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sami

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  1. Wenn es denn guter Pop wird...ich fürchte aber eher, abseits der Songs, wie gut oder schlecht sie auch sein mögen, wird es Underscoretechnisch wieder die übliche Stangenware. So klang es jedenfalls in den Clips.
  2. DIE BÜCHERDIEBIN Leider erwartbar disneyfiziertes WW2-Drämchen mit all den üblichen Ingredienzen: von edel fotografierten Schneelandschaften über das sommerliche Ferienidyll bis hin zum alliierten Luftangriff, alles ist schön ästhetisch anzusehen und natürlich wird es in dieser Welt nicht gar zu schrecklich, so das man zur Not auch am Sonntag mit der Oma beim Kaffee und einem saftigen Mohnstrudel zuschauen kann. Die Rolle von Gevatter Tod, die ja zumindest in Zusaks Roman eine zentrale (erzählerische) Rolle spielt unterschlägt der Film größtenteils: eher ein weiser älterer Herr denn ein zynischer Kommentator taucht er nur in homöopathischen Dosen auf. Dafür gibt es jede Menge Hochglanzfilmkinder, die kluge Sachen sagen dürfen (und auch gerne politisch korrekt den Führer dissen dürfen, ganz so, wie wir uns das heute gerne wünschen würden). Emily Watson kann als herbe Stiefmutterfigur zumindest eine gewisse Schnittmenge mit einer arbeitenden deutschen Frau aus den 30er Jahren für sich beanspruchen, aber spätestens wenn die Nazi-Schießbudenfiguren aus JÄGER DES VERLORENEN SCHATZES bedrohlich in der Himmelstraße aufmarschieren, muss dem Film jeder Versuch einer originären oder wenigstens originellen Deutung abgesprochen werden. Alles hier ist bewährte Blaupause, alles irgendwie schonmal vorgekommen, erprobt und für ein (vermeintlich!) anspruchsloses Publikum gut abgehangen. In dieselbe Kerbe schlägt am Ende auch der musikalisch wie immer kunstvoll gestaltete Williams-Score: ganz im Dienste der ästhetisierenden Inszenierung darf Williams hier mit seiner bekannten Mischung aus spätromantischem Melos, warmen Holzsoli und einem Meer aus mollverhangen-wohlklingenden Streichelegien dem Film noch mehr Wertigkeit verpassen. Ob man dem sicher bald wieder vergessenen Filmchen all das mit dem erhobenen Verharmlosungszeigefinger ankreiden will - nun ja. Das wieder viel Zeit und Talent vergeudet wurde, um ein eigentlich eigensinniges Buch zu einer handelsüblichen Schmonzette plattzuwalzen ist leider dennoch als Faktum festzuhalten.
  3. Müssen wir in einem Thread namens "Die Orchestration - Eine verlernte Kunst?" wirklich nach Soundalikes von Brian Tyler suchen?
  4. Ein bisschen fieser, aber auch hörenswert: Mark Ishams ROMEO IS BLEEDING
  5. Nach allem, was man dazu lest braucht es wohl hauptsächlich Übung, Übung und nochmals Übung.
  6. Oder um es anders auszudrücken: einer generellen Indifferenz gegenüber der künstlerischen Integrität des Endprodukts. Am Jahresende gibt's ja für diesen Kram keine schlechten Noten, da kann man also auch nach 10, 20 Jahren Dünnbrettbohrerei sehr gut und von der Industrie hochgeschätzt von leben und sagen, die wollen's ja nicht anders (und Abnehmer gibt es dafür ja mehr als Kritiker).
  7. Gute alte Tsunami-Qualität. Was das öde NOAH-Cover leider keinen Deut besser macht...zumal mit den tausendfachen Ressourcen hergestellt.
  8. Darf ick ooch mitmachen??
  9. "Epic Scoring"??? Und da passt Tyler eher rein als Williams? Was hast du heute wieder eingeworfen?
  10. Na ja...wenn jemand mit dem Auftrag bedacht wird, die "Idee" des Films mit ihrem jahrtausendealten Ballast in ein Poster zu fassen und dabei kommt eine gephotoshopte Welle raus....ist das schon ein wenig der Berg, der eine Maus gebar.
  11. Das ist kein Minimalismus, das ist Ideenlosigkeit. Da such ich dir 20 Sekunden bei istockphoto nach "wave" und finde exakt dasselbe.
  12. Die letzten beiden - nicht die Schuld der Macher, eher von Vangelis. Manche Musik wirkt in "klassischem " Instrumentalgewand einfach...seltsam.
  13. Interessant dazu das zB im Williams-Thread schon gepostete Herbert-Spencer-Interview: http://www.herbertwspencer.com/Interview.html @Stempel: in der Orchesterversion wirkt mir das Ganze doch etwas zu dünnbrettbohrerisch von Melodie und Entwicklung her.
  14. Abrams glatter Blockbuster-Stil macht mir da fast weniger Hoffnung als Lucas wenigstens etwas schrullig geratene - Verzeihung - K..ckvisionen. Zumindest wenn ich sein ST als Gradmesser nehme.
  15. Bezüglich des Marketing wirste Recht haben, aber die zT grotesken Erwartungshaltungen wird JW wohl auch diesmal nicht erfüllen können.
  16. Musikalisch sehr hochwertig, aber auch recht sperrig und dissonant.
  17. Das machst du woran fest? Hast du den Film gesehen/war die Musik dem qualitativ nicht gewachsen?
  18. Klingt eher so, als hätte Jerry sein ursprüngliches Stück geschrieben und später noch nachbessern müssen, was dann wie so oft nicht auf dem Album gelandet ist. Ansonsten hat der Film unter einer Stunde Score - sagt mein Gefühl. Aber auch mir wird es unter den Nägeln brennen, da hie und da noch nette Spielereien mit dem Russenthema auftauchen.
  19. Herzlichen Glückwunsch, anyway.
  20. Man muss es gesehen haben, um es glauben zu können: Williams groovt beim dirigieren von WHAT A FEELING:
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