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sami

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Alle Inhalte von sami

  1. Ich finde auch Filme langatmig, die ich verstanden habe.
  2. Sind mir alle zu hoch bewertet ( ) aber THE HOST fand ich neulich bei der Erstsichtung wirklich ziemlich zerrig. Der kriegt bei mir 4/10!
  3. Bei MONUMENTS MEN sind schwächeren Parts deutlich leichter auszumachen, wobei Desplat ja genrerell eher zu den (leider) zu großzügigen Albumproduzenten zählt. GBH ist nun eher eine unterhaltsame Nummernrevue, als solche aber sehr willkommen im momentanen Einerlei.
  4. Zumindest ist sein Hass im Fall von HARRY POTTER III positiv kanalisiert worden.
  5. Csongor, manchmal frage ich mich wirklich ob wir vom selben Planeten kommen...
  6. Ich höre SEBASTIAN lieber als SECONDS. Also Sebastian, dich würde ich wahrscheinlich noch viel lieber hören als beide zusammen, aber was den Score betrifft...
  7. Völlig richtig, was den Kulturbetrieb dazumal von lauten Brandreden und bedenkengeschwängertem Kopfschütteln ("darf der das?") natürlich nicht abhielt. Findest du den so reich an "inszenatorischen Schwächen"? Die Sachen, die ich doof finde, sind (wie so oft bei SS) punktuelle Szenen, aber das Gesamtwerk ist doch nicht nur für Spielberg recht ge- und entschlossen erzählt.
  8. Die Kritik kann ich auch nicht nachvollziehen. Das Mädchen mit dem Umhang ist ein sicherlich ein sehr kleiner gemeinsamer Nenner, aber "anbiedernd"? Im Zweifelsfall schreibe ich das Spielbergs eigener Unsicherheit zu, dererwegen er auf Stilmittel zurückgreift, die auch in der Mitte Nordamerikas verstanden werden, das kann ich ihm im Jahr 1993 auch nicht wirklich ankreiden (ich fand eher immer die Große PathosredeTM am Ende nervig) - für viele war SL der erste Film, den sie zu dieser Thematik wirklich gesehen haben. Man muss sich im Klaren darüber sein, dass es eben doch keine Dokumentation, sondern ein breitenwirksam inszenierter "Spielfilm" im besten Wortsinne ist. Dass Deutsche das insgesamt kritischer sehen ist klar, man sollte hier aber über den eigenen Tellerrand hinausschauen und sich fragen, ob das Positive hier das Negative nicht doch bei weitem überwiegt.
  9. Für mich ein Film, der genau einmal PERFEKT funktioniert, wenn man ihn dann aber mit dem Abstand von 10, 15 Jahren wieder sieht fehlt es vielen Szenen einfach an dramaturgischem Fluss - der Film weiß genau, was er wann wo will und wie erreicht, aber die großen Szenen ausgeblendet finde ich E. T. heute eher etwas tv-haft.
  10. Zumindest die unteren drei beweisen ein gutes Händchen...
  11. Schaut ihr euch wirklich noch gern E. T. an? Das ist ein Film, dessen Status als 80er-Ikone ich absolut anerkenne, den ich aber als Film heutzutage herzhaft uninteressant finde.
  12. Garnicht. Im TV laufen Stoffe, die du als Abgrenzung zu Kino-Eskapismus aufbauen willst entweder unter ferner liefen im Nachtprogramm, als gefällig wattierte Schablonenunterhaltung im Romantik- oder Krimiformat oder von mir aus als gelegentliche "wertige" Mann- oder Wagner-Biographie, die man so oder so ähnlich auch im Kino vorfindet. Außer du ernährst dich nur von Fernsehkonserven anno 1973, dann mag das wohl so sein.
