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Die Vorankündigungs-Veröffentlichungs-und-Gerüchte-Küche (Teil 2)
sami antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Scores & Veröffentlichungen
Realistisch betrachtet haben wir vielleicht eine Chance auf einen Jarre oder Hermann plus halt 'Air Force One' oder 'US Marshals' - tendiere zu letzterem, da Varése aus unerfindlichen Gründen die bread-and-butter scores zuerst raushauen will. Ich persönlich würde mich nur über 'The Haunting' oder 'Small Soldiers' freuen, da diese eben nicht dem typisch stampfenden Actionstandard dieser Zeit entsprechen und stimmungsmäßig deutlich mehr zu bieten haben. -
Veröffentlichung Intrada: Hugo Montenegro - HURRY SUNDOWN
sami antwortete auf Trekfans Thema in Scores & Veröffentlichungen
Recht unterhaltsamer Score: -
Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
sami antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Powder – Jerry Goldsmith Goldsmith in interviews restated two things several times: that he wasn’t an intellectual composer and that his biggest desire was to write music for simple human dramas. Both curious statements, given the composer’s almost unmatched talent to construct and deconstruct his scores out of tiniest melodic fragments with the uncanny ability to make complex filmic subtexts musically tangible, making him a perfect composer for abstract, subliminal, ambivalent and heady subjects (say, ‘Logan’s Run’, ‘Alien’ and a thousand others). His scores for slice of life-dramas on the other hand are a decidedly mixed bag, that apart from notable exceptions (‘Islands in the Stream’, ‘A Patch of Blue’) seldom were a match for his more cerebral works, even becoming increasingly banal in his later years. So while the composer never had problems coming up with a facsimile of the kind of fake, superficial Hollywood patina that escapist fantasy movies like ‘Forever Young’ required, the real world problems of ‘Angie’, ‘Love Field’, ‘Rudy’or ‘Not without my Daughter’ musically scored points when not concerned with portraying sensitive emotional issues (meaning some of them didn’t score any). ‘Powder’ is now a textbook example of this: basically a queer melodrama about an outcast boy with supernatural powers it required a blend of sci-fi, yearning, lostness, myth and romance. As expected, Goldsmith responded well to the more ambivalent, mysterious side of the story while the ‘Theme from Powder’ – an achievement the composer himself thought highly of – is one of the rare Goldsmith misfires that while being a nice and innocuous enough tune also seems patronizing in its obvious desire to please and gain easy sobs from the audience; even worse, the diabetes-inducing sweetness is seriously at odds with the secluded, highly complicated and reflective character it wants to portray (a boy in early adolescence but it sounds like a little girl tending her sick horse). One could almost call it a betrayal on Goldsmith’s part, who seems more interested in out-Hornering Horner or more likely at that point in his career, was just fed up with his peers often getting all the love and accolades for music that almost invariably was simple in design and blunt in its emotional effects. But laying on the schmaltz with a trowel never was Goldsmith’s forte, so the rare moments when ‘Powder’ comes to life – on Intrada’s new edition in cues like i. e. The Incubator, The Spoons, New School, Jacob’s Ladder, Nature Walk, Freak Show – concern themselves with portraying fear, confusion, anger and such. One sweet cue worth a mention is ‘Silver Box’ (‘Steven and the Snow’ on the old release), a rare longer if light venture into impressionist country where Goldsmith for a moment seems to find the congruent amount of charm for the sequence at hand. Still, the score through his minimalist, shimmering surface offers a nice change of pace from the thumping sequencer-infested action scores of the later part of the 90’s and it’s not entirely without interest. But it also makes you wonder what the uncompromising 70’s Goldsmith would have done with the rather curious undercurrents of the story. -
Veröffentlichung La-La Land Records: Jerry Goldsmith - THE BLUE MAX
sami antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Aber es ist nun mal kein "prägnantes Close miking" das den Sound ausmacht, das ist die Lüge mit der Halbwahrheit, denn das könnte ja durchaus gut klingen. Die Dürftigkeit des Klangs hat zum einen mit Bänderverschleiß, zum anderen mit schlechter Aufnahmetechnik, die eben knochentrocken ist, aber auch dumpf und verhangen. Ich verstehe beim besten Willen nicht, wieso man daraus ein "ästhetisches Ideal" basteln kann. Muss ich aber auch nicht, denn du hast deine alte, ich meine neue Aufnahme.- 47 Antworten
