Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

sami

Mitglied
  • Gesamte Inhalte

    4.418
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von sami

  1. Ein bisschen Johnny Greenwood junior: man merkt wo deine Vorlieben liegen. Sehr schöne Kammermusik.
  2. Mit Abstrichen pflichte ich bei, würde nur nie zu Rabin greifen, um meinen Fix zu bekommen. Was Sebastian wohl meint, ist dass Prägnanz/Ausdrucksstärke mit wenigen Instrumenten erreichbar ist (und innerhalb weniger Sekunden): ich nehme jetzt in Ermangelung besserer Ideen mal diesen alten Thriller-Mancini: Drei Super-Ideen, ökonomisch präzise umgesetzt, kannst du dich als Zuschauer super dran erinnern, wenn es wieder aufgegriffen wird. Das kriegen leider wenige hin heutzutage und nicht nur, weil sie es nicht dürfen.
  3. Nein, aber deine Beispiele auch etwas esoterisch. Gibt's da nicht was von Small und Co.?
  4. Vielleicht hilft es, bevor man ihn mit Schnittke und Schönberg totschlägt, ihm ein paar gefällige Titel aus dem Großraum Film und Medien vorzustellen, die harmonisch etwas reichhaltiger sind, als Trevor Rabin aber noch irgendwie vertraut klingen. zB https://open.spotify.com/album/163rlW0yY6SUBETXD1tXFs
  5. Der Unterschied ist der, dass in dieser Zeit eben ausgebildete Komponisten hochgradig eigenständige Werke geschaffen haben, während das beschriebene oft von Sounddesignern zusammengekloppt wird (das stimmt auch für Zimmer, da sitzen an den 160 Minuten 'Dark Knight Rises' auch 20 Soundtüftler dran, die mit Musikschreiben wenig zu tun haben). Wenn man sich also einigt, dass ein simples Popthema wie bei 'Armageddon' eben nicht wirklich der Kasus ist, sondern die 100 Minuten Dünnbrettbohrerei drumrum, kommt man eher auf einen Nenner. Die Verarbeitung, zumal für Orchester, braucht idR nämlich schon Musiker, die mehr draufhaben, als ein Yes-Gitarrist, der wahrscheinlich nicht mehr als die Tonleiter beherrscht.
  6. Bitte auch das nicht falsch verstehen: ich schätze gering das ewige Genörgel und beleidigte Leberwurst-spielen von diversen Leuten (ich hab jetzt keine Lust, das anhand von nichtssagenden Profilnamen auseinander zu klamüsern), denen es eben ein Anliegen ist, ihre kindische Trotzhaltung immer wieder als Trumpfkarte aus der Tasche zu ziehen, obwohl sie andernorts schon mit eingezogenem Schwanz zugeben mussten, dass (insbesondere) Sebastian oder Babis eben doch fundiertere und sachlich richtige Beiträge abgeliefert haben, als sie selbst - man hätte sie nur einmal wirklich lesen müssen. Das läuft dann 3 Monate gut, dann wird wieder heftig geschimpft auf das angebliche Elitenestablishment, das dem kleinen Mann seine Meinung nicht gönnt. Dazu gibt es unschöne Parallelen auch in der aktuellen politischen Großwetterlage (natürlich, sowas spielt sich im kleinen eben auch in solchen Foren ab). Mir ist es inzwischen egal - und ich musste sowas auch zu oft hier wider- und widerkäuen - aber es ist schlicht inakzeptabel, dass man selber nicht die Blässe des Gedankens aufbringt, sich auch einmal die Mühe anderer zu vergegenwärtigen, die versuchen, alle ins Diskussions-Boot zu holen, während - wie von Sebastian ausgeführt - mn selbst es bei Schweigen oder Onelinern belässt. Und eben auch sonst kaum Großtaten vollbringt, wenn es drum geht, andere durch Denkanstöße und Meinungsäußerungen zum Austausch zu bewegen. DAS ist ein Problem, weil der Austausch von Meinungen, zumal in einem Onlineforum, bedingt, dass man kommuniziert. Die wenige Mühe, die hierin investiert wird, spiegelt leider eine allgemeine Verarmung der Streit- und Diskussionskultur wieder. Und um die sollte man, m. M. nach, kämpfen und sich nicht immer wieder mundtot machen lassen vom gleichförmigen Gejammer, dass die bösen Musikwissenschaftler einem den Lebenssaft abdrehen.
  7. In der Tat..für uns beide. Dann ist das hier endlich dein ganz privater Playground.
  8. Ja und? Vielleicht tut das bei einigen hier auch dringend Not.
  9. Quatsch. Mit Musikwissenschaft hat das gar nichts zu tun. Eher mit der allgemeinen Fähigkeit, strukturiert zu denken, bevor man schreibt (andere sollen es ja auch nachvollziehen können und einen Diskussionsanreiz daraus ziehen können) und ebenso, zu verstehen versuchen, was andere sagen/meinen könnten, die eben nicht nur blumige Allgemeinplätze absondern. Das allein solche Diskussionen mit solch groben, undurchdachten beleidigte Leberwurst-Hämmern totgeprügelt werden ist genau der Grund, warum ich mich hier nicht mehr groß aufhalte.
  10. Lieber Babis...du sprichst zumindest mir aus der Seele und das ist auch der Grund warum ich dieses Forum weitgehend hinter mir gelassen habe: der Anteil an gehaltvollem Austausch (den du ja so schön forcierst) ist mir persönlich inzwischen auf einen zu geringes Anteil geschrumpft, während die Konsumentenfraktion, die leider außer einem dünnen Vorrat an armen Wald- und Wiesenadjektiven und kommentarlos reingepasteten Coverbildern wenig beiträgt, deutlich übermächtig geworden ist. Für so was reicht mir persönlich die durch Martins aufopferungsvolle Arbeit entstandenen FB-Gruppe (n): hier ist aufgrund der Timeline-Navigationsstruktur der Austausch deutlich schlanker und übersichtlicher und man muss eben nicht sich durch 10 Threads klicken, um drei dünne Beiträge am Ende vorzufinden, die man bei FB gut auf einem Screen erfassen kann.
  11. Und ich die Umsetzung auch in einer Linie mit dem ebenso kommerziellen 'Interstellar' fand. Der Film war gut, hat aber seine interessanten wissenschaftlich-philosophischen Aspekte (Zeit ist allgegenwärtig, die Komplexität von Kommunikation) wieder in eigentlich doofen Klischees versenkt (krebskrankes Kind? Wirklich?? Geostrategische Konflike á la "die Chinesen greifen an" waren ebenso reine Handlungsmotoren, die eigentlich absolut unrealistisch sind. Sei's drum, hat zumindest zum Mitdenken angeregt. Ist ja auch schon mal was...
  12. Natürlich wird 'Polar Express' direkt zitiert. Auch idiomatisch ganz klar abgekupfert. Interessanterweise vermeidet JNH dieses Element in seinen Suiten komplett, richtig toll fand er es wohl auch nicht.
  13. Hier mal meine englischsprachigen Auslassungen: "It has a few major weak spots and is in dire need of pruning but as far as full-blown traditional fantasy scores go, this may be as good as it gets nowadays. This mark is earned mostly by one virtue that other candidates in this category traditionally now lack which is a solid and fun thematic base (minus the banal 'Polar Express' lift that underperforms for the last third of the album). That a lot of it is second-hand in nature shouldn't really bother many - it didn't in case of Williams' first two Potters - as there is a sizeable amount of colourful, painterly writing in a grand and sweeping style that after Horner's passing almost seems to be a greeting card from a bygone era. 'Fantastic Beasts' comes without the authoritative academic Williams polish but JNH actually manages quite well to emulate the frothy, Dickensian Potter universe (very obviously in cues like 'There Are Witches Among Us 'and 'Tina Takes Newt in' but also the vigorous 'The Erumpent' or the more faux-dramatic 'The Demiguise and the Occamy'). The little rag tags for the New York 1920's setting at least give these parts some flavour beyond the 'Home Alone (2)' feel, the one score Williams & Co. since 1992 always use as a template for this sort of thing (the first 'Home Alone' remains more unique due to a more chamber-sized approach). Throw in some more clearly identifiable JNH into mix (the use of choir, the more modern, sequencer-ized rhythmic base, the electronic enhancement, the bouncy fanfares) and you got a great first half and beyond. The last third introduces quite a bit of homely sentiment and grand orchestral gestures that are unfortunately not as successful: minus the playful ditties of the first half, the broad strokes of the purposely HUGE and operatic parts feel as empty as Hollywood blockbuster scoring is bound to be these days. it's bigness for bigness's sake and betrays the more charming first half. Apart from borrowing the main theme from 'Polar Express' wholesale (which in turn reeks of 'Edward Scissorhands', a perennial temp track favourite for these kind of movies) there's just not much to a whopper of a cue like 'Relieve Him of His Wand / Newt Releases the Thunderbird / Jacob’s Farewell' (almost 13 minutes, few of which you really need). What really saves the album release from the shortcomings are the DeLuxe edition's suites based on the main material so you can open and finish the score like a good Williams album ('A Man and His Beasts' is really the overture, while the two-part end title is a good closure with the wonderful reworking of the 'Kowalski Rag' can be put as either a coda or in the middle as a 'Dobby The House Elf' kind of breather). So, with a bit of effort in editing you got quite a great christmas score in your hands. My advice for editing mainly concerns dropping at least half of the shorter cues on both albums - quite easy to figure out which are mere padding, like 4, 5 and 8 - and edit the middle half of 'There are Witches s among us', lose the first two minutes of 'Tina and Newt Trial' so the result will be a nice 70 minute album. "
  14. Sehr vorbildlich, allerdings muss ich ehrlich sagen dass ich mir kaum eine weniger erfüllende Aufgabe vorstellen kann. Mir reichen da echt die 1, 2 Kernthemen, der Rest ist doch zumeist wenig zielführend...
  15. Der Exorzistenmarsch lehnt sich recht nah an ein Motiv aus 'Mom and Dad save the World' an - allerdings eine recht gängige Prokoviev-light Passage. Siehe auch hier: https://youtu.be/_4U36z5Rt_4?t=153
  16. Quatsch. 'Casper' ist eine von Horners originelleren Kinderfilmvertonungen. Eklektisch, sicher (ganz deutlich Elfman und Korngold), jedoch mit deutlicher Liebe zum Detail umgesetzt und weitaus einfallsreicher als viele seiner "großen" Dramen, die alle aus derselben Retorte kamen.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung