Geschichte wiederholt sich eben.... ...NICHT!
  16. Batman - Danny Elfman___________________________________________________13 (-) Captain America - Alan Silvestri____________________________________________13 (-) Explorers - Jerry Goldsmith_______________________________________________18 Philadelphia - Howard Shore ______________________________________________14 Private Fears in Public Places - Mark Snow__________________________________17 The Bourne Ultimatum - John Powell________________________________________7 (+) With Fire and Sword (Ogniem I Mieczem) - Krzesimir Debski_____________________15 Much Ado About Nothing - Patrick Doyle_____________________________________15
  17. Ich will endlich die Bestätigung von HOOK. November mit 3 Stunden süffigem Williams-Zuckerguss ließe ich mir schon gefallen.
  18. Dito. BAJO FUEGO und der quichotische Marsch für die Rebellen machen mir jedesmal die Augen wässrig, was JG im Bereich "Der besondere Film" so hätte auf die Beine stellen können, wenn er seine Zeit nicht mit CONGO und CHAIN REACTION verschwendet hätte.
  19. Ob die nun schuld sind am Kinoprogramm...oder an gesellschaftlich prekären Verhältnissen. Da kann man mit dem Finger auf ganz andere zeigen, die sich wider besseren Wissens goldene Swimmingpools mit Dumpfwaren aller Art verdienen.
  20. Das war nicht wirklich Thema. Du scheinst die vorangegangene Diskussion bestenfalls überflogen zu haben auf der Suche nach aus dem Zusammenhang gerissenen Sätzen, die DEINE Wahrnehmung bestätigen. "Persönlicher" Musik? Sollen andere nun raten, was Sayarin mag und nachzählen, wie oft seine /ihre Favoriten schon verunglimpft wurde, um sich im Zweifelsfall zurückzuhalten? Oder einfach mal die Klappe halten, da Useranzahl X sowieso Migräne bekommt, wenn das Wort "Kritik" auftaucht? Das klingt alles eher impraktikabel. Ich persönlich werde den Thread nicht künstlich am laufen halten - irgendwann hat sich die Debatte auch erschöpft - aber warum nun interessierte Poster nicht diskutieren sollen, damit sich andere nicht aus für sie sicher richtigen und wichtigen Gründen auf den Schlips getreten fühlen...erklär's uns.
  21. Lass mich raten: "Kritiken" sind vor allem dann erlaubt, wenn sie sich mit der persönlichen Meinung decken?;
  22. Würde Goldsmith heute noch leben, würde er immer noch unermüdlich Scores für Schrottfilme schreiben. Wenn der Mann eine Kontinuität im Leben hatte, dann diese.
  23. Zu Doyle: auf amerikanischen Boards wurde die Musik größtenteils positiv erwähnt, Doyle selber erzählte in Interviews von seinen tiefschürfenden Konzepten, ich erwartete deshalb ein musikalisches Ambrosia mit Themenentwicklung etc. Als ich den Film dann sah... Zu WALKING DEAD muss ich sagen, die Musik ist mir auch nicht negativ aufgefallen, was zB bei SÄULEN DER ERDE anders war, von daher will ich das gar nicht kelinreden.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung