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sami

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  1. Die romantischen Hauptthemen sind ein Schmaus. Ob allerdings 14 Minuten Rózsa'scher Schlachtenmusik mir viel Spaß bringen wage ich eher zu bezweifeln... Pflichtprogramm dennoch...
  2. Die Revolutionswestern funzen eigentlich alle. Aber über IL MERCENARIO und VAMOS A MATAR kommt eigentlich keiner hinaus...beides Morricone. Ich empfehle dir den Aufbau einer umfangreichen Playlist mit den Hauptthema- und Song-Best ofs, da freut man sich eigentlich immer, wen man die von Zeit zu Zeit wieder hört (Fidenco, Nicolai et al.) und wie du ja nun hinreichend festgestellt hast sind die kompletten VÖ's - im Lichte der reichhaltigen Schätze der sonstigen Musikgeschichte - eher Zeitverschwendung. Gilt eigentlich für alle Genremusiken dieser Zeit: die Polizieschis und Giallos haben alle ein oder zwei supermarkante Elemente und dazwischen viel Wiederholung und Leerlauf. Ich krame mal, was ich da so habe..
  3. Leider ist Camerons Musikgeschmack dergestalt, dass ich den Job keinem talentierten Komponisten wünsche.
  4. Es soll ja nun auch eher um Mephistos Spaghetti-Western-Entjungferung gehen, insofern... Machste mit Nicolai weiter?
  5. Na gut, mehrere Morricones und Delerues kann ich auch aufzählen, aber angesichts des immensen Outputs nicht nur dieser Herren bleiben das für mich Ausnahmen, die die Regel bestätigen - insbesondere wenn ich (vorzügliche) Popalben wie "Metti, una Sera a Cena" und und und aus der Rechnung rausnehme.
  6. Ich wollt ja nur auch mal was schreiben... Offen gestanden kenne ich die meisten dieser US-Alben nicht, da meine Leidenschaft dann doch sehr nah an den Leithammeln ausgerichtet ist und ich noch nie funktionalen Horrorfilmmusiken und dergleichen viel abgewonnen habe. Für mich bleibt jedoch was die Italiener und Franzosen seit den 60ern so gemacht haben oft wunderbar und brilliant im Details, aber eben doch ganz anders konzipiert als der Amikram. Was Delerue, Morricone, Nicolai usw. etc. an Ideen und Melodien mitbrachten ist und bleibt großartig, aber trotzdem kaufe ich so gut wie nie längere Alben von denen - oftmals nicht einmal den LP-Schnitt. Und dass liegt wie gesagt an der legeren Art der Musikuntermalung, die halt auch schonmal verbatim dasselbe Stück fünfmal einsetzt, was im Filmzusammenhang oft super funktioniert, aber die Musiken als Alben oft eher ungenießbar macht - ebenso die "unthematische" Spannungsmusik, die ja oft auch reichhaltig vertreten ist. Die Nachteile sind halt imho andere, als die bei schwachen Hollywood-Scores.
  7. Argument wofür? Natürlich ist es ein Unterschied, ob ich heute händeringend nach einer akademisch durchgefeilten Musik wie Waxmans NUN'S STORY in kompletter Form suche oder einen Fließbandwesternscore von Piccioni, bei dem er 30x das Titelthema mit verändertem Leitinstrument baugleich nachspielt. Im Gegensatz zu vielen amerikanischen Scores aus der Zeit benötige ich so gut wie bei keinem dieser italienischen Fließbandwestern mehr als eine Handvoll Stücke - es fehlt einfach oft an musikdramaturgischen Entwicklungen.
  8. RITORNO DI RINGO hat von den dreien das vielleicht schönste Thema (diese seufzende abwärtsfallende Tonfolge), aber abgesehen davon würde ich in Bezug auf den ganzen Thread sagen: davon braucht man nichts "komplett", die Musikaufnahmen (repetitiv, Library-Charakter) waren wohl auch nie dazu gedacht, in dieser Form dass Licht der Öffentlichkeit zu erblicken. Wenn man sie denn nur so kriegt, OK. Brauchen tut man das - abgesehen von maximal 15-20-minütigen Suites pro Score - musikalisch gesehen sicher nicht.
  9. Kann man auf jeden Fall machen, aber in den lauten, wuchtigeren Passagen ist es schon eine ziemlich schrille Angelegenheit. Für Neueinsteiger würde ich bedenkenlos die Tadlow empfehlen - ungehört - da der Score absolut symphonisch konzipiert ist und eine saubere Neuaufnahme da wahrscheinlich ungeahnte Klangwunder ans Tageslicht zaubert.