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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
sami antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Damit meint Olli, dass er es halt gerne etwas schmalziger mag. Horner wusste da wohl, was er tat - immerhin war sein Sound hochbegehrt in diesem Jahrzehnt - aber wenn man es etwas kritischer betrachtet, herrschte abseits der hübschen Themen auch oft eine gewisse musikalische Leere, die gefüllt wurde mit vielen simplen Ostinati, Wiederholungen und Selbstzitaten, also genau das, wovon 'A Far Off Place' zum Glück recht frei ist. Insofern muss man ihm dankbar ein, dass er von 'Honey i shrunk the Kids' bis 'Balto' eigentlich für Kinderfilme immer tolle, farbige Partituren schuf, auch wenn diese dann oftmals nur im Team zu bewältigen waren (1993 immerhin 10 Filme...!). -
Veröffentlichung La-La Land Records: Jerry Goldsmith - THE BLUE MAX
sami antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Mein Lieber, weil du hier - siehe deiner eigenen Aussage - reine Sophisterei betreibst wie schon häufiger in derlei Threads. Es geht ja nicht darum, dass Sebastian Schwittay genau diese Aufnahme individuell nicht gut finden darf, aber wenigstens einzuräumen, dass das1966er-Endergebnis eben aus der Not heraus so klang und kein gewagtes Klangexperiment war, um dem großsymphonischen Establishment den Mittelfinger zu zeigen - das sollte schon drin sein. Du versuchst mir allzu häufig, eigene mitunter vielleicht auch etwas kauzige Vorlieben verbissen als allgemeingültige Wahrheiten oder tollkühne Ausnahmeästhetik auszuweisen - und da gibt es dann auf's Pfötchen... Dm Burgfrieden zuliebe sage ich aber auch, dass der im selben Jahr entstandene 'Sand Pebbles' nie besser klang, als in der Originalaufnahme. Hier gehen Komposition und Aufnahmeästhetik tatsächlich eine glückliche Symbiose ein (und der klingt auch nicht so dumpf und muffig).- 47 Antworten
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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
sami antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Also ich höre da in mindestens 8-10 Tracks (zB 'Xhabbo The Poet') nichts anderes als die übliche Horner-Gesäusel. Das klingt 1:1 wie Horner. Der Score ist teilweise harmonisch sicherlich anspruchsvoller, als was Horner sonst so abliefert - was ich eher begrüße - aber ich denke, das hat was mit der Vorgabe zu tun. Eine sowohl technisch wie konzeptorisch gewagte Einleitung wie mit dem hart angeschlagenen Klavier im 'Main Title' hat Horner sicher nicht unbeaufsichtigt einen Ghostwriter machen lassen. Wäre interessant zu wissen, was der Temp Track war. -
Veröffentlichung La-La Land Records: Jerry Goldsmith - THE BLUE MAX
sami antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Schlechter Klang hat nichts mit Kammermusik zu tun...der BLUE MAX übrigens auch nicht.- 47 Antworten
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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
sami antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Das stimmt so nicht, die meisten Tracks die das Hauptthema beinhalten sind zu 100% von Horner (und bedienen sich auch typischer Horner-Manierismen), es sind eher die Action- und Spannungsstücken (sehr schön: Entering The Cave, The Slaughter) die er outgesourced hat. Dasselbe bei "We're Back", "Balto", "The Pagemaster" und "Clear and Present Danger" und "Legend of Zorro": Horner machte in der Regel die großen melodischen Bögen, das "Rand"-Material die Orchestrator sprich Ghostwriter. Leider muss ich Max Recht geben: gerade die Passagen, die nicht von Horner waren, sind musikalisch oft abwechslungsreicher als bei James selber, der es sich abseits der großen Set pieces zumeist recht einfach mit der Komposition machte. -
Veröffentlichung La-La Land Records: Jerry Goldsmith - THE BLUE MAX
sami antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Und da liegt die Crux im Pfeffer: wen interessiert denn in diesem und vielen anderen Fällen wirklich DER FILM (der einige grandiose Luftduelle aufweisen kann, allerdings leider auch George Peppard in der Hauptrolle) oder was Goldsmith irgendwann im April 1966 eingespielt hat, um da perfekt drauf zu liegen? (Ironie war ja, dass der Regisseur es trotzdem auseinander genommen hat) Die Musik als solche, in ihrer Straussianischen Anlage, kommt eben wirklich schlecht zur Geltung, die paar scharfkantigen modernistischen Passagen mal außen vor gelassen, und obwohl ich bei einer Neuaufnahme von, sagen wir, "Damnation Alley"auch so meine Zweifel hätte, ob man das heute noch so hinbekommt, so ist der "Blaue Max" ein Referenzprojekt für eine rein orchestrale Neueinspielung, die sicherlich für viele überhaupt erst Anlass ist, sich mit der Musik auseinandersetzen und daran Freude zu haben. Selbiges gilt für "Sodom und Gomorrah", beides Scores, die ich seit Urzeiten im Schrank hatte und auf beide würde ich zugunsten der Neueinspielung liebend gern verzichten, wenn ich vor die Wahl gestellt würde (was ja nun zum Glück nicht der Fall ist).- 47 Antworten
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Veröffentlichung La-La Land Records: Jerry Goldsmith - THE BLUE MAX
sami antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Das Original klingt blechern, wenig dynamisch und wird dabei gerade den klangprächtigeren Passagen einfach nicht gerecht (ich habe die Legacy und die Intrada ja auch durch). Von der Philharmonia- oder Tadlow-Einspielung mag man halten, was man will, diese alberne Affenliebe zu irgendwelchen "Referenzwerken" - wie in diesem Fall Opfer archaischer Filmaufnahmetechnik, Konzertaufnahmen aus der Zeit klingen ja mitunter brilliant - ist für mich nichts weiter als der übliche Sammlerfetischismus, der sowohl in deutschen Landen als auch im Filmmusikbereich ja oft und gerne ausgelebt wird.- 47 Antworten
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Veröffentlichung La-La Land Records: Jerry Goldsmith - THE BLUE MAX
sami antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Auf die Originaleinspielungen kann ich auch getrost verzichten.- 47 Antworten
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Tja, Kindheitserinnerungen. Für einen bekennenden Kettenraucher und Alkoholconnaiseur ist er ja wiederum "relativ" alt geworden - und hat ja auch bis zum Ende gearbeitet. Insofern sehen wir hier das Gute im Schlimmen, denn Tausende Filme mit seiner Stimme und diverse klassische Regiearbeiten (Leben des Brian, Indiana Jones und und und) bleiben uns ja erhalten.
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In Berlin war's dasselbe Problem wie bei Morricone: Tonmeister, die privat offenbar am liebsten Death Metal hören und dieser Vorliebe auch am Mischpult frönen - Lebo M. musste gewaltig schreien und ging trotzdem unter. Man darf halt von diesen Mehrzweckhallen nicht mehr erwarten, leider.
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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
sami antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Bleibt für mich immer der Score, der eigentlich 'Titanic' hätte sein müssen/sollen (Horner hat seinen größten Erfolg nie infrage gestellt, aber er widersprach seiner Musikästhetik doch in hohem Maße, wie ich finde). -
War das nicht das, wo der Gangster im Spielzeugladen stirbt und dabei die Puppe verhext? Das kam mir damals so doof vor, dass ich abgeschaltet habe. Sollt ich vielleicht nochmal nachholen...
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Die Vorankündigungs-Veröffentlichungs-und-Gerüchte-Küche (Teil 2)
sami antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Scores & Veröffentlichungen
The Shawshank Redemption -
22/52 THE RUSSIA HOUSE by Jerry Goldsmith
sami antwortete auf Markus Wippels Thema in Markus' Filmmusik-Kalender
Mit einem der wahrscheinlich besten Abschlusscues aus des Meisters Feder. -
Man braucht halt von sowas keine 75 Minuten, aber dass berücksichtigt schon lange kein Albenproduzent mehr. Auffällig sind die vielen hübschen pastoralen Passagen, die allerdings wie Valentin schreibt, in der Tat etwas verloren dastehen ohne prägnantere "set pieces" (die hier wieder mal viel zu 0815-Blockbuster-krawallig-beliebig ausfallen). Ingesamt muss man sagen, dass "Snow White" eine deutlich bessere thematische Basis hatte und man eventuell hier am besten fährt, die wirklich hübschen und stimmungsvollen Fantasypassagen mit dem ersten Score in einer Playlist zu kombinieren.
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Veröffentlichung Walt Disney Records: John Debney - THE JUNGLE BOOK
sami antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Na ja. Hab mich auch mal durchgequält, bis auf wenige Passagen (die zumeist auf den Trickfilm Bezug nehmen) ist die thematische Basis von Portman'scher Dürre (Barry hätte so ein melodisch beliebiges Thema gar nicht schreiben können) - ansonsten ist das Ganze für so einen Film verblüffend themenfrei (abseits von dem gefälligen Hauptthema für Mowgli gibt es nur kurzatmige Actionmotive). Gut und wenigstens ein bisschen originell sind der 'Main Title', die 'Kaa'-Sequenz und hier und da der wie üblich dick aufgetragene Hollywood-Dur-Streichersaft. Insgesamt: kann man, muss man aber nicht. -
Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
sami antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion