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sami

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  1. Der hat es bei mir nicht in irgendeine Form von Auswahl geschafft, geschweige denn engere. JURASSIC WORLD spielt dagegen immerhin mit einigen Williams/Goldsmith-Versatzstücken gar nicht so ungeschickt, hier reicht man allerdings mit der Suite und 3-4 zusätzlichen Cues. Giacchino ist halt nicht wirklich ein Symphoniker, versucht aber auf diesem Parkett ständig mitzutanzen. Dafür fehlt ihm dann leider doch der Atem und auch die Variationsbreite (mich graut vor seiner ersten Star Wars-Musik). Da funktionierte der etwas poppigere Ansatz von INSIDE OUT mit seinen kleinen Instrumentalgruppen deutlich besser, auch hier hat mich letztendlich aber die Flachheit gestört, die sich immer dann breit machte, wenn es emotional wurde - banale Streicherakkorde mit minimalen Klaviereinsprengseln, wie gehabt. Man mag auf Zimmer schimpfen, wie man will, der zog aber immer seinen Schuh durch und hat sich nicht an Meistern gemessen, denen er nicht gewachsen war.
  2. Ich bin mir sicher, irgendein Marketingspezi hat das auf seinem Flipchart. Monetär macht es auch Sinn, aber man mag sich nicht ausmalen, was für ein grausiger Bastard da rauskäme.
  3. Ich würfele. Aus sentimentalen Gründen wird es wahrscheinlich der Horner, obwohl es keine Überzeugungstat ist.
  4. Ich habe nicht wirklich einen Favoriten.
  5. Das ist glaube ich nicht so sehr das Problem. Vielmehr, dass derlei Aalglattes sich eben heutzutage von Machart und Schnitt her einfach nicht mehr hergibt musikalisch (solch aalglatte Filme konnten ja in den 80ern zum Teil großartige Scores erhalten). Bei TFA ist es besonders die 2. Hälfte, wo, von den Konzertstücken mal abgesehen, musikalisch außer Spannungsbögen und wenig aufregenden Themeneinsprengseln nicht mehr viel passiert - und wenn es thematisch mal auffällig aus der Reihe fällt, zitiert es die alte Trilogie. So bleiben bei mir knapp 35-40 Minuten, in etwa der Umfang der alten "Empire"-Platte. Das ist sicher nicht wenig und die musikalische Virtuosität nicht von der Hand zu weisen. Nur schade, dass Williams heuer kein filmisches Vehikel für seine Musik bekommt, sondern umgekehrt.
  6. Diese Beispiele hören sich eher nach beruflichem Selbstmord an, die der eigenen Karriere wohl grundsätzlich eher schaden als nutzen würden. Man muss auch ketzerisch sagen, dass viele dieser Filme kaum der Mühe wert wäre, zumindest gemessen an dem, was ich hin und wieder sehe (kürzlich der Barschel-Film, der leider musikalisch auch wieder nur gängige Thriller-Stangenware war).
  7. Als überaus ernst habe ich den Film nicht empfunden. Und was hat er denn zu sagen? Das ist so ein Gemischtwarenladen aus vage identifizierbaren Skizzen über die menschliche Natur und US-Rassenproblematiken, die aber im Filmkontext nur aufgereiht werden, aber bis auf eine ziemlich platte Szene (die Samuel L. Jackson-Rückblende, dasselbe hat er in 'Django Unchained' in einer 2-Sekunden-Einstellung eleganter hinbekommen), nicht wirklich nachvollziehbar aufgearbeitet werden. Der Film war sehr unterhaltsam, wenn man es toll findet, sich an abgewetzten Satteltaschen Jackson, Russell, Madsen & Co. in einer Quasi-Hercule Poirot-Westernnummer zu ergötzen, toll gefilmt usw., aber für mich war es eigentlich ein hübscher 110-Minuten-Film, der aufgrund Tarantinos Ego halt eben über 3 Stunden lang sein muss und irgendwie "relevant"ausschauen soll - aber das hat in Zeitgeist-Filmen aus den 90ern noch deutlich besser funktioniert.
