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Die Vorankündigungs-Veröffentlichungs-und-Gerüchte-Küche (Teil 2)
sami antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Scores & Veröffentlichungen
Premium-groß is anders. BRAINSTORM hat ein perfektes Album, im Film ist auch nicht mehr Musik, höchstens verbatim wiederholt. Über den Rest breite ich mal den Mantel des Schweigens. Aus den 80ern könnten sie höchstens einen Trickfilm, also Horner oder SECRET OF NIMH aus dem Schrank holen. I think es könnte LIST OF ADRIAN MESSENGER werden und 2-3 andere von Waxman und Friedhofer. So sehr ich beide auch schätze, ich skandiere fleißig DRA-CU-LA. Damit wäre eine Williams-Perle aus den 70ern endlich ihrer verdienten Strafe, der bösen chronologischen Komplettveröffentlichung, zugeführt worden. -
Die Vorankündigungs-Veröffentlichungs-und-Gerüchte-Küche (Teil 2)
sami antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Scores & Veröffentlichungen
Wie groß? -
- Howard Shore vertont Scorsese's "Sinatra"
sami antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Er sah ja schon immer irgendwie weibisch aus. -
- Howard Shore vertont Scorsese's "Sinatra"
sami antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Leo als Frank Sinatra? Was kommt als nächstes? Ashton Kutcher porträtiert Adolf Hitler? Jake Gyllenhaal re-imagined Schneewittchen? -
Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
sami antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Wurde er in der Tat und in London aufgenommen, aber am Ende von Universal rejected. Der Filmmusikdienst berichtete, dass Goldsmith auch nicht übermäßig unglücklich darüber war. Wahrscheinlich ein Routinethrillerscore wie VANISHING, aber man weiß ja nie. -
Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
sami antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Und auch den setz ich mit rückläufiger Entwicklung des Haupthaares nich mehr sooo häufig auf. [ame=http://www.youtube.com/watch?v=gSgLbSxpTSI]YouTube - LUIS BACALOV/ EDDA DELL'ORSO -"The Grand Duel" (1972)[/ame] Heute laufen bei mir hauptsächlich Italiener. Und sie waren wirklich mal die Top 2 in der Filmmusik! -
Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
sami antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Gerüchten zufolge häufiger in den frühen 90ern, die "Hauptverdächtigen" dürften Thomas Pasatieri und Don Davis sein. Man hört bei Davis' WARRIORS OF VIRTUE und natürlich bei CHATEAU SWASHBUCKLING aus dem 2. MATRIX-Film sehr deutlich BALTO und PAGEMASTER raus, wobei Davis seinerseits beim ROCKETEER zugelangt hat. Bei ONCE UPON A FOREST gab es wohl auch mal Krach mit John Neufeld (auch einer von Williams Orchestratoren), der sich weigerte ohne ausdrückliche Nennung Passagen der Musik zu schreiben. Es läuft grad [ame=http://www.youtube.com/watch?v=3MsYOl5t4MQ]YouTube - Guido & Maurizio De Angelis (vocals by Susi & Guy) - Goodbye my friend[/ame] Nicht geht über italienische Polizieschi-Reißer aus den 70ern. -
Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
sami antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Hat schon jemand der Danna-Brüder ihr neues Album CAMELOT gehört? Kann das was? @Souchak: der WATER FOR ELEPHANTS ist keine Ruhmestat, aber die ersten vier Stücke und das Finale sind nett und fügen sich diesbezüglich in den bekannten Newton Howard-Kanon gefälligen Wohlklangs ein. A FAR OFF PLACE ist tatsächlich sehr ambitioniert ausgefallen, laut Lukas Kendall ist das meiste darin angeblich Ghostwriter-Schreibe, was mich angesichts der für Horner wirklich sehr untypischen Tonsprache auch nicht wundert. Der Ehrlichkeit halber sei aber gesagt, dass die merkbarsten Momente wahrscheinlich trotzdem auf Horners Konto gehen, nämlich immer wenn der typische Orchesterschmelz mit dem Hauptthema ertönt. -
Wahrscheinlich stöhnen die Musiker inzwischen auch gequält auf, wenn sie den ausgelatschten 4/4-Rhythmus auf dem Papier erblicken.