  13. So viele "ernste" Themen sind mir im TV-Programm außerhalb von Reportagen über die Armut in Kalkutta etc. nicht untergekommen und Rosamunde Pilcher & Co. lege ich auch mal kackfrech unter "leichter Unterhaltung" ab. Insofern dass Fernsehen geringere Zeiträume und Budgets zur Verfügung stehen hast du natürlich Recht, aber der Anteil an Eskapismus pur ist doch im Fernsehen genauso hoch wie im Kino.
  14. Das ist zwangsläufig erst seit euren heißgeliebten STAR WARS-Filmen so. In den 40er, 50er und 60er Jahren waren Prestigedramen wie URTEIL VON NÜRNBERG, BEN-HUR, CASABLANCA etc. auch erfolgreiche Publikumsfilme. Am Ende hat ein Demille-Spektakel wie 10 GEBOTE oder SAMSON AND DELILAH natürlich aufgrund seiner Schauwerte auch damals die vergnügungshungrigen Massen ins Kino geholt, nicht wegen seiner subtilen Machart, und viele der Top Ten der damaligen Zeit würde man wohl heute auch eher unter "leicht verdauliche Kost" archivieren, aber das Mißverhältnis bestand eben bestenfalls punktuell, während es heute die Regel ist.
  15. Jeder OCEAN'S ELEVEN fegt am Box Office Dramen aus der Historienecke locker vom Tisch, egal ob SCHINDLER oder ENGLISH PATIENT. Das war zu Zeiten von VOM WINDE VERWEHT noch anders. Die einzige Ausnahme, die mir so direkt einfällt ist SAVING PRIVATE RYAN, der im Erstanlauf an die 300 Millionen eingespielt hat, aber da war der explosive erste Akt sicher nicht ganz unschuldig.
  16. Ich glaube du hängst dich da immer etwas zu sehr an semantischen Scharmützeln (Klau, Inspiration) auf: das außer Acht gelassen glaube ich nicht, dass irgendeine vage Bezugnahme bei Horner irgendein Zufall sein kann, dafür liebt er seine Klassik viel zu sehr. Schlimm finden oder nicht finde ich dabei gar nicht so sehr die frage, nur interessant, wo manche Dinge herkommen.
  17. Filme die auf ein offenbar reiferes Publikum setzen - ein Kind wird sich wohl vor einem Film wie AMISTAD oder LINCOLN nur mit Mühe wachhalten können.
  18. Ich bin mir sicher, die Release-Politik diktiert hier manche Entscheidung, die nicht zwingend mit der Wertschätzung des Künstlers zu tun hat. Wenn sie wieder erfolglos auf die Freigabe eines anderen Scores hoffen, die einfach nicht rechtzeitig da ist, muss man halt das Stiefkind vorschieben - und so brilliant BM ist, ich finde auch dass nach gefühlten 10 Releases irgendwann mal Schluss ist. Ich muss den gar nicht hören um zu wissen, dass die Klangqualität mich nicht überzeugen wird, genauso wie ein angeblich klanglich noch so rundum polierter POTA das nicht tun wird. Bei manchen Scores hört man als halbwegs Erfahrener heraus, dass das Ausgangsmaterial einfach nicht gut genug ist, während andere Scores (SAND PEBBLES) schon immer viel überzeugender klangen.
  19. Mit klarer Betonung des Frühwerks. Der erwachsene, reflektiertere Spielberg "krankt" imho ganz klar daran, dass die Popcorn-Filme nicht mehr ansatzweise so ungebremst und berauschend sind wie früher, dafür die ambitionierten zumeist etwas steif und bemüht, manche mehr (AMISTAD), andere weniger (SCHINDLER, MÜNCHEN, aber auch die zeigen einen Filmemacher, der sich stellenweise nur sehr tastend bewegt). DAS REICH DER SONNE hat seine Fehler, ist aber meiner Meinung nach noch die überzeugendste Melange aus Kinomagier und anspruchsvollem Stoff (LILA ist dafür leider noch etwas zu glattgebügelt). Dass SCHINDLER historisch gesehen bedeutsamer ist, tut dieser subjektiven Tatsache keinen Abbruch.
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