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sami

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  1. Babis, ich halte das Ganze für übermäßig feingeistige Sophisterei deinerseits, damit diesen Filme eben partout nicht der Makel der Irrelevanz anhaftet, aber genau da liegt der Kohl im Pfeffer. Diese Art von dreifach abgesichertem, in sattsamsten erzählerischen Fahrwassern und Ideologien schwimmenden Spätwerken sind eben keine seit Jahrzehnten etablierte Marke dieser Regisseure, ganz im Gegenteil, sowas machen auf Nachfrage auch ein Robert Redford (QUIZ SHOW) oder Frank Darabont (GREEN MILE) oder oder oder. Niemand verlangt, dass Spielberg dass Rad neu erfinden muss, aber ich finde ein bisschen mehr Mut gehört schon dazu, wenn man so eine diffizile Kalte-Kriegs-Geschichte aufrollt. Dass hier wieder Tom Hanks, weinende amerikanische Ehefrauen und die Leitsätze der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung eine zentrale Rolle spielen ist eben auch ein Hinweis darauf, dass sich (wieder einmal) eine betuliche Langeweile in seinen Geschichten eingeschlichen hat, die quasi herausfordert, dass der geneigte Zuschauer, zumal Europäer, zum dezenten Gähnen anstimmt. Wie gesagt, noch kenne ich nur ausgewählte Kritiken, aber die lassen erahnen, dass an entscheidenden Stellen der Film in Klischees versackt und - einfach gesagt - halt uninteressanter ist, als er hätte sein müssen.
  2. Is halt bisserl schoad, wenn gestandene Recken wie Spielberg (und jüngst Ridley Scott, dessem murksigem MARTIAN ich Dienstag beiwohnen musste) hervorragendes Handwerk abliefern, aber letztlich (inhaltlich) altbackene Filme dabei herauskommen. Ich bin mir sicher BOS wird deutlich besser als der Scott, aber es gibt bei Spielberg diesen furchtbaren Oscarkino-Gendefekt, manifestiert durch breitenwirksamste Kompromisshudelei, wo wieder tausend Worte tränenreich sagen müssen, was ein "cooler" Regisseur mit einem kurzen Blick geklärt hätte.
  3. Die thematischen Ansätze finde ich jetzt ganz nett, habe allerdings auch nur die Clips gesehen.
  4. Ich bin mir sicher, der Film wird handwerklich erste Sahne sein - soweit war der einschlägigen Fachpresse zu entnehmen - jedoch wie immer, wenn der Meister Botschaftskino im Historiengewand anfasst, wird es wohl hier und da auch (für Nicht-Amerikaner) unerträglich botschafteln und alles brav in Spielbergs amerikanische Apfelkuchenform gepresst sein: der Mensch sei edel, hilfreich, aufrecht und Tom Hanks und Gott bewahre dass da irgendwelche allzu quere Zwischentöne stören. DER SPION DER AUS DER KÄLTE KAM it ain't.
  5. Bei dieser VÖ ist der Fehler laut Insiderinformation ausdrücklich behoben worden.
  6. Es liegt vielleicht am Alter, aber bis auf einige Lichtblicke - 'Opening Overture', 'Air Raid / Office Raid', 'Crocodiles and Mermaids', 'Murmurs of Love and Death' - klingt das Ganze wieder wie ein ruppiges ADHS-Dauertutti ohne musikalischen Sinn für Zwischentöne, was sicherlich am spektakeligen Film liegen wird. Viel habe ich nicht erwartet, dafür ist er ganz OK geworden, aber nimmt man jetzt noch das gehornerte Hauptthema auf die Minusliste bleibt leider nicht mehr viel übrig. Fazit: Powell mal weg von der bonbonbunten Dreamworks & Co.-Zuckertüte, das haben wir jetzt alles zur Genüge auf dem Speiseplan gehabt. Über den Marianelli kann man nur spekulieren, aber wahrscheinlich wird er wohl musikalisch etwas gehaltvoller - ergo: gefeuert - gewesen sein.
  7. https://www.youtube.com/watch?v=8LR3CyCW5qg
  8. Eine seltene STAR WARS-Sammelkarte, die du heute Nacht um 04:15 am U-Bahnhof Kottbusser Tor von einem mysteriösen Fremden mit Bierfahne im Austausch gegen deine gesamte Williams-Sammlung erwerben kannst!
  9. Mal wieder eine Übernahme eines englischen Postings, auf jeden Fall ein lohnenswerter neuer Desplat: ALEXANDRE DESPLAT - Every Thing Will Be Fine The score for a new Wim Wenders movie, and it's a fine, fine drama score. His leash seems much longer than usual on this kind of fare - James Franco as a writer is sitting in the picturesque Canadian Alps brooding melancholy over a car accident that killed one of the children of a neighbor nearby, in 3D, no less - and instead of the dreaded long drawn-out piano pedal points Desplat utilizes his mid-size string-dominated orchestra as evocative brush to portray the inner workings of the Franco character. The main theme is a string-led shimmering romantic tune for the Franco character that runs the gamut from Mahlerian nobility (curiously enough its rising opening notes strongly suggest a likewise pointed romantic moment in Goldsmith's FIRST KNIGHT) to a ghostly string figure emphasizing the dread and uncertainty that is about to come. Several smaller ideas of the usual Desplat variety see us through the 40-minute score that for once hasn't run its course after 10 minutes (cf. IMITATION GAME). Desplat has been allowed to take a much more active role in shaping the movie and while its elegance and quiet restraint might be off-putting for listeners that don't have much love for Desplat in general, i find its many colors inviting (i. e. the impressionism of 'Summer' vs. the more gripping drama of 'The Fairground Disaster' that is mighty close to JNH's Shymalayan writing). While we rightly bemoan that for many years there have been too many fine dramas that submerge the composer as hushed presence hovering in the faraway background, this one is much closer in spirit to Desplat's own and likewise wonderful BIRTH though it lacks the catchy Wagnerian-cum-Glass prologue of this score, obviously. Everything considered, this is the first released Desplat in 2015 and its great to see him in good form. Several others are in queue and my interest is piqued.
  10. Hier habe ich mit dem (leicht editierten) Komplettwerk sogar noch mehr Freude. Von 66 Minuten bleiben ca. 50 übrig und aufgrund der insgesamt watteweichen und lieblichen Americanaklangs lässt der sich auch leichter anhören, als viele der über die Gebühr dräuenden melodramatischen Epen dieser Jahre.
  11. Die Songs sind natürlich auch instrumental vorhanden. Follow Me Monte Walsh Swept from the Sea Playing by Heart https://www.youtube.com/watch?v=8LR3CyCW5qg
  12. sami

    John Williams

    Es ist sicher eher Ironie gewesen. HOME ALONE ist nicht mehr expandierfähig.
  13. Ich habe mich auf Spotify durchgequält, eigentlich eine stilechte Newton Howard-Kopie, ca. Mitte der 2000er, fette Drums und wenig prägnante Hornläufe obendrüber, nur im letzten Stück kommt sowas wie Stimmung auf. Enttäuschend. Zumal es andernorts musikalisch schon wieder bergaufer geht (die brisante Ironie ist hoffentlich niemandem entgangen).
  14. Ein guter Teil ist einfach nur das Alternate der "Battle of Coruscant" aus EPISODE III. War ja so auch in den diversen Bootlegs drin. Der Rest ist halt ein geschickter Fanschnitt, der mit einem (wahrscheinlich) Kompositionsprogramm nachgebaut wurde.
  15. James Horner conducting SOMETHING WICKED THIS WAY COMES
  16. Billig gekauft ist also leider immer noch zweimal gekauft...und dabei klingt das Angebot recht interessant.
  17. Und natürlich kann ich es nicht voraussetzen, deshalb: absolute Pflichtanschaffung sind von Morricone "Navajo Joe" und "La Resa dei Conti" (den kennst du glaub ich aber).
  18. Mmmh, beides nicht wirklich. Von Nicolai deutlich besser - mal mit mehr mal mit weniger Morricone-Dressing - sind folgende: Gli Fumavano Le Colt... Lo Chiamavano Camposanto Indio Black Una Nuvola di Polvere... Un Grido di Morte... Arriva Sartana Uomo Avvisato Mezzo Ammazzato... Parola di Spirito Santo L'Ultimo Mercenario (dieser recht rar, aber auch mit einem turbulenten Leitmotiv, das eher genreuntypisch ist) Von Micalizzi muss natürlich die erste Trinità-Musik sein, Referenzwerk schlechthin, das können wahrscheinlich auch die meisten Eltern noch mitpfeifen, und außerdem empfehle ich die arschcoole Funknummer "Hold-Up - Istantanea di una Rapina"
  19. Wenn jemand sich über das schreiende Unrecht der Goldsmith-Bootlegs unterhalten möchte (First Knight, Raggedy Man), bitte auch per PM melden..
  20. Zustand variiert, aber generell gut, Paketabnehmer werden bevorzugt, ansonsten geht's zu eBay. Gerne per PM. Jerry Goldsmith: Best Shot (TER) The Haunting Planet of the Apes (Varése) Danny Elfman: Sleepy Hollow James Newton Howard: Hidalgo Snow Falling on Cedars Unbreakable John Williams: Harry Potter and the Sorcerer's Stone Nixon STAR WARS / CLOSE ENCOUNTERS (Gerhardt re-recording) James Horner: An American Tail Back to Titanic Bicentennial Man Braveheart Casper Deep Impact House of Sand and Fog Sneakers Willow Georges Delerue: London Sessions Volume 1 London Sessions Volume 3
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