sami

Ich glaube, wenn RCP derartig dursüchtige Streicherklänge auf den Markt brächte, wäre eher wortloses, ungläubiges Staunen angesagt.

Nach DIE VÖGEL! Wobei ich auch den Film schon als Kind abgöttisch unterhaltsam fand. DIE THORNHILL IDENTITÄT von 1959, sozusagen (und dass keiner dieser Filme, nicht mal der von der Schwere her oscartaugliche VERTIGO irgendeinen relevanten Oscar bekam, lässt diesen Thread umso dringlicher erscheinen). Im Film ist eher dieses Thema prägend: Das süssliche Liebesthema war wohl eher schielend in Richtung eines harmoniegewohnten 50er-Jahre-Publikums entworfen worden.

Oh nein! Wobei Gevatter Alfreds Opus auch nicht von schlechten (Frank-) Eltern ist, aber der verinnerlicht-sehnsüchtige bis versunken-nachdenkliche Klang der NONNE liegt mir doch mehr.

Ich nehme einmal den Devotionalien-Waxman und einmal den blasenden Danny Kaye!

Ich kontere mit BATMAN FOREVER - Goldenthal Pompöse wagnerianische Klanggewalt, die gerne auch mal mit populären Tanzformen wie Foxtrott und schrägen Industrial-Passagen liebäugelt - der wahrscheinlich letzte wirklich brillante COMIC-Score, der auch wirklich COMIC ist. Strengt auf die 2 Stunden Laufzeit schon an, aber ich bin doch seit langer Zeit mal wieder rechtschaffen beeindruckt, was der Elliot G. da auf's Notenpapier gewalzt hat

Das ist doch so eine herbstliche Schmalzbombe genau nach Onkel Souchaks Geschmack...

Danke für die Warnung.

Babismaus, das ist doch ganz easy: http://store.intrada.com/s.nl/it.A/id.5613/.f DISC 2 The Original 1979 Soundtrack Album 01. Main Title 3:37 02. The Face Hugger 2:36 03. Breakaway 3:03 04. Acid Test 4:40 05. The Landing 4:31 06. The Droid 4:44 07. The Recovery 2:50 08. The Alien Planet 2:31 09. The Shaft 4:01 10. End Title 3:08 Total Time 35:44 Bonus Tracks 11. Main Title (film version) 3:44 12. The Skeleton (alternate take) 2:35 13. The Passage (demonstration excerpt) 1:54 14. Hanging On (demonstration excerpt) 1:08 15. Parker's Death (demonstration excerpt) 1:08 16. It's A Droid (unused inserts) 1:27 17. Eine Kleine Nachtmusik (source) 1:49 Total Time 13:45

Hätte ich bei den simplen Dur/Moll-Schicksalskonstrukten (mit satten RCP-Orgelpunkten abgeschmeckt) auch so vermutet. Das tut natürlich besonders Filmen weh, die eigentlich besser/ambitionierter sind als der Durchschnitt.

Symptomatisch besonders für Goldsmith, siehe INNERSPACE, THE SHADOW oder FIRST KNIGHT.

GRAVITY - Steven Price Recht androgyner Atmo-Score, der zwischen Martinez'schen respektive Armstrong'schen Sphärenklängen und eher dickpinseligem RCP-Pathos hin- und herpendelt. Insgesamt vom Klangbild her nicht uninteressant, zum Ende hin auch mal etwas angepoppter, aber im Großen und Ganzen thematisch etwas zu dünne, um die lange Laufzeit unbeschadet überstehen zu können.

Die neueste Errungenschaft - swinging Jerrald King Goldsmith - habe ich mal versuitet:

Nolte. Schon für ZOFF IN BEVERLY HILLS.

Lassen wir mal die ach so bösen Kritiker beiseite und fragen uns, warum irgendjemand mit klarem Verstand ausgerechnet Hans Zimmer bitten sollte, das Prince-Valiant-Thema zu adaptieren. Zimmers Talente liegen, trotz allem Fußaufstapfen empörter Liebhaber seines musikalischens Wollens, nicht im Bereich beschwingter Richard-Strauss-Stilkopien. Wollen wir uns als nächstes beschweren, dass Pink Floyd nie einen zünftigen Tango rausgebracht hat? Warum sollten sich Musiker mit Idiomen quälen, die ihnen völlig fremd sind?

Also mit Waxman-Themen sicher nicht, so ehrlich sollten wir schon sein.

Da haben sich genügend Zeigefinger erhoben bei FSM zum Beispiel. Allerdings ist das ein kaum benutztes Nebenmotiv aus dem Waxman, insofern kaum der Rede wert.

Ab ca. 01:55 hört man es übrigens auch hier. Das blieb bei JG wahrscheinlich langfristig haften... https://www.youtube.com/watch?v=k14BXO1OJ0o

Leicht: K2 > Wagner-Pop mit Andenethnik; mehr sowas, weniger BATMAN Point of No Return > typischer 90er Hans, lockeres musikalisches Soufflé, mit einem satten Schuss melancholischem 70er-Europa Pacific Heights > Klasse-Hybrid-Score aus Pop/Jazz/Suspense; vor allem: weitgehend originär Spanglish > für Hans Verhältnisse recht durchdacht instrumentierter Nachdenkscore, der die vielen unsicheren Charaktere des Films gut einfängt Matchstick Men > Piazolla meets Rota, hier merkt man, was Zimmer wirklich Spass macht Road to El Dorado > dito, die missglückte kommerzielle VÖ kann leider das Potenzial dieses knalligen Latino/World-Musik-Hybrids mit dem unverkennbaren Schuss Powell'scher Verve nicht rüberbringen Power of One > Africa - feel the heat, taste the soil! Thin Red Line > elegisch bis zum Suizid, aber dass wiederum sehr schön und filigran Inception > fand ich im Film nervtötend, aber wiederum sehr stilprägend

Wohl eher HOCUS POCUS. Williams würde wohl nichts verraten, da er höchstwahrscheinlich nichts darüber wüßte.

Ick weeß. Ich spielte auch nur auf Williams selektive Vergesslichkeit an, da er sich ja phasenweise weder an STAR WARS-Liebesthemen, noch an von ihm vetonte Filme erinnern kann.

Vielleicht wusste er gar nicht, wer das ist.

"From the gaffer that also brought you PIRANHA 3-D, MUPPETS IN SPACE and BEVERLY HILLS CHIHUAHUA"

Du weisst doch: wir Spotify-Huren wechseln die Künstler wie andere den Kaugummi!

Für morgen ist die große SUPERMAN-Sause geplant. Alle vier Scores, THE MOVIE doppelt, dafür ohne Moroder, ordentlich abgeschmeckt mit allen Bumpern aus SMALLVILLE und THE MONSTER TRACTOR aus SUPERGIRL als Sahnehäubchen. Dafür darf ich am Freitag das neue Goldfrapp-Album hören! Der kommt bei mir auf B, Wolverine C-, WWZ D.

Schöne Atmosphäre, zumeist gedämpft-flächige Streicherklänge, hin und wieder ein sperriger Cue mit vertrackteren rhythmischen Einsprengseln, thematisch insgesamt gut, aber mit Luft nach oben. Auf jeden Fall besser als his last two. Braucht man mehr als zwei Hördurchgänge, was man ja als Positivum werten kann.