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La-La Land Records: FIRST KNIGHT (2-Disc Set) - Jerry Goldsmith
sami antwortete auf Lars Potrecks Thema in Scores & Veröffentlichungen
Wo denn? -
Grundsätzlich ist es von Vorteil, wenn außer "it sucks" auch noch dahinter steht, warum. Spielberg ist nun aber auch ein Regisseur, den ich an manchen Stellen verteidigen muss (das leidige SCHINDLER-Thema, wo er ja 1993 von amerikanischen Kritikern zT geschlachtet wurde, von deutschen sowieso, oder DAS REICH DER SONNE), an anderen Stellen aber auch klar als Kommerzhure sehe, der aus rein opportunistischen Gründen Stoffe glättet (und ihnen dadurch schadet), die mit etwas mehr Konsequenz das Zeug zum Klassiker gehabt hätten. Der junge Spielberg traute sich halt noch, ein badendes Kind UND einen Hund dem Hai zum Fraß vorzuwerfen oder einen Familienvater völlig selbstsüchtig seine Familie verlassen zu lassen, um mit einem UFO abzuhauen. Oder man denke an das kiffende Ehepaar in POLTERGEIST oder die Kinder in E. T., es war da immer etwas charmant echtes dran. Seitdem das alles einer rein technischen Brillanz gewichen ist, die in den Dienst von sehr mäßigen Geschichten tritt, ist oft nur noch der meist adelnde Williams-Score ein Grund, dem Filmemacher Spielberg zu folgen.
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Ich hätte überhaupt kein Problem damit, Spielberg meine Meinung zu HOOK sehr deutlich ins Gesicht zu sagen, er fragt nur nie. Die mitunter etwas prinzessinnenhafte Pikiertheit ob kräftiger Worte - die ja seltsamerweise immer nur dann einsetzt, wenn die persönlichen Lieblingsfilme von Schmähungen betroffen sind - läßt mich demgegenüber eher ratlos zurück. Auch wenn ich mich natürlich vielfach bei horner1980 entschuldige, wenn er jetzt bei der monatlichen HOOK-Sichtung in Selbstzweifel verfallen sollte. Ich biete dann auch gerne meine alte Epic-CD als Wiedergutmachung an. Zu deinen Versäumnissen: JAWS ist sicherlich der Spielberg-Film vor 1980, für den er bis heute die meisten Bewunderer sammeln durfte und er gehört zu einer Handvoll klassischer Erzählfilme, die absolut mustergültig gebaut sind...da verblassen Filmstudenten seit 1975, wie ein Mitt-Zwanziger mit solch perfekter Ökonomie eine trashige Horrorstory zum ikonischen Abenteuerfilm mit wahrhaftigen Charakteren und brillanter Dramaturgie drehen konnte. SUGARLAND ist ein schönes Road-Movie, dessen einfacher Folk-Score leider bis heute unveröffentlicht blieb, CLOSE ENCOUNTERS ist definitiv ein Referenzfilm für UFO-Fans, allerdings auch etwas kitschig und 1941...kann man sehen, ist aber letztlich nur filmtechnisch perfekt.
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Ich fände es traurig, wenn wir schon wieder soweit wären, dass streitbare oder polemische Meinungen aus dem Programm genommen werden müssen, nur weil Leute sich diffus auf den Schlips getreten fühlen, weil man ihnen den Lieblingsfilm versauert. Das sollte man in einem Diskussionsforum schon aushalten, zumal HOOK nun auch keine große Weltpolitik oder religiöse Weltanschauung ist.
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Gut. Infantiler Schrott dann eben. HOOK stammt aus dem Produktionjahr 1991 und so sieht er leider auch aus. Überkandidelte Zuckerwatte ohne jede Substanz und voll von oberflächlichem Kitsch, dazu ein chargierender Robin Williams, ein Nimmerland das aussieht wie aus dem Happy-Meal und der Eindruck, als hätte Spielberg die zum Teil durchaus ambivalenten Aspekte der PAN-Geschichte nie gelesen bzw. bewußt ignoriert. Das ist eben auch deshalb so erschütternd, weil Spielberg als die beste Wahl für diesen Stoff gelten durfte. Das er ihn dann so grandios versiebt hat, zeigt auf, dass er zu diesem Zeitpunkt eben bereits den Bezug zu der Geschichte verloren hatte. Zu David Koepp: der hat die schwarze Adoptivtochter von Jeff Goldblum erfunden, die mit Gymnastik die Raptoren vertreibt. Jemand der sowas ausbrütet, gehört in eine 10-jähriges Schreibexil verbannt.
