sami

Na ja, hier sind insbesondere Streicher schrill und die Bläser dumpf und leiden unter dem verrauschten Augangsmaterial: man hört das sehr "schön" bei 'Crash Landing' am Anfang, die Percussions und das Piano sind wahrscheinlich auf Extraspuren aufgenommen worden und klingen deutlich besser. Gemessen an Referenzaufnahmen an der Zeit klingt POTA sehr mittelmäßig.

Ich glaube es ist niemandes Intention, das als originalgetreu zu verkaufen. Halt ein Experiment - angesichts der schlechten Qualität der Originalbänder, die Varése veröffentlicht hat durchaus mal ein Ohr wert und vielleicht kommt der ein oder andere Newbie so überhaupt erst an eine solche Komposition ran.

Du hast das aber schon mal durchgelesen, gelle?

Seltsam, aber nicht uninteressant. HIER kann man Probehören.

Ich muss mich hier über meine Mit-Boardler auch wundern: selbst wenn man subjektiv gesprochen mit etwas nichts anfangen kann (was wohl uns allen hie und da so ergeht), so sollte man doch in der Materie steckend zumindest rational einschätzen können, ob etwas kompositorisch schwach oder massiv unoriginell ist (sowas wird ja dann zumeist eher belobigt). Dass ist nunmal objektiv bei diesem Score nicht der Fall - obwohl Morricone sicher größere Scores in Hülle und Fülle geschrieben hat, aber nun ja. Wenn nun aber schon zum wiederholten Mal dazu Nörgeleien auf Youtube-Kommentar-Niveau kommen, dann sage ich: so nicht, meine Herren!! Da spring ich für meinen Ennio schon in die Bresche. PS: mal wieder was Nettes von Austin Wintory, den ich in den letzten Jahren sehr schätzen gelernt habe:

Das mag ich von seinen Nichtfilmarbeiten mit am liebsten.

Blödsinn. Der Score ist neben THE BEST OFFER einer der wenigen Morricones der letzten Jahre, den man zumindest in die engere Wahl ziehen kann: endlich mal wieder ein etwas kantigerer Score mit Profil aus des Maestros Feder und nicht nur uniformer Streichersülz, wie er dann doch seit den späten 90ern allzu oft kam. Ich würde den 8 sicherlich nicht zwingend den Oscar geben, aber bei der Konkurrenz: da wäre in der Tat nur noch Altersgenosse Williams eine Wahl, ich finde den neuen SW allerdings ein wenig zu routiniert. Deshalb: für die Musik der Ennio, wenn es ein politischer Preis wird, dann eben für Newman (Burwell ginge zur Not auch).

Stattdessen sicher nicht (ich halte derlei Nörgelei schlichtweg für Ignoranz), aber für Freunde von romantischeren Klangwelten ist "Corrisondenza" sicher ein Leckerbissen.

Hans hat das Genre fest im Griff.

Csongor, Sie sind raus!

Da geht es nicht um Kunst, sondern warum es immer nur das Wiederkäuen bereits bestens bekannter Genremuster sein darf. Aber diese Debatte hatten wir schon endlos oft und am Ende ist es wohl in der Tat so dass bei einem die linke Gehirnhälfte ausgeprägter ist, beim anderen die rechte. Der eine sucht beständig nach neuem, der andere fühlt sich am wohlsten, wenn alles so ist, wie er es kennt. Deshalb: weiterhören, wenn's denn Spaß macht...

Ich habe das heute auch quergehört, und obwohl melodisch inspiriert muss ich doch bei dieser Art von Musik passen, und Thomas beschreibt ganz gut warum: andere haben das idiomatisch vor ihm viele, viele Male gemacht und in der Regel auch "besser", im Sinne von ausgereifter und sicherlich auch mit höherem Musikbudget und entsprechendem Zeitfenster ausgestattet. Ich brauche nicht noch mehr Filmmusik im Schrank, die genauso klingt wie hundert Sachen, die ich schon habe.

Nächste Woche kommt wohl eine Neuveröffentlichung von PLANET OF THE APES. Noch steht nicht fest, ob es sich um eine Neueinspielung handelt (Varése besitzt die Musikrechte und die sind nicht der Herausgeber), ab Anfang nächster Woche weiß man mehr...

First and foremost:

Newton-Howard, Vaughan-Williams, Pärt, Horner und so manches, was dazwischen liegt (Isham und was noch so in Armstrongs harmonischer Preisklasse liegt). Nett anzuhören, was ja auch schon was ist, aber mir allzu gewohnt.

Wollt ich auch mögen, war mir am Ende dann aber doch zu offensichtlich abgeschrieben bei einschlägigen Vorbildern.

Das hätte uns wohl allen gefallen, zumal die ewig gleichen Kommerzfilme auch musikalisch viele Wiederholungen bedeutet haben. Filme, die er von mir aus gerne hätte machen können sind z. B. 'What Dreams May Come' oder 'Michael Collins' (ich weiß, ist ein toller Score) oder 'Mary Reilly', halt kleinere Filme, die aber trotzdem für hervorragende psychologisch motivierte Scores getaugt hätten.

Oder er keine Zeit hatte, da zuviel Mist im Terminplan stand. Und wenn man zuviel davon macht, fällt man bei der Auswahl für höherwertige Projekte eben schnell mal unter den Tisch.

Ich bezweifle, dass Zimmer den Film auch nur einmal gesehen hat...

Samstag nachmittag wär OK. Waren wir schonmal in der Mokkabar?

Das macht das Tier auch nicht umgänglicher.

WTF? Wurde der Hund wenigstens eingeschläfert?

Ist der denn etwas dynamischer als der erste? Diese stampfenden 4/4-Akkorde waren jetzt nun nicht so meins und bis auf 2 der ruhigeren Stücken fand ich da leider nüschte dran.

Müssen die Herren wohl mal wieder mit Spezialeinladung auf Büttenpapier gebeten werden..