sami

Welche Unterstellungen denn nur? Ich lese da Sebastian Schwittay findet es im Kontext der musikalischen Evolution als bedenklich, dass ein, ich paraphrasiere, Mangel an Anspruch und Bereitschaft bei breiteren Bevölkerungsschichten besteht, sich musikalisch zu bilden - höchstwahrscheinlich befürchtet er eine noch weitere Verflachung der Standards. Das ist nun seine Meinung und hat zu nichts, was du danach geschrieben hast, wirklich Bezug. Du musst dich dadurch weder bemüssigt fühlen, die westliche Musikkultur vor dem Untergang zu retten noch auf Blockbustermusiken verzichten. Du musst nicht mal zustimmen. Aber was dass nun alles mit der gebetsmühlenartigen Forderung zu tun hat, den Leuten doch ihren Geschmack zu lassen, erschließt sich mir hermeneutisch gesehen nicht.

Weil es dann keine Diskussion wäre. Zumal er sich überhaupt nicht wirklich mit dir auseinander gesetzt hat sondern lediglich ein allgemeines Statement zur Lage der Nation gemacht hat. Soll/muss er jetzt dahinter schreiben "Lars und alle die das mögen haben aber auch Recht"?

Klar kann man das - wenn man es aus Sebastians Perspektive begründet. Die Jammerei mit dem Geschmack, die danach immer losgeht ist ja das Problem: im Gegenzug muss man sich fragen, warum so viele Leute das Feigenblatt "Über Geschmack lässt sich (nicht) streiten" benötigen. Ich mache mir überhaupt keine Illusionen, was den Gehalt von Ottmans Musik angeht. Dolle ist das nicht. Aber WÜRDE es mir gefallen, wäre das Letzte, was ich machen würde, mit einem Musikwissenschaftler zu streiten, dass das trotzdem große Musik ist (oder gehaltvolle meinetwegen).

Ich glaube, du sollst nicht einfach immer schreiben "Geschmacksfrage", da du ja nun offenbar selber verstehst, was er will/meint. Er hat ja nirgends geschrieben, dass es jemandem nicht gefallen darf.

Na ja, aber das ist eine verlorene Schlacht. Nicht nur in Bezug auf klassische Traditionen, sondern eher schon im hermeneutischen Bereich.

Da bleib ich bei sowas wie 'Jack The Giant Slayer' schon eher hängen. Das ganze emotionale Zeug klingt schon sehr deutlich nach 'Hunger Games' & Co., davon brauch ich echt nicht noch mehr.

Es bringt ja nun auch nicht viel. Am Ende lässt die Evolution jene liegen, die sich nicht anpassen - nicht andersrum. Wer also irgendwann die Entscheidung trifft, eine geschätzte Musik nur deshalb nicht zu erwerben, weil sie auf dem falschen Medium ausgespielt wird, der hat halt, schlicht gesagt, Pech gehabt.

Hab nach 15 Minuten ausgeschaltet. Nicht wirklich schlecht, klingt aber alles so ausgeleiert/getemptrackt dass ich keine Lust mehr hatte.

Hier mal das Hauptthema als Demo: https://dl.dropboxusercontent.com/u/18637418/bfg%20rough.mp3

Händler müssen ja auch von was leben...

Im Angebot haben sie die jedenfalls nicht mehr.

Mir reichte (als Eigner des B....g) schon immer die Varése, die das Hauptmaterial schön versuitet hat. Über 'Volcano' verliere ich in diesem Zusammenhang lieber kein Wort, außer dem rockenden Quasi-Konzertstück 'March of the Lava' total verzichtbare Silvestri-Routine...

IMHO bis auf den 'Main Title' absolut verzichtbar.

Oder Medikamentenmissbrauch...

Sei dem, wie ihm sei: mit ST II kann sich 6 in keiner Weise messen. Zum Titel des Threads muss ich sagen: II & III gehören für mich seit jeher zusammen. Horners Fortsetzungsscores sind abseits von vielleicht 'An American Tail' ja oft so ähnlich, dass ich kurzerhand versucht war, im iTunes einfach aus allen Titeln zB 'Cocoon' usw. zu machen: bei STAR TREK ist das natürlich nicht so einfach, deshalb hab ich's gelassen...

Du liest falsch. Meine Aussage, nicht Meyers.

Doch: Meyer war begeistert von Goldsmith und war bei seinen beiden STAR TREK-Filmen immer in der Zwickmühle, dass sie jedesmal mit einem schmaleren Budget als die Vorgänger zu kämpfen hatten und er deshalb auf günstige Alternativen zurückgriff, mal mit mehr (Horner), mal mit weniger Glück (Eidelman). Nachzulesen in "A View from the Bridge".

Hier bin ich absolut bei Varése: man muss nicht immer alles und vor allem keine musikalisch durchdachten 2,5-Stunden-Schlachtplatten haben. Ein über 70 Minuten langer Albumschnitt mit guter Tonqualität sollte hier reichen.

Das ist aber schon länger drin...

Raimi wollte die 1:1-Kopie, nicht die Produzenten.

Wahrscheinlich. Oder es wurden sogar neue Stereoelemente gefunden.

Laut Facebook: Starship Troopers, Volcano, Spartacus....mehr ist bisher nicht bekannt.

Schon einiges, insgesamt waren es ca. 70 Minuten.