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sami

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  1. Es fehlt ein wenig ein eingängiges Thema (die verfänglichste Idee ist ein Hidalgo-artiges Motiv), aber die Ausarbeitung ist seit langer Zeit mal wieder detailliert und farbenfroh. Den Film mag ich nicht sehen, werde aber wegen des Scores wohl mal in das digitale Release reinschauen.
  2. Die sollten sich viel dringender um gute Drehbücher kümmern. Dann können Komponisten auch gute Musik dazu schreiben.
  3. Ich verstehe den Hintergrund schon, aber da es wie gesagt nicht das erste Mal ist möchte ich darauf hinweisen, dass es meiner Meinung nach ein Geschmäckle hat, wenn Moderatoren kommentarlos Dinge nach Gusto entfernen. Wenn man es zeitlich nicht bewältigen kann, dem Verfasser der gelöschten Zeilen dazu kurz zu informieren, sollte man meiner Meinung nach den Beitrag auch nicht löschen. So störend war er ja wie gesagt nicht..
  4. To whom it may concern: findet ihr es nicht selber ein wenig anmaßend, Beiträge die weder anstößig noch sonst wie besorgniserregend sind einfach zu löschen? Deutsche Regelwut gut und schön, aber man muss nicht alles machen, nur weil man es kann.
  5. Oft spielt gerade bei diesen Ballastfilmen (Trilogien! 80er! Fantasy/Adventure/Comic!) eine gewisse Affenliebe mit; anders ausgedrückt: mein Vergleich mit TOMB RAIDER 2 war nicht ganz zufällig. Zwei IMHO schlechte Abenteuerfilme, von denen einer zurecht nie ernsthaft in irgendwelchen Forendebatten oder Analysen stattfindet und der andere nur aufgrund von Marketingpush und nostalgischen Erinnerungen eine völlig unverhältnismäßige Resonanz erfahren hat. Gilt natürlich ebenso für den Regisseur: was man bei JWFan an esoterischer Spinnerei zu ARTIFICIAL INTELLIGENCE oder Lobpreisungen zu LINCOLN etc. hört, läßt mich immer als erstes besorgt denken: würde der Regiecredit lauten "directed by Garry Marshall", würden sich die Kinder ebenso zahlreich und weihevoll ums Lagerfeuer versammeln? Das kann man leider ja von der Wahrnehmung und damit der angestrebten "Objektivität" nicht trennen...respektive zeigen diverse Leute eine erschreckende Unfähigkeit, überhaupt über eine Wahrnehmung über den eigenen Tellerrand hinaus zu verfügen (nicht @Babis! )
  6. Obwohl die Diskussion für mich seit gestern beendet ist, möchte ich diesen Vergleich INDY 2/4 nicht unkommentiert lassen: mag der 84er auch seine Schwächen haben, allein die prachtvolle Inszenierung des Nachtclubs in Shanghai, der düsteren Katakombenaction und des Elefantentrips durch (sic) Sri Lanka...ganz, ganz ehrlich, da muss man man schon sehr stark die Augen zukneifen, wenn man den Unterschied zu CRYSTAL SKULL nicht sehen kann: minutenlange Selbstzitierei (besserer Szenen), Reißbrettcharaktere, die mit viel Drehbuchseitenrascheln an künstlich geschaffenen Dramaturgie"höhepunkten" die Seiten wechseln müssen, alberne Videospielästhtetik ohne Bodenhaftung, die die alten Filme glücklicherweise schon aus Mangel an Möglichkeiten in saubere handgemachte optische Effekte übersetzen mussten - es gibt in diesem Film nichts, was ihm mehr Lebensberechtigung verleiht als TOMB RAIDER 2. Selten dermaßen ernüchtert aus dem Kino gekommen...
  7. sami

    Jerry Goldsmith

    Kann sich RS inzwischen nicht mal mehr den Google Translator leisten?
  8. Hier nun eine lange und ziemlich unterhaltsame Suite auf Cinematic Radio: http://www.cinematicsound.net/this-just-in-21-catching-up-wth-2014/ Insgesamt etwas epischer und weniger hyperaktiv als Teil 1.
