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sami

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  1. Zu Ostern... Der Mann, der zweimal getötet wurde aka The Reincarnation of Peter Proud - Jerry Goldsmith Obskurer, esoterisch angehauchter Goldsmith, für mich eines seiner besten Werke insofern, dass viele seiner Top-Qualitäten hier irgendwie auftauchen. Zuallererst fällt auf, dass die ätherische, kaum greifbare Stimmung, die Goldsmith hier mit Piano, Flöten und Synthesizern kreiert, bis heute wenig bis gar nicht gealtert ist. Im JNH/Shymalayan-Kanon findet man bestimmte Elemente so ähnlich (Suite z. B. ab 08:43) bis heute, natürlich alles schicker und perfekt auskalibriert, während von PETER PROUD nur drittklassige Bänder erhalten geblieben sind. Trotzdem hat Goldsmith hier einen für seine Entstehungszeit recht untypischen Mix erschaffen, der vor allem durch seine Verwendung des Pianos als Leitinstrument besticht. Ein seltsam 'unfassbares' Thema für das Motiv der Reinkarnation dominiert den gesamten Score und wird oft melodisch eingesetzt, mal fragmentiert zerlegt, oft inmitten impressionistischer Klangeinsprengsel von Klavier, Flöten und Synthesizer drapiert. Eine gewisse Traurigkeit ist dem Ganzen nicht abzusprechen, als hätte Goldsmith in dem öden kleinen Thriller (kein Glanzstück von J. Lee Thompson) wieder einmal Tiefgründigeres über die menschliche Natur ausgebuddelt als der Regisseur. Auf jeden Fall mal ein Ohr wert.
  2. Unbedingt das komplette Stück 'The Crucifixion' anhören, das wurde auf der LP halbiert.
  3. Das mag stimmen, der Anteil von Filmen für "Erwachsene" war gleichwohl deutlich höher bis in die frühen 90er.
  4. sami

    Star Trek

    Dass kannst du doch gar nicht vergleichen. 1982 ist nicht 2013. Solche Filme kosten heute alle mindestens 150 Mio. $, hunderte solcher Millionen müssen oftmals direkt nach Kinostart abgeschrieben werden, da würde die schwäbische Hausfrau multiple Infarkte von kriegen. Die würden natürlich auch alle lieber BLAIR WITCH PROJECTs machen, die 300.000 kosten und 300 Mio. einspielen, aber irgendwie müssen die Tausende Mitarbeiter sich in den Jahrzehnten zwischen solchen Ausnahmen auch beschäftigen.
  5. sami

