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sami

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  1. Nach eingehendem Studium des Remasterings ist mein abschließendes Urteil: nicht perfekt, aber eingedenk der problematischen Materiallage dennoch ein Segen. So großartig der Score im Film ist, habe ich für vieles musikalisch keine Verwendung und so hätte mir eine Neuauflage des alten MCA-Albums persönlich völlig gereicht und da konnte Intrada auch das Meiste rausholen. Ob man, wie viele amerikanische Fans offenbar, noch Sousa-Märsche, Popdudeleien und Mozartquintette von der örtlichen Schulkapelle dargeboten gebraucht hätte...nun ja...aber da das alles ja auch kaum zur Debatte steht, wenn man den besseren Klang will, sollte man die Edition frohgemut beim Soundtrackhändler des Vertrauens erstehen.
  2. Ich zitier mich mal selber: IN THE HEART OF THE SEA - Roque Baños The genre and scope seems about right for producing a Melvillian epic ranging from spectacle to introspection and Baños is a composer with considerable technical chops but alas, for reliable squaresman Ron Howard he is mostly rewriting trailer-friendly Zimmer music, namely 'Journey to the Line' and 'Batman Begins' that will sadly taint its actually very good last third. For complicated tax schemes Howard was forced to part from Zimmer for this production, the gods from film music Olymp now laughing at us through the cruel irony that we probably lost a much more engaging Zimmer score instead of getting a great Baños out of it. The 80-minute+ release is, you guessed it, excessive but it also allows for longer pieces with a dramatic arc and things get considerably more pleasing in the quieter and more melodically rounded second half (where thankfully the belcanto melodies of Ennio Morricone wedded with an expansive James Horner brush take over). Baños at this point starts to shine with profound dramatic flair, ripe with introspective woodwinds and hymnal brass (just start the album at track 12), while the choppy blockbuster music that accompanies the high seas adventure is depressingly 'effective' in a tv-commercial kind of way - though there is at least one remarkable orchestral effect mimicking whale growls (i. e. halfway through 'The Attack') that almost recalls an eccentric Goldsmith idea (though it never is elaborated upon). To end this on a positive note: i can't imagine a more crowd-pleasing finish as 'The Homecoming' and 'The Story is Told' that are as good as romantic seafaring music gets so i will put this tentatively on my slim 'Best of 2015' list if only for the last 30 minutes that are actually very good but sadly corrupted by a lame main frame (note that the Spotify release includes 6 bonus tracks).
  3. Ich sag's nochmal: für mich klar der beste Gia von 2015...und ich widerspreche ganz heftig der Ansage, dass der blass ist.
  4. Da ich derlei Filme nun seit ca. 12 Jahren fast konsequent meide (konkret: THE HULK) bin ich eigentlich nur noch partiell am Score interessiert. MAN OF STEEL ist für das, was es ist, sehr gut - lässt man alle Actionpassagen außen vor (das ist aufgrund der Schlacht auf den Tonspuren ja weniger Musik als Krach, der irgendwie mit den anderen 128 Surround-Kanälen korrelieren muss). Wie Zimmer aber den Charakter einfängt, in seinem pop-Stil, ganz ohne Williams zu zitieren, hat was.
  5. Bei Horner - obwohl ich diese Scores wahrscheinlich öfter angehört hätte - wäre die Reise klar gewesen: WILLOW, BRAVEHEART und TITANIC wären hier als Flächenbombardement eingesetzt worden und so sehr man es auch geschätzt hätte (familiarity not always breeds contempt), so bin ich doch froh, dass es ein vergleichsweise unverbrauchter Komponist geworden ist.
  6. sami

    John Williams

    Mea culpa. Man kratzt offenbar noch des Meisters letztes Fagottsolo aus den alten Sofaritzen der Aufnahmestudios.
  7. Wie kommste darauf? Auf dem Album sind ein paar (wahrscheinlich kurze) Dialogfetzen, der Rest ist Morricone.
  8. Hat schon was, der leichte Tiomkin-Americana-Vibe, allerdings wie immer heutzutage viel zu lang und redundant.
  9. Es wird gemunkelt: Kamen, ROBIN HOOD Williams, HARRY POTTER, THE PATRIOT Horner, WILLOW, BRAVEHEART, ROCKETEER (Intrada??) JNH, POSTMAN, WATERWORLD
  10. Every Thing will be fine (Desplat) Trumbo (Shapiro)
  11. Für sehr hingebungsvolle Fans sicher nötig - ich mag das längere Alternate des 'Main Titles' - aber bis auf den rausgeputzten Klang findet sich nichts, was Williams nicht schon ordentlich auf seiner alten Plate zusammengestellt hatte. Zumal man eben nur eine überschaubare Anzahl frenetischer Haiattackenmusiken musikalisch verdauen kann/will. Die stimmungsvolle Unterwassermusik ist nämlich in etwa gleich geblieben.
  12. Der Aufhänger, zumindest in Hollywood, sollten die großen Studios sein. Diese beeinflussten in Form von Kapitänen wie Jack Warner (Korngold, Steiner) oder Zanuck (Alfred Newman) maßgeblich die Entwicklung der Filmmusik, insbesondere auf das große Orchester im neoromantischen Stil und die flächendeckende Untermalung. Das waren ja deren Idealvorstellungen und wir zehren davon bis heute.
  13. Für Zauderer: den Klang der Clips bei Intrada mal unter einem Kopfhörer ausprobieren und mit der alten MCA-Platte und der Decca vergleichen. Welten!
  14. Das wäre allerdings sehr verwunderlich und entspräche nicht aktuell gängiger Praxis: wer sollte dasselbe Album nur in einer aufwändigeren Verpackung für mehr Geld kaufen?
  15. Lass uns einfach am Releasetag bei Martin ins Fenster schmulen, da wird wahrscheinlich der größte Veitstanz diesseits der Äquatorgrenze aufgeführt.
  16. Wie gesagt, die letzten 10 Jahre kam da nicht mehr viel und ich halte Komponisten in dem Alter für schlichtweg (und absolut legitim) wertkonservativ, was Williams ja nun schon von Natur aus immer war. Dass das kompositorisch in Ordnung geht steht wohl außer Frage, ob das bei mir heutzutage mehr als ein Achselzucken auslöst...man wird sehen.
  17. Sieh an. Ich dachte, wenn man berufsmäßig Brian Tyler hört dann sind solche im Vergleich harmonisch-idiomatisch völlig anders gearteten Sachen grundsätzlich passé. Jedoch sag ich dann: chapeau!
  18. Ich glaube heutzutage profitiert Williams mehr von der harten Hand, wie z. B. der wohlreportierte Cuaron-"Arschtritt" in POTTER III gezeigt hat: plötzlich konnte Williams auch mal anders als nur den russisch eingefärbten Zuckerbäcker-Stil von HOOK und HOME ALONE zum zigsten Mal in neue Schläuche füllen. Ich denke, bei STAR WARS verbietet allerdings allzu große Ehrfurcht und Abrams nun wahrlich auch nicht grad abenteuerlustiger Musikgeschmack solche Experimente.
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