  9. Die Fanboy DIN Norm muss her! Wobei da wohl selbst eine Gurke wie Bay noch irgendein Zertifikat bekäme...
  10. Ich will es mal so sagen: es sind auch nur 2 weitere Filme vom Hollywood-Fließband, die nicht sonderlich viel einbringen außer handwerklich perfekter Machart, dafür leider wenig überzeugende Stories (ich bin weiterhin überzeugt, dass man deutlich spannendere Tintin-Geschichten hätte finden können) oder eben Geschichten, die als solches OK wären, hätte Spielberg sie nicht wie Opas seelig-mottenkugeliges Sonntagnachmittags-Kino abgefilmt - ein Projekt, das wohl nur der eigenen Eitelkeit geschuldet war und als solches einen gewissen Kuriositätenstatus genießt.
  11. Es ist leider ein Werk, das sich mit einer Thematik beschäftigt, in der Spielberg unbedingt auftrumpfen möchte, die ihm aber am schlechtesten liegt: der salbungsvolle Geschichtsprofessor, der den Amerikanern ihre so hochverehrte History erklärt. LINCOLN ist kein schlechter Film, aber ein biederer, bemühter Kostümfilm, der es wieder einmal allen Recht machen will und dabei imho nur Bildungsbürger glücklich macht, die ernsthaft denken, hier "wertig" unterhalten zu werden. Da ist mir der Tintin-Spielberg um einiges lieber, auch wenn's leicht wie Zuckerwatte ist.
  12. Das Problem bei INDY IV ist ja nicht ein Übermaß an B-Movie-Elementen (wird fälschlicherweise oft mit schlechtem Filmemachen verwechselt), sondern dass es unausgegorenener Quark mit wenig überzeugenden Entwicklungen/Charakteren ist. Ein gutes B-Movie würde vieles davon nicht mit OP-Handschuhen anfassen.
  13. Wobei ich die Musik insgesamt im Film überzeugender fand, als auf CD. Wahrscheinlich hätte Desplat sich einfach ein härterer Zuchtmeister sein müssen und das Ding auf 45 Minuten herunterkürzen sollen, denn die dramaturgisch auffälligen Passagen sind schon mehr als genug vorhanden. Film übrigens in den Spektakelszenen wunderbar, der ganze zwischenmenschliche Kram war zum speien schlecht und hätte - was noch schlimmer ist - auch ersatzlos rausgeschnitten werden können. Das US-Militär hat übrigens seit Irwin Allens THE SWARM nichts dazu gelernt: damals Straßensperren gegen Killerbienen, heute Mini-Panzer und Schußwaffen in großer Zahl gegen 500-Meter-hohe Monster...oder war das ein ironischer Kommentar, dass die den ganzen Kram ja auch mal abfeuern müssen?
  14. Babsi schlag mich, ich kenn die Quelle nicht mehr, aber du wirst unter dem Stichwort "Darabont/Indy IV" einiges über die Genese des Projekts finden. Knack- und Angelpunkt war wohl, dass Lucas solange Skripts abgelehnt und umgeschrieben hat, die Spielberg/Ford gern gemacht hätten (und die nicht zwingend mit Kristallschädeln zu tun hatten) dass das Projekt irgendwann eine unangenehme Eigendynamik entwickelt hat, die dazu führte dass sowohl Ford als auch Spielberg entnervt der Lucas'schen Finalfassung zugestimmt haben, ohne dass beide sonderlich vom Drehbuch überzeugt waren. Einfach um das Ding überhaupt noch off the ground zu kriegen. Am Ende wollte dann wohl keiner so recht die Verantwortung übernehmen. In irgendeinem Interview 2 Jahre später hat Spielberg das ein wenig herumdrucksend bestätigt, in dem er offiziell die Verantwortung übernahm, aber auch genug zwischen den Zeilen gesagt hat, um Lucas als Hauptverantwortlichen zu identifizieren. Zumindest für die jahrelangen Verzögerungen und das finale shooting script. Es gibt Egos die sind so empirianisch groß, die bringen auch keine drei STAR WARS-Prequels zum wanken...
