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sami

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  1. Versteh ich nicht. Gerade die ethnische Chor/Drum-Kombi war damals nach langer Ruhepause endlich mal wieder innovativ für Goldsmith-Verhältnisse. Das man das persönlich nicht mag, kann ich nachvollziehen, lieblos und uninspiriert hört sich aber nun i. d. T. anders an. Ich mag Newton Howard ja auch, ich werfe mich aber in die Bresche und behaupte, dass er in diesem Fall mit Ach und Krach 50% der Goldsmith'schen Messlatte erreicht hätte. Das kommt aber auch von jemand, der mit Klein Mäxchens Actionmusiksetzbaukasten á la OUTBREAK oder auch ID4 nie viel anfangen konnte.
  2. Auch Minderheitenmeinungen werden toleriert. PS: Newton-Howard war zu dem Zeitpunkt bestenfalls ein second-hand Goldsmith und so hätte sich der Score auch angehört.
  3. Sowohl im Film als auch auf dem Unmentionable hat der SHADOW um die 80 Minuten Musik. Auf dem offiziellen Album gibt es weder das Finale noch diverse (lange) dramaturgisch ausgefeilte Passagen (z. B. die Palastszenen am Anfang, der Kameraflug über New York etc.). Aufgenommen wurden an die 100 Minuten und aufgrund der Natur des Films ist die Musik deutlich farbiger als Goldsmiths übliches Thrillergedöns aus der Periode. Wenn ein Score expanded gehört, dann der. Zum "Ghost" gebe ich dir Recht, ist nicht mehr viel, das fehlt, wurde aber gerüchtehalber auch die Hälfte neu aufgenommen, da Umschnitt erfolgte. (CHAIN REACTION, AFO, SMALL SOLDIERS,FIRST KNIGHT braucht es auch irgendwann, aber da bin ich verwöhnt durch die alternativen Fassungen:D)
  4. Sie hätten einfach eine Stilkopie von schöner 80er-TV-Serienmucke beauftragen sollen und das Ganze wäre zumindest cheesy unterhaltsam geworden. Wer sieht sich den Film an? Leute, die genau das wollen und nicht die x-te gesichtslose Actionmusik, die wie 100 andere klingen (die haben ja IRON MAN II). Ich verstehe hier wirklich die Produzenten nicht, die mit schöner Regelmäßigkeit auf die Nase fallen, weil sie einfach jeden zufriedenstellen wollen und dann am Ende niemandem gefallen.
  5. Das ist halt Nischenpolitik. Der wird schon wissen, warum er nicht in Direktkonkurrenz zu 5 "großen" konkurrierenden Labels geht. Dafür veröffentlicht er Scores, die nostalgischen Wert für ältere Fans haben, die eben zumeist genug Geld am Start für sowas haben und an BTTF usw. nicht groß interessiert sind. Letztlich werden alle veröffentlichbaren Goldsmithe, Williams'se und Horner'se irgendwann veröffentlicht. Mein persönlicher Wunsch wäre nur, dass wir nicht immer 5 redundante Releases kriegen, bevor mal wieder was mit Repertoirewert rauskommt. Wobei wir 2010 bereits ISLANDS IN THE STREAM, PLAYERS und BLACK SUNDAY bekommen haben, jetzt ist die Luft raus und es gibt "nur" noch komplette OUTLANDS, POLTERGEIST und EDGE's (alles wunderbare Scores, aber eben auch alle schon ein- bis dreifach veröffentlicht).
  6. Wollte La Laland nicht die alten Big Screen Records-Platten expanded neu rausbringen? Nicht dass man Sachen wie FOREVER YOUNG zwingend bräuchte, mich wundert nur, dass sie sich an THE EDGE versuchen, der nun wirklich "recent" ist und ein flüssiges 40-Minuten-Album hatte. Effektiv hat die neue CD ja kaum 15 Minuten mehr (plus Wiederholungen des Hauptthemas etc.). Es ist sicher ein guter später Goldsmith, aber manchmal wundert es mich schon, warum sie nicht erst an Sachen wie SHADOW oder von mir aus GHOST AND THE DARKNESS rangehen, also Nicht-Varése Alben die deutlich mehr Material zu bieten hätten. Anders gesehen ist es zumindest nicht SLEEPING WITH THE ENEMY complete geworden, der uns sicherlich auch noch droht.
