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TheRealNeo

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  1. Töte mich - Jon Osborne Inhalt (Klappentext): Nathan Stiedowe hat einen Plan. Er will der perfekte Killer sein. Seine Vorbilder sind „Meister“ ihres Fachs., kaltblütige Monster wie Charles Manson. Nathan ahmt ihre Taten nach und begeht die grausamsten Morde der Geschichte ein zweites Mal , jedoch ohne die Fehler zu machen, die seine Idole hinter Gitter gebracht haben. Sein Meisterwerk soll eine Frau werden, die ihm vor vielen Jahren entkommen ist. Sie ist ein schwieriges Ziel, denn ihr Job ist es, Serienkiller zur Strecke zu bringen... Eine gewisse Anlaufzeit hätte Jon Osborne seinen Lesern schon zugestehen können. Will er gleich in die Vollen gehen, vergisst er dabei anfangs seine Leser auf diesen Trip vorzubereiten. Da gibt es auf der einen Seite die FBI-Agentin Dana Whitestone, die am für den Leser noch sehr ungreifbar ist. (Unnötig) sperrig und unzugänglich wird sie aufgeführt, doch wie es sich im Laufe der Geschichte, dann aber zeigt dies nicht der Wirklichkeit des Charakters entspricht. Das Osborne diese Entwicklung vielleicht mit Absicht so aufgebaut hat, mag ja sein, hat dann aber nicht funktioniert, da nun es nun irgendwie scheint als hätte man zwei völlig verschiedene Charaktere ohne eine merkliche Entwicklung in der Geschichte mitbekommen zu haben. Bei vielem scheint es, dass Osborn da eine gewisser Anlaufzeit selber braucht. Erst nach zirka mehr eines Drittels des Buches findet er einen gewissen Rhythmus und weiß wie er mit seinen Charakteren umgehen muss, damit auch der Zuschauer etwas für sie und die Geschichte außer marginales Interesse empfinden kann. Hier bekommt auch endlich unsere Protagonistin ein richtiges Gesicht. Die Charakter um sie herum werden besser integriert und auch das Morden bekommt eine neue Intensität der Grausamkeit. Osborn ist ziemlich genau im Beschreiben der Gräueltaten und zeigt auch wenig Mitgefühl in der Auswahl der Opfer. Das dies nicht spannender ist, wie es am Ende wurde, liegt vor allem an seinem unglücklichen Geschick bei der Strukturierung des Buches. Immer wieder gibt es kurze bis längere Rückblenden zu mehr oder weniger weit vergangenen Ereignissen, die an ausschlaggebenden stellen vorerst enden. Oft aber sind die Fortführungen dieser so offensichtlich, dass für den Leser auf diese Weise des öfteren die Spannung raus ist, während uns Osborne noch unnötig länger auf die Folter spannend will. Schließlich gibt Osborne zu Beginn des letzten Drittels unseren Helden einen ganz bestimmten Verdächtigen mit auf den Weg, der sich aber für den Leser aus diversen Gründen ziemlich schnell als falsche Spur abhaken lässt, unsere Protagonistin aber bis kurz vor dem Schluss in diesem „Irrglauben“ lässt. Dies sind so die Dinge, die das Gesamtwerk ärgerlich stören. Auch hat Osborne besonders zu Beginn die Eigenart, vielleicht ungewollt arrogant, mit Fachwissen aus den Bereichen der Forensik und des Journalismus zu referieren. Hier fällt es ihm schwer, seine Vergangenheit zu verstecken. Zum Glück gleitet er aber von diesem arroganten Ross ziemlich schnell runter. Unterm Strich ein halbwegs gelungener Serienkiller-Thriller mit Abstrichen. Ist man in dem Genre schon länger unterwegs, wird einem wohl vieles schon bekannt vorkommen und die Wendungen jeweils maximal nur ein müdes Lächeln hervorzaubern, mehr aber auch nicht. Aufgrund der Unkenntnis meinerseits (Asche auf mein Haupt!) der ähnlich gelagerten Bücher von beispielsweise Cody McFayden kann ich dazu keine Parallelen oder weiterführenden Vergleiche ziehen, mag man aber Berichten glauben, so hält Osbornes Werk wohl diesen Büchern eher weniger stand.
  2. Kam mir im Film gar nicht so viel vor, dass das eine ganze CD trägt und füllt.
  3. Das Bücher nach Farben im Regal geordnet werden, hab ich auch schon öftes gehört und gesehen und nie verstanden.
  4. Hattest du dich nicht zuletzt beschwert, dass die Pressevorstellung so spät ist? Geht doch.
  5. Wie versprochen nun noch in länger... Michael Kohlhaas Viele Abiturienten mussten sich mal mit Heinrich von Kleists „Michael Kohlhaas“ beschäftigen, dem bekanntesten Wutbürger der deutschen Literaturgeschichte. Nun läuft eine neue Verfilmung in den deutschen Kinos. Frei nach der Novelle spielt sie in Frankreich und der Skandinavier Mads Mikkelsen mimt den titelgebenden (Anti-) Helden. Regie: Arnaud des Pallières Cast: Mads Mikkelsen, Bruno Ganz, Paul Bartel, Mélusine Mayance, David Bennent, David Kross, Denis Lavant, Sergi López, Amira Casar, Roxane Duran, Swann Arlaud, Stefano Cassetti Start: 12.09.2013 „Michael Kohlhaas“ bietet natürlich perfekten Filmstoff. Der normale Bürger, der sich am Staat zu rächen versucht und ab einem gewissen Punkt nicht vor Gewalt zurückschreckt und am Ende doch Recht bekommt, aber auch mit den Konsequenzen seines Handelns konfrontiert wird. Schon fünf andere Verfilmungen gab es bisher. Die Bekannteste ist wohl Volker Schlöndorffs Adaption, die pünktlich zur 68er-Bewegung 1969 in die Kinos kam. Die vorletzte kam auch erst dieses Jahr ins Kino, „Kohlhaas oder die Verhältnismäßigkeit der Mittel“, wobei es da aber mehr oder weniger um einen Film im Film ging, indem ein Filmteam versucht die Novelle in einem bayrischen Dorf zu verfilmen und plötzlich ohne Geld da steht und daraufhin versucht mit kleinsten Mitteln das Projekt zu realisieren. Hier nun handelt es sich um eine sehr freie Verfilmung des Stoffes. Ob gelungen oder nicht ist dabei sehr schwer festzulegen. Michael Kohlhaas (Mads Mikkelsen) ist ein ehrlicher und angesehener Rosshändler im 16. Jahrhundert. Zusammen mit seiner Frau Judith (Delphine Chuillot) und seiner Tochter Lisbeth (Mélusine Mayance) führt er ein glückliches Leben auf dem familieneigenen Bauernhof. Auf dem Weg zum nächsten Markt wird Kohlhaas eines Tages an der Grenze aufgehalten. Ohne rechtliche Grundlage wird ein Passierschein von ihm gefordert, den der ahnungslose Händler natürlich nicht mit sich hat. Um die Grenze dennoch passieren zu können, hinterlässt Kohlhaas zwei gesunde und stattliche Rappen als Pfand. Doch als er Tage nach Ende des Markts seine Tiere wieder abholen möchte, befinden die sich in einem fürchterlichen und kränklichen Zustand. Kohlhaas verlangt es nach Wiedergutmachung und als seine Klage bei Gericht keinen Erfolg zeigt und seine Frau bei einem Gerechtigkeitsgesuch bei der Prinzessin tödlich verletzt wird, schwört Michael Kohlhaas blutige Rache. Mit wenigen Getreuen begibt er sich auf einen unerbittlichen Feldzug gegen die