  15. Quatsch. FINAL CONFLICT, RAMBO 2, GREMLINS 2 etc. Sujetbedingt keine Fantasyoperetten mit 100 Leitmotiven und eingebautem Lechzfaktor wie Star Wars, aber mindestens so farbig wie die Erstlinge.
  16. Interessant fand ich vor allem, dass selbst ein so kleines Filmchen wie JOURNEY OF NATTY GANN die beteiligten Komponisten auf Trab gehalten hat, wie ein Großauftrag: Bernstein wurde nach hundertfachen detailkrämerischen Rewrites gefeuert und warnte Horner vor Regissuer Kagan - Horner hat dem Vernehmen nach Kagan irgendwann aus dem Studio geschmissen. David Shire wurde zu Studiochef Katzenberg für ein Screening von HOMEWARD BOUND eingeladen, hinterher heftigst beglückwünscht hinterher und erhielt eine halbe Stunde später den Anruf, er sei gefeuert. John Barry drehte sich in Restaurants immer weg, wenn ihm Robert Redford oder Barbra Streisand über den Weg liefen. Ein gesundheitlich bereits angeschlagener Goldsmith verabschiedete sich zum Ende seiner Karriere kommentarlos aus THE KID und DOMESTIC DISTURBANCES, sobald man ihm nach bereits erfolgter Absprache ein neues Musikkonzept überhelfen wollte usw. Gibt auch weitaus kuriosere Geschichten, aber ihr sollt es ja selbst kaufen...
  17. Ich glaub er meint die Episode SCARLET LETTER, da hat Bernstein aber erst nach seiner Ablehnung einen maliziösen Brief an Hauptdarstellerin und Produzentin Demi Moore geschrieben. An sich sind die Leute ja Professionals, die eine hohe Toleranzschwelle mitbringen (müssen), Williams ist wohl ein paarmal "gewalked" nachdem er ein Gespräch mit dem Regisseur hatte (bestes Beispiel: SUPERMAN II), Barry mit Sicherheit auch, Goldsmith hat zumeist hinterher geätzt (siehe Ridley Scott, "why should i forgive him?" oder auch seine laut Regisseursbericht sachten Druckmittel im Falle POWDER, seinen Score zurückzuziehen, wenn es nicht nach seiner Facon geht) und viele Fälle werden wohl auch gar nicht so bekannt. Sehr gut in disem Zusammenhang: http://www.amazon.de/Torn-Music-Rejected-Selected-History/dp/1935247050
  18. John Williams hat auch George Lucas nicht vom Sicherheitsdienst entfernen lassen, als der ihm CROUCHING TIGER und HERR DER RINGE-Temptracks serviert hat.
  19. PS: es gibt zu meinem äußersten Entzücken einige ausgereifte Vaughan-Williams-Momente (die zweite Hälfte von "Two New Alphas"), die eine Erweiterung und keine Wiederholung der Themen von Teil 1 bieten.
  20. Auch wenn es am Ende nach Sozialpädagogengewäsch klingt: das Wertesystem, dass TRANSFORMERS vermittelt (ich habe 1 und 2 gesehen) ist wirklich besch...en. Da diese Filme jedoch so erfolgreich sind und meist hauptsächlich wegen ihrer Lautstärke kritisiert werden kann man es nicht oft genug erwähnen: Mädchen, die visuell wie glossy pornstars ausgebeutet werden und darüber hinaus keinerlei dramaturgischen Wert haben, Krieg und Vernichtung, die mit einer leider US-typischen Ignoranz cool hininszeniert werden, Roboter die wie Ghetto-Schwarze (und Analphabeten) inszeniert werden - das hat ein Kritiker schön mit den Worten zusammengefasst "The problem with Bay is that he hates you. He thinks you're a moron and then you go about proving him right by making his movies obscenely popular."
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