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Nun gut, dann muss ich aber unterstellen dass du Film nicht in seiner Gesamtheit, d. h. als eigenständige Kunstform, begreifst, sondern lediglich als Erfüllungsgehilfen deiner momentanen Bedürfnisse (unterhalten werden, abschalten etc.) Was man ja niemandem vorwerfen möchte, ich finde es nur schwierig Unterhaltungen zu führen, die auf so grundverschiedenen Ansätzen beruhen. Entweder bin ich in der Lage, Filme und Filmemacher in einen filmhistorischen Kontext zu setzen oder eben nicht; die meisten hier sind es nicht (und auch nicht groß interessiert daran) und dann führen Leute eben eine wunderbar mißverständliche Aneinander-vorbei-Kommunikation (Sebastian kommt mit dem Adorno-Vorschlaghammer, Lars findet keine grundlegenden Unterschiede zwischen E. T. und ARMAGEDDON, unterhalten ihn ja beide). Zu REICH DER SONNE: ich mag den von der Stimmung her auch sehr, auch wenn er inhaltlich etwas vage bleibt. Der Mißerfolg von diesem Film hat sicher auch etwas mit Spielbergs folgendem Output zu tun. Vor 1987 hätte er sicher nicht solch infantilen Dreck wie HOOK gedreht und wahrscheinlich auch nicht einen Großteil seiner Skripts von David Koepp ruinieren lassen. Letztlich hatte Spielberg schon immer nur ein Grundthema (die dysfunktionale Familie, die problematische Vaterfigur, einsame Kindheit) und variiert das in seinen Filmen irgendwie immer durch, aber nur wenn dieses Thema im Fokus der Filme steht, werden sie wirklich gut, wenn er braves Oscarkino macht sieht man eben oftmals, dass ihm dazu kein wirklicher Zugang gegeben ist (AMISTAD, COLOR PURPLE, SAVING PRIVATE RYAN, die erste halbe Stunde mal ausgenommen). Deshalb würde ich gerne weniger "wichtige" und große Filme von Stevi sehen und dafür mehr Stoffe, die ihn wirklich ansprechen. Daran glaube ich weder bei TINTIN noch LINCOLN noch WAR HORSE. Das sind alles keine "Spielberg"-Stoffe.
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Das ist ja das Schlimme, es gab eine Zeit da war ein Spielberg-Film schon was besonderes...sagen wir bis zu TEMPLE OF DOOM. Danach kam außer dem Sonderfall SCHINDLERS LISTE nicht mehr soooo viel, dass sich deutlich heraushob.
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Das ist nun aber sehr allgemeinkonkret. Was Spielberg mit Bruckheimer eint ist ja eher seine Produzentenrolle (von den GOONIES bis zu TRANSFORMERS), nicht, dass sie baugleiche Filme herstellen. Wenn ich mir die letzten 10 Jahre ansehe, hat Spielberg für meine Begriffe einfach keinen relevanten Film mehr gemacht. Im besten Fall sind gute Ansätze erkennbar (WOTW, MUNICH) oder es sind halt nette Sonntagnachmittag-Filme (Catch me, Terminal), aber dafür setze ich ja auch keinen zB Brett Ratner auf meine Favoritenliste. Eigentlich ist es schade, dass er sein fortgeschrittenes Alter nicht für weniger opportunistische Filme nutzt. Aber wahrscheinlich kann man das im Korsett einer verwertbaren Marke einfach nicht mehr.
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Das ist alles gut und richtig, jedoch sind wir am selben Punkt wie kürzlich bei der Malick-Debatte: "i like" steht nicht gleichbedeutend für "it's universally important". Für mich persönlich ist Spielberg ein visuell hervorstechender Teil amerikanischen Mainstreamkinos, der sich relativ eng an klassischen Hollywoodstoffen und Erzählmustern orientiert und dabei hin und wieder etwas originäres schafft - sagen wir ein globales Phänomen wie E. T. oder JAWS und von mir aus JURASSIC PARK, wobei das idT eher ein schlechter (sprich uninspirierter) Film ist, der aber eine technologische Innovation sondergleichen war. Unterm Strich werden jedoch nicht viele Filme von Spielberg "bleiben", was jedoch im krassem Gegensatz zur (kommerziellen) Bedeutung seines Namens steht. Spielbergs Einfluss bedeutet im besten Fall die Inspiration eines noch schlummernden Talents, aber im schlimmsten Fall die dumpfe Hollywood-Kopiermaschine, die Erfolgsrezepte gnadenlos zu Tode reitet und global die Kinos zumüllt (also einem Bruckheimer letztlich nicht unähnlich).
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Das war ja nun auch mit dem Holzhammer eingebracht... JURASSIC PARK war mir schon als Jugendlicher zu "plastisch", mit typischen Filmkindern und auf den Effekt kalkulierten Spannungszenen und natürlich dem dramaturgischen Abzählreim, wer sterben darf, wer nicht und wer die "traurige" Flohzirkusgeschichte erzählen darf. Überhaupt ist Attenboroughs Charakter in seinen weihnachtsmannhaften Zügen eine ideologische Unverschämtheit. Es ist fast, als ob der Fukushima-Geschäftsführer der Welt schöne Geschichten über die CO2-freie Umwelt säuselt, während im 100 Kilometer-Umkreis um sein Kraftwerk die Leute verstrahlen. Im Buch ist das wenigstens konsequent gelöst - da sterben zumindest teilweise die Richtigen. Du solltest vielleicht einfach mal mehr Filme - und vorzugsweise nicht nur welche aus dem Großraum Los Angeles - schauen.
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Meiner der hier: Adrenalin pur.
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Bei dem Personal, das von diesen Produktionen durchgefüttert werden will, wünsche ich ja zumindest den Leuten alles beste... Dennoch komme ich nicht umhin zu bemerken, dass ich selbst bei großer Bereitschaft, dem örtlichen Multiplex mein Geld zu geben, selten etwas finde, dass mich nicht sofort anödet...und damit meine ich KINOfilme, also nicht die gerne zitierten kleinen Filme aus Venezuela oder so, ich würde gerne einen gutgemachten Historienfilm respektive Spektakel sehen. Diese Fortsetzungsmanie ist ja nicht neu, aber zumindest gab es mal ein Gewichtung 30/70 oder so. 2011 sind ja fast alle Filme aus Hollywood Franchises, davon marginal abweichende Stilkopien, fünftklassige Comicvorlagen oder re-imaginierte Filme von vor 10 Jahren.
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Wenn er sich da mal nicht selbst mit gemeint hat. Ansonsten begrüße ich einen öden Hans z u einer öden Idee wie POTC Teil 533. Je mehr solcher Filme floppen, desto mehr bleiben uns die Viertaufgüsse totgerittener Konzepte erspart. Johnny Depp muss Mafiaschulden haben, dass er bei seinem doch sonst eher integrem Stil sowas mitträgt.
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Addendum zu SCHINDLER: zu dem sehr deutschen Deutungsansatz des Holocausts als singulärem Ereignis, nachdem alle Glocken für immer zu schweigen hätten und alle Blumen zu blühen aufhören müssten - kenn ich aus der Academia auch, muss aber trotzdem sagen dass die sicherlich singuläre organisatorische Präzision hinter diesem Verbrechen in der Tat (auf erschreckende Art) einzigartig ist, aber die Weltgeschichte eben auch in kleinerem Maßstab voll ist von asozialem/amoralischen/soziopathischen Vorkommnissen - unabhängig von Glaube, Kontinent oder Abstammung. Dementsprechend ist die zivilisatorische Decke doch häufiger dünner als man glaubt und gerade deshalb finde ich SCHINDLER eben doch einen machbaren Ansatz, einer von vielen, die im Geschichtskanon Platz finden sollten, aber keinen weniger wertigen. Dass Menschen die bittere Pille eben doch in der Mehrzahl freiweillig nur mit einem Löffel Zucker hinunterbringen läßt sich eben nicht wegdiskutieren. Was ist mir also lieber - die 10-stündige SHOAH-Doku von Lanzmann die 100.000 Leute gesehen haben oder einen im Duktus des Unterhaltungsfilms realisierte Lesart, die das 10.000-fache an Zuschauern erreicht und Gott weiß was für Denkanstöße liefert? Schlußendlich finde ich die Ansage, dass Zuckerbäcker Spielberg im Austausch für ein paar Goldjungs ein halbes Jahr in Polen ein bisschen Urlaub mit Kamera gemacht hat , mit Verlaub gesagt ziemlich dumm. Ganz so einfach war es dann wohl doch nicht...