    Star Trek

    Lief aber immer noch besser als Teil 2 (TEMPLE OF DOOM). Leider hat ja ST ID bestätigt, was man bei Teil 1 noch wegdiskutieren konnte: dass großer wirtschaftlicher Erfolg bedeutet, mit der Planierraupe über alle Eigenheiten der Serie/Filmreihe drüberzubrettern, nur um einen möglichst stromlinienförmigen Blockbuster präsentieren zu können, der VON NICHTS handelt. Mein Hauptproblem mit dieser Art von Film, leider fast immer. Es kracht und zischt, aber es geht um nichts, jedenfalls nichts, dass irgendeiner vernünftigen Auseinandersetzung wert wäre.
  6. WARLOCK ist kein Meisterstück, aber der Klang ist sicher kein Unfall. Ist halt eher wie ein Score der frühen bis mittleren 70er aufgenommen - und sollte wahrscheinlich nie das edle Klangbild von STAR TREK oder POLTERGEIST haben. Insgesamt gefällt mir der Score in der Intrada-Fassung konzeptionell weitaus besser als auf dem alten Album. Das ist alles wieder zuviel und auch zu synthetisch, aber das Tick Tock und die Behandlung der Streicher als geisterhafte Vorboten von Julian Sands teuflischer Präsenz funktionieren als Filmmusik schon sauber. Insgesamt: kein INNERSPACE, aber auch kein RENT-A-COP.
  7. War eigentlich schon mal jemand beim Fimucité? Das Aufgebot Anfang Juli liest sich ja ganz adrett...
  8. Mir bewusst ist noch das Finale von Waxmans SORRY WRONG NUMBER:
  9. Ehmm...dann schaust du die Sachen doch aus Nibelungentreue, nicht weil die Handlung so toll ist...sagt mir dieser Satzbau zumindest.
  10. Das war ein zerhackstücktes Gewurstel aus dem Trade-Federation-Marsch. Verschiedene Filmteile von Episode I.
  11. Und wenn der Komponist Pech hat dieselbe Szene leicht abgeändert wieder und wieder. Da war ja Lucas Experte bei den Prequels und wozu es geführt hat kann man z. B. im komplett mit Fremdmusik getrackten Finale von AOTC hören. Hier haben sich Lucas und Williams aber schon früh verständigt, dass Williams dafür keine Musik zu komponieren braucht.
  12. Es sagt schon viel über die Bedeutung einer sinnstiftenden künstlerischen Kollaboration, wenn fast die Hälfte der übriggebliebenen Kandidaten Ergebnis der Zusammenarbeit Shymalayan/JNH sind. Wie bei Spielberg/Williams entfesselte Shymalayan in JNH verborgene Talente (leider ohne die langlebigen filmischen Erfolgsergebnisse) und wäre Shymalayan weniger verdreht und egomanisch hätten wir heute sicherlich bereits 2, 3 Highlights mehr, anstatt von Dünnbrettbohrerei wie dem Möchtegern-Blockbuster AFTER EARTH. Wie die Dinge liegen bleiben LADY IN THE WATER und THE HAPPENING die letzten wirklich denkwürdigen Arbeiten (AIRBENDER ist sehr gut, aber schon deutlich mehr aktueller Blockbusterästhetik verpflichtet) - und ich würde mich freuen, wenn der impressionistische Fantasyzauber von LADY IN THE WATER den Sieg davonträgt (oder wenigstens SIGNS) anstatt lautstarkem Spektakel wie WATERWORLD oder KING KONG.
  13. Der Film wurde von Jones produziert. Dass er die Musik schreibt und nicht Williams war eine politische Entscheidung, die Spielberg halt schlucken musste, als er den Film machen wollte. THE GOOD GERMAN...obviously...und natürlich THE DEBT (der spielt ja dann auch noch genau in der Zeit).
  14. Soweit ich erfahren konnte muss der Spielberg-Score aus unerfindlichen Gründen wohl schon im Frühjahr "in the can" sein. Das hätte bedeutet, dass Williams an STAR WARS und BRIDGE OF SPIES parallel hätte arbeiten müssen, was er nicht wollte/konnte.
  15. Die haben früher immer so Pieps- und Quietschgeräusche gemacht, insbesondere wenn sie einen eingebauten Taschenrechner hatten. Ein Klang, der Goldsmith-Synthies oft nicht ganz unähnlich war...
  16. Na ja, WARLOCK ist schon deutlich dünner als die großorchestral-glattpolierten Superchrommodelle aus den 90ern. Ein gewisses Faible für den Mitt- bis Spät-80er Casio-Uhren-Sound braucht es da schon...
  17. Das passt im Film schon ganz wunderbar (ist eine Art karge Mittelalterhymne), aber insgesamt ist das Ganze zu dröge und es fehlt eindeutig an "schmissigen" Ideen - immerhin handelt es sich hier um einen cheesy Effekthorrorfilm. Irgendwie scheint Goldsmith mit dem Werk nicht ganz warm geworden zu sein. So klingt es jedenfalls.
  18. Ich hab mich schon immer gewundert, warum der so halbfertig klang. Ein Highlight wird wohl nie draus, aber ein Ohr riskieren darf man nochmal.
  19. Weder der eine noch der andere bieten viel von dem, was du "Action-Scoring auf höchstem Niveau" mit Melodien nennst - zumindest nicht, was mit Williams goldener Zeit mithalten könnte (annährend). Ein paar solcher Elemente tauchen da naturgemäß auf (zumal bei Spielberg), aber die STAR WARS-Action hat schon nach EPISODE 1 kaum mehr Melodien oder roten Faden und auch bei INDIANA JONES IV poltert und holpert es doch über weite Strecken ziemlich vor sich hin. Zum Glück gibt es neben den lauten Passagen meist bessere ruhigere Sachen, aber auf die Art von Actionmusik, die William seit EPISODE II so schreibt, warte ich zumindest schon lange nicht mehr.
  20. Ob es Routine wird ist mir letzlich gar nicht so wichtig, Hauptsache er muss mit breiten Melodien arbeiten. Ich hoffe, dass haben sie dieser Filmreihe bis Ende 2016 nicht vollständig ausgetrieben...
  21. Desplat will be scoring Star Wars: Rogue One, released December 2016. Quelle: Guillaume Durand's "Culture Club" show on French Radio Classique, this sunday (https://twitter.com/...5345024/photo/1).
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