  10. Aus nichtfachmännischer Sicht würde ich ILLUSTRATED MAN sowohl Übersteuerungen als auch "unnatürliche" Mixentscheidungen (viel zu laute Abmischung von z. B. den Oboensoli) unterstellen, das Grundrauschen auf den Bändern kommt da noch obendrauf. Ein gutes Klangbild ergibt das IMHO garnicht.
  11. Die gibt es mit Sicherheit in jedem manipulierbarem Studio. Das die alten Aufnahmen so bescheiden klingen war ja nicht Ausdruck eines technisch-künstlerischen Wollens, sondern lediglich mäßiger Aufnahme- und Bandtechnik.
  12. Ich würde sagen: in einen sauber kalibrierten Klang, der Kleinst- und größere Besetzungen gleichermaßen bedient. Goldsmith hat es ja schön gesagt: es klingt nach Plastik, wenn ein Instrument so gemixt wird, wie z. B. die Streicher oder Holzbläser bei ILLUSTRATED MAN, der nun wirklich nicht berühmt klingt. Auch CAPRICORN ONE find ich in der O-Fassung weitestgehend nervig.
  13. Versuch doch mal Revolutionswestern als thematische Klammer. Best of the Best: Il Mercenario (Morricone) Vamos A Matar Companeros (Morricone) Uomo Avvisato Mezzo Ammazzato... Parola Di Spirito Santo (Nicolai) Tepepa (Morricone) ...und wahrscheinlich noch ein paar, die mir gerade nicht einfallen;
  14. Du drückst dich weiterhin in der B- bis C-Klasse rum...westernmäßig gesprochen.
  15. Ich plädiere hier für eine Ausnahmestellung der Filmmusik, da sie ganz anderen Rahmenbedingungen gehorcht, als etwa ein frei entstandenes Werk von Haydn, der Bach zitiert (weil ihm das eben so gefällt). Filmmusik ist als erstes einmal Auftragsarbeit, die hohen äußeren Zwängen unterliegt, welche die Frage, ob hier nun gediebstahlt wurde eher nachrangig erscheinen lässt: gerade weil man ja weiß, dass solche Kopien wahrscheinlich in 99,9% der Fälle den Komponisten auch nicht glücklich machen ist es eher so, dass man solche Stücken eben oft notgedrungen in Kauf nehmen muss, es aber nicht weiter ins Gewicht fällt, wenn der Rest "stimmt". Mein Problem ist eher ein anderes:die viele Musik, die zwar nicht direkt zitiert, aber so offensichtlich im stilistisch-idiomatischen Fahrwasser bekannter Vorbilder schwimmt (vulgo interessiert es da kein Schwein, dass es auch quasi abgeschrieben ist bis in die Besetzungen hinein) und so zu einer generellen Eintönigkeit und Langeweile führt. Das ist eigentlich das größere Verbrechen, Scores wie z. B. DREAMER oder THE GREATEST GAME EVER PLAYED (wahllos ausgesucht), bei denen von den Themen bis in die Instrumentierung glasklar ist, dass der Komponist hier lediglich hier und da eine andere Erdbeere zum garnieren auf denselben Pudding legt.
  16. Pragmatisch gesehen würde ich einwerfen, dass Eshkeri eine zu kleine Nummer ist, um bei Großproduktionen dieser Art viel zu melden zu haben - ergo vermute ich hier eine strikte "Kopier mir"-Anordnung aus der Chefetage, solche Beispiele finden sich ja in der jüngeren Hollywoodgeschichte zuhauf.
  17. Da lag wohl eher Barry drunter und evtl. Piccioni/Morricone aus der Zeit. Die Barrys zitiert er mitunter recht offen (IPCRESS FILE, PERSUADERS & Co.).
  18. für 14€, neu, abholen in Berlin-Kreuzberg oder mit 1,50 Versand.
  19. Ich zwinge mich bei den meisten Mainstream releases inzwischen auch nur noch...MI:5 ist immerhin solide, wenn auch wenig spannend. Am besten...naturally...wenn der Komponist auf Schifrin zurückgreifen kann.
  20. Klassisches Guilty pleasure. Die alte CD ist absolut ausreichend, der betagte Jerry-Fan findet hier jedoch soviel zum liebhaben, dass man dieser Erweiterung nicht böse sein kann. Außerdem haben sich diverse bisher völlig unbekannte Alternates auf dieses Album geschlichen (z. B. die Bat-Gremlin-Attacke), die das Ganze hervorragend abschmecken.
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