  8. Ich halte Williams nicht für chancenlos, einen kleinen Bonus hat Morricone natürlich als Ausländer immer.
  9. Aus rein sentimentalen Gründen. Inhaltlich ist da wirklich nichts drin, aber ich mag diesen sentimentalen Horner halt.
  10. So vorhersehbar ist das nicht. Warten wir's mal ab.
  11. Nicht sonderlich gut lässt noch einige Abstufungen zu...zumindest in meiner Wahrnehmung. In Schulnoten eine 3.
  12. Vor dir hat ja keiner von "schlecht" gesprochen, nur eben nicht von sonderlich auszeichnungswürdig.
  13. Und wenn er den Oscar gewinnt, ist wohl auch keiner böse. Das macht BOS aber nicht zu einem sonderlich guten Score.
  14. Das ist eine politische Frage, denn BOS ist mit Sicherheit kein Oscar-würdiger Score. Ich würd den 12-Minüter nicht wegkürzen. Insgesamt hat Morricone ja eher 40 Minuten beigesteuert. Dass Tarantino dass so nicht verwenden wollte, muss hingegen niemand verwundern. Insofern muss man ja schon dankbar sein, dass er Morricone überhaupt hat machen lassen. So kam mehr als ein Leitstückchen dabei raus.
  15. E. T. würd ich mir noch gefallen lassen, auch wenn mir der Film nicht so liegt.
  16. Tja, schade dass so viele Blockbuster-Scores halt als Musik nur bedingt viel hermachen. Sowas wie 'Legende' wär mein Favoritenprojekt, 'Willow' würd mich mir auch gefallen lassen. JP und ALIENS sind absolut solide Scores, aber deswegen 600€ für ein London-Wochenende zu investieren...nee..
  17. Bis auf kleinere Unebenheiten (die Paukenschläge im letzten Drittel von 'The Bridge', z. B.) wirklich wunderbar. Das Bonusmaterial ist zwar auch sehr gut interpretiert, ist aber größtenteils redundant, da eben besser schon anderswo zu haben: mit Goldsmiths originaler Mumien- oder Final-Conflict-Aufnahme können es die Prager dann doch nicht aufnehmen. Schöner wäre es gewesen, stattdessen mehr von 'Inchon' und 'Chairman' zu haben, aber Fitzpatrick hat ja schon erzählt, dass Fox die Manuskripte zu letzterem nicht rausrücken will.
  18. Wenn sie sich jetzt an ALIEN ranwagen würden, präferablerweise mit dem "richtigen" Score, wär ich dabei.
  19. Der Horner ist größtenteils öde Stimmungsmalerei, die hier und da mit einigen (leider auch wieder sehr glattgebügelten) Themen und Latinoarrangements aufwartet (die Ähnlichkeiten zu anderen Werken lasse ich mal außen vor). Der Morricone wird hier völlig verkannt/unterschätzt: der ist weder ereignislos noch ist er so unglaublich ohrenzerrend, dass man weglaufen möchte (mal von Csongor & Co. abgesehen). Im Gegenteil: der ist ein sehr kantig 70er-artiges, psychologisch motiviertes Spannungswerk mit einer ausgeklügelten Instrumentierung, die mal nicht nach Hollywood-Dutzendware klingt. Hat sicherlich im dramaturgischen Aufbau so seine Schwächen und Redundanzen (wer den Film sieht weiß warum), aber Konkurrenz aus der Giacchino-Preisklasse locker abhängt (den Williams lasse ich hier mal als würdige Konkurrenz außen vor, auch wenn der mit vom Klang her echt zu abgelutscht ist).
  20. Und dafür der - leider - überaus mittelmäßige 'The 33' so viele.
  21. Der talentierte Wintory kann auch Melodien, wie er in diesem niedlichen Score zu einer romantischen Dramödie beweist (kommt ein wenig Mamas & Papas-Feeling auf, oder meinetwegen auch Midnight Cowboy-Stimmung):
  22. Die Ästhetik macht mir nichts aus, ich bin aber auch kein Riesenfreund des Originals. Ob ich dafür jetzt 30€ ausgebe ist eine andere Frage...
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