sami

Bis auf ein paar unbedeutende Arbeiten sind hier die besten Sachen im Spalier aufgelistet, schwierig da etwas Spannung reinzubringen...

Nüscht, es reichen hier m. E. nach die Kernstücken.

Mmmhh..habe mir die Clips nach deiner Beschreibung gespannt angehört, aber zumindest das in dem Yotube-Video klingt doch eher nach Malen nach Zahlen, was Melodik und Stimmführung angeht. Gibt es auf dem Album noch eigenständigere Momente?

"Wagnermärsche" ist auch ein semantischer Fehlgriff. Elgar und Sousa scheinen mir die offensichtlicheren Bezüge.

Isser ja auch. "Rosen sind rot, Veilchen sind, blau, ich bin schizophren und ich bin es auch".

Ich weigere mich, Musik zu konsumieren die wie Hundefutter heißt.

In etwa so wie eine große Schüssel Kuchenteig auslöffeln...das Gefühl, das man 2 Stunden später hat, natürlich...

Auf Spotify kriegst du die glaube ich schon, alles Neuaufnahmen, klingen relativ "echt", musikalisch taugt das nur leider kaum über die Hälfte, da redundant oder nur filmdienliche Liegetöne zur Spannungserzeugung.

Ohne dessen Klasse heißt wohl ohne den Spielberg-Schmalz... Nee, Martin, die Mundharmonika ist eigentlich die Hauptattraktion und mit Poltergeist hat das Ganze idiomatisch eigentlich auch....gar nichts gemein. Wenn überhaupt erinnert der an die harmonischeren Passagen vom im selben Jahr entstandenen BOYS FROM BRAZIL. Danke, er darf uns beiden Rede und Antwort stehen.

Bissel mehr Einsatz bitte!!

Gott, bei dem Ding bin ich immer noch mit meiner Suite von der alten Goldsmith-SPFM Tribute CD zufrieden. Wenn Intrada endlich mal GHOST AND THE DARKNESS rausbringen würde, tät ich ihn ja mitbestellen - aber irgendwie denke ich, dass die alten 18-Minuten-Suite da ausreichend ist.

Water for Elephants

Herrmann verehrte Newman und empfand das Ganze als große Ehre...so zumindest zu lesen bei A HEART AT FIRE'S CENTER.

Und du bei deinen prähistorischen Ausgrabungen...

Gut, wenn du also schon kein Beispiel aus der Klassik anführen kannst, wo genau liegen denn die Referenzen für diese Melodie bei Horner? Denn mir als Horner-Veteran fällt es schwer, aus den letzten 30 Jahren dafür eine Entsprechung zu finden.

Genau, weil du als jahrelanger Veteran heute zum ersten mal hörst dass Filme mit bestehender Musik getempt werden. Und genau das ist hier, bin ich sehr sicher, passiert. Das ist nämlich nicht irgendeine Koinzidenz auf dem Niveau "irgendwie sind die Noten so ähnlich", die Dakota uns hier unterjubeln will, das Beispiel legt nahe, dass Ausführung und Wirkung bis auf die Hornerschen Verschnörkelungen sich verblüffend ähneln. Macht ja auch Sinn, fast alle großen Zimmers seit GLADIATOR haben ja in Entwicklung und Farbe von melodiebögen, Rhythmik etc. eine enorme Strahlkraft gehabt.

Die Melodieführung und Struktur hat Horner so noch nie gemacht...die kommt originär von dem Zimmer-Stück.

Nicht wirklich SPIDERMAN, die Blaupause scheint mir von einem ganz anderen berühmten Herrn abgekupfert...

Man muss sich ja nicht nach unten orientieren...

More or less...mich stört hauptsächlich die krachlederne Actionmusik. Da hat er sich auch bei MALEFICENT nicht gerade mit Ruhm bekleckert.

Das ist verquaste Kapriziösität, was du selber sehr wohl weißt. DRAGONSLAYER, ich bitte dich. Was kommt als nächstes, soll Newton Howard Schnittke adaptieren, wenn bunte Disneyelfen im quietschbunten Zauberwald herumfliegen?

Äppel und Tomaten. Dein Problem ist, dass deine ganz persönliche Abneigung gegen bestimmte Idiome (siehe hier, harmoniesüchtiger Fantasyklang) dir jeden Score dieser Art verleiden wird. Ob nun FALLING DOWN, der bis auf ein paar kühne Stücke auch mächtig dröge vor sich hin dümpelt auf seine 70 Minuten, MALEFICENT so selbstbewußt den Stinkefinger zeigen sollte, bezweifle ich.

Konnte aber immer wieder lächelnd auf THE STING, SMOKEY AND THE BANDIT, JAWS, diverse AIRPORT-Filme, E. T., BACK TO THE FUTURE, OUT OF AFRICA und JURASSIC PARK verweisen. Und noch so einige. Arm geworden sind die an dem Mann nicht.

Amen, Bruder.

Di$ney bleibt Di$ney bleibt Di$ney bleibt Di$ney... MALEFICENT ist sicher weit vom Meisterwerk entfernt, aber es gibt einige dramaturgisch schön gearbeitete Stücke, insbesondere MALEFICENT FLIES, die es so eben nicht in jedem süffig-mainstreamtauglichen Kintopp-Schmalz gibt - leider.