  7. Die Suite klang ganz OK. Wenn da 10 Minuten brauchbares Material bei rumkommen, warum nicht? Jedoch finde ich es schwachsinnig, für so einen Standardkrempel Re-Use-Fees für ein dermaßen überlanges Album auszugeben. Hat Silvestri einen Marketingkurs bei Horner genommen und zahlt auch aus eigener Tasche drauf? Die CD würde ich sicherlich nicht kaufen, aber halt die wichtigen Tracks bei amazon. So gesehen sind die Online-Downloads ein Segen.
  8. Nun ja, ich nutze idR gute AKG-Studiokopfhörer und kann nur sagen, dass die Klangunterschiede unter diesen Hörbedingungen mir beträchtlich genug erscheinen, ernsthaft zur Anschaffung der Prometheus zu raten (RANSOM hat einige Monotracks, wo die Klangunterschiede nicht auffallen, aber die Stereotracks sind auf der alten Fassung wirklich ein Graus, auf der neuen immerhin anhörbar, CHAIRMAN klingt imme rnoch nach LP, aber etwas weniger übersteuert).
  9. Hol die beiden Einzelfassungen. Der Klang bei der Silva ist grottig, die anderen sind zumindest akzeptabel. Und bei RANSOM ist außerdem der Main Title drauf, der bei der Silva fehlt.
  10. Mal abwarten. In Filmmusikkreisen wird ja besonders schnell ein Flächenbrand verkündet, und dann war's wieder nur ein brennendes Streichholz. Mehr interessieren würde mich, ob das mystische Thema aus der Suite' erstem Teil noch mehr Variationen erfahren hat, die auf der CD fehlen. Das Thema find ich am Ende noch am prägnantesten und leider taucht es so gut wie gar nicht auf.
  11. Da ich keinem der beiden Poster über mir glaube, dass sie über irgendwelche relevanten Fakteninfo's zur Sache verfügen, müssen wir uns wohl mit Mutmaßungen begnügen. Etwas seltsam mutet zumindest an, dass einige recht prägnante Motive der Suite kaum bis gar nicht im Underscore auftauchen. Dass passierte ja schon bei THE HAPPENING in dem langen End Title.
  12. Das klingt doch wie seine Filmmusik...und zwar wie seine gute. Gibt's das irgendwo veröffentlicht??
  13. Der Score ist einfach subtiler und mit schnellem Durchhören nicht zu erfassen. Ich bin offen gestanden froh, dass es NICHT wie DINOSAUR, ATLANTIS und Konsorten klingt. Eher themenarm, motivisch und mit extrem gut kalibriertem Orchester + subtiler Elektronik, es klingt, wenn man genau hinhört, eben doch nicht wie 1000 andere Scores. Für meinen Geschmack hätte es noch ein prägnanteres Hauptthema sein dürfen, aber mei... Ich wette, wenn das Jahr um ist, wird dieser Score es auf etliche Bestenlisten schaffen (ähnlich dem GOLDEN COMPASS, der ja anfangs auch ziemlich unterging).
  14. Silvestri scheint damit offiziell der einzig wahre Goldsmith-Erbe im Actionfach zu sein... bedeutet: in regelmäßigen Abständen schlechte Actionreißer mit männlicher Testosteron-Mucke aufzuwerten.
  15. PS: nach erstem Hördurchgang sticht die 11-Minuten-Suite deutlich hervor, zumindest wirkt ihr musikalischer Gestus deutlich sperriger und "altmodischer" als der robuste, recht moderne Rest. Alles in allem kann man dem Score nicht den Vorwurf machen, wie frühere Shymalayan/Howards zu klingen. Alles recht martialisch, mitunter etwas zimmerig, dann wieder sehr atmosphärisch. Klingt nach Einhörarbeit, was ja an sich schon mal eine gute Nachricht ist.
  16. Es geht nicht um "Kohle", sondern darum, den eigenen Namen marketable zu halten. Horner hat diesen Film mit Sicherheit nicht gemacht, weil in ihm ein künstlerischer Drang wach wurde, solche Musik zu schreiben. Vielleicht winkt dadurch ein zukünftiges Engagement, das lohnenswert scheint. So und nicht anders läuft das.
  17. Offenbar muss er das schon, sonst hätte er bei AVATAR Cameron zuliebe nicht auf Temptrack-Hure gemacht. Im Ernst, der mag kein Workaholic sein und wie Goldsmith auch mit Ende 60 noch 5 Filme pro Jahr abfeuern (darunter Perlen wie BAD GIRLS), aber er weiß auch, wo der Barthel den Most holt. In Hollywood ist man nach einigen hitfreien Jahren nämlich nicht mehr gar so hoch im Kurs, egal ob man irgendwann mal TITANIC gemacht hat. Und wenn jetzt Aufträge wie KARATE KID mit süffig-trendiger Mucke ausstaffiert werden, dann sicher nicht weil der künstlerische Lockruf so stark war. Ich glaube, manche hier vergessen, dass auch Hollywood-Komponisten mitunter einen teuren Lebensstil zu finanzieren haben.
  18. Grmpfff, und ich hab iTunes gestern erst 10 für KARATE KID in den Rachen geworfen - und dann nur die ollen AAC's...
  19. Ich glaube offen gestanden, dass Horner bestenfalls auf der Barry-Schiene ("Eternal Echoes" etc.) fahren würde und CD-lange melodische Tableaus mit prätentiösen Titeln liefern würde ("A Life changed forever by those you so loved and never forgotten in the mist of sorrowful tears":D). Horner ist genauso filmabhängig wie Goldsmith (d. h. erst das Medium Film feuert den Kompositionsprozess an). Zeit genug hätte er nun wirklich gehabt, gerade ein den letzten Jahren, gemacht hat er wenig. Und wenn, dann Sachen die wie Filmmusik klingen.
  20. Ein Quentchen Küchenpsychologie sagt mir, dass es sone und solche gibt. Goldsmith hätte mit Ende 50 auch sagen können "fuck off", hat er aber nicht. Tatsache ist, dass Horner kein Rückzugsfeld hat (wie zB Williams). Er schreibt eben "nur" Filmmusik und unbedeutende Indiefilme bieten offenbar auch nur begrenzte Ausdrucksfläche. Für europäische Komponisten wie Desplat bleibt da immerhin noch der heimische Markt, aber wo sollten die Horners und (ehemals) Goldsmiths hin?
  21. Das Album gibt's seit heute im iTunes Store Germany zu kaufen.
  22. Dann warte mal die letzten ab, da wird der Score ja überhaupt erst zu was!
  23. Ich find ihn gut, aber etwas seicht - was zT sicherlich am angeschlossenen Film liegt (KARATE KID, brrrr). Die längeren Tracks in der zweiten Hälfte sind die bemerkenswerteren.
  24. Es ist sicher keine musikalische Offenbarung, aber eben ein hübscher agiler Kinderfilm-Score (der halt hin und wieder etwas Hollywood-epischer anschwillt). Kein Referenzwerk, aber wohltuend, James mal wieder in etwas leichtfüßigerer Form zu erleben.
  25. Alles bekannt, deshalb habe ich ja auf meine persönliche Präferenz hingewiesen. Ich brauche von keinem der genannten Scores 80 Minuten... ...allerdings beinhaltet meine Auswahl zumeist andere Stücken als die CD (siehe FIRST KNIGHT).
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