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sami

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  1. Kein Jahr, dass TOD hervorgebracht hat, kann wirklich sch...sse sein. Aber es war - in vielfacher Hinsicht - auch der "Anfang vom Ende" der goldenen Zeit. Jerry G. ging in diesem Jahr mit großer Emsigkeit dran, seinen Ruf durch zum Teil ästhetisch grenzwertige Synthesizer-Spielereien zu versauen (und begann, in seine pragmatische Phase überzugleiten), Williams erreichte mit TEMPLE OF DOOM den Höhe- und Endpunkt seiner glorreichen Phase, ältere Kollegen wie Bernstein und Mancini verloren sukzessive an Bedeutung, Namen wie Faltermeyer, Moroder und Levay begannen sich als ernsthafte Wettbewerber zu etablieren und MTV begann auch die Filmindustrie in seinen Sog zu ziehen, konkret durch die langsam dämmernde Erkenntnis, welche Goldader eine geschickte Verquickung von Popmusik (und -kultur) und Film sein konnte. Zu dieser Zeit begann sich ebenso das Phänomen Bruckheimer (damals noch zusammen mit Don Drogen-Simpson) zu formieren, was sicherlich in diesem Zusammenhang kein Zufall war.
  2. Was, kein CARS 3 und TOY STORY 4 zur Aktionärssanierung?
  3. Außer TEMPLE OF DOOM und vielleicht noch GREMLINS sehe ich da eigentlich keine klaren J-Favoriten. Dagegen stehen ein epischer Morricone, Poledouris, ein sehr guter Barry (Jazz war schon immer seine Spezialität) und diverse dark horses wie Fentons COMPANY OF WOLVES, dem ich hiermit einen kleinen Popularitätsschub verpassen möchte:
  4. Ich glaube, als Strafe sollte man Greengrass jetzt zwingen, einen Film genau nach der Musik zu machen: ich empfehle da Sachen wie die besonders unterträglichen Passagen aus 70er Morricone-Giallos oder Dennis The Menace.
  5. a) was hat das mit HUNGER GAMES zu tun? b ) der bei Greengrass übliche wabernde Flächenteppich zeigt ganz gt, was der von "Musik" will und erwartet, da haben einige von Powells handfesten Arbeiten wohl aus den Vorgaben mehr rausgeholt, als nötig gewesen wäre.
  6. Die schreib ich jetzt aber nicht alle hier nochmal her!
  7. Ich weiß nicht, ob man einen A-Lister wie JNH immer in Schutzhaft vor bösen Produzenten nehmen sollte. IMHO spielt da bei vielen Komponisten auch ein gerüttelt Maß an Opportunismus mit rein. Wie gesagt, es wird niemand ausdrücklich zu ihm gesagt haben "schreib eine zusammenhanglose Untermalungsmusik ohne roten Faden". Das scheint mir eher Ergebnis eines Schulterzuckens von Newton Howard: "Why bother..."
  8. Die schlanke Orchestrierung ist ja kein originäres Merkmal von FIRST KNIGHT, so klang Goldsmith-Heldenpathos eben 1995. Aber gerade bei FK sollte man es sich auch nicht so leicht machen, den Score auf einige stark an Holst angelehnten Schlachtensequenzen zu reduzieren, gerade die vielen lieblichen/romantischen Elemente scheinen Goldsmith spürbar Freude bereitet und in längeren Sequenzen wie A NEW LIFE schafft er es auch mit wenigen musikalischen Handgriffen, eine episch-romantische Untermalung hohen Kalibers zu fabrizieren. Da das Ganze eben auch in vier Wochen fertiggestellt werden musste, hat er wohl auch aus Zeitgründen auf stark vereinfachte Besetzungen zurückgegriffen. Dafür wiederum sind die Lancelot-Passagen, der Hinterhalt und einige der ruhigen Sachen aber wirklich mehr als gelungen (IMHO).
  9. Die Scores kann man gar nicht vergleichen, der BOOK THIEF ist ja frei von opulenten musikalischen Schaustücken, sondern eher gepflegte Hintergrundmusik. Als solches ist er schön anzuhören, allerdings macht sich auch schnell gepflegte Langeweile breit: ein schwächerer Nachschlag zu ANGELA'S ASHES, thematisch herrscht ein ziemliches deja vú, das siebenminütige Konzertstück fasst eigentlich alles gut zusammen.
  10. Mag sein, dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass er derlei Scores nicht auch ein wenig liebevoller gestalten könnte. Dass Filmemacher ihm verbieten, einen thematisch zusammenhängenden Score zu schreiben, kann ich mir nicht so recht vorstellen, so klingt es einfach wie Library-Musik, die man so oder so ähnlich auch unter 10 andere Saisonfilme packen könnte
  11. Leider nach dem ersten Durchhören wieder auf den Boden der Tatsachen geholt worden: schlimm viel funktionales Hintergrundgedudel ohne erkennbaren roten Faden, hier und da merkt man, dass JNH einem der kürzeren Cues etwas Leben einzuhauchen vermochte, aber der Großteil ist doch eher farblose Wandtapete, damit der Film sich nicht so nackig fühlen muss. Und zwar saftige 75 Minuten davon. Flüchtige Momente mit Cello-Soli und wortlosen Vokalisen sind recht hübsch, aber ohne irgendeine thematische Klammer eben auch sehr beliebig. Auf die Gefahr hin mich und andere zu wiederholen: kann jemand den Mann mal wieder zwingen, mit ambitionierteren Filmemachern zusammenzuarbeiten, die keine mit buchhalterischer Präzision zusammengeschusterte Megahits im Kopf haben?
  12. Wo bleiben mein GHOST AND THE DARKNESS und DRACULA???? Aber gut, BREAKFAST ist auch 'ne Bombe, die ich mir trotz hohen Glukosegehalt gerne zu den Feiertagen einführen werde...
  13. Gemessen an dem, was heute ist, sicher richtig, damals fand ich den auch leidlich überschätzt. Solide, aber auch sehr routiniert (wobei einige von Joels Passagen etwas inspirierter wirken).
  14. I AM LEGEND ist für mich unterste-Schubladen-Christen-Propaganda und daher indiskutabel, obwohl die erste halbe Stunde sehr stimmungsvoll inszeniert ist. Deshalb: Chuck Heston wins!
  15. Ist in den ersten 90 Minuten eher unauffällig und in den letzten 15 Minuten genauso übertrieben melodramatisch wie fast alles von Horner seit DEEP IMPACT & Co. Es wundert mich, warum Goldsmith ausgerechnet daran Gefallen fand, aber Scores wie GLORY; FIELD OF DREAMS, SNEAKERS, BEAUTIFUL MIND usw. nicht. Als Academy-Mitglied wird er viele Horner-Filme gesehen haben.
  16. Endlich die Jerry-Tribute-Ausgabe. Mit dem unfassbaren Goldsmith-Zitat: "In finally found a James Horner score i liked."....über HOUSE OF SAND AND FOG.
  17. Der letzte Track aus ON THE BEACH gets me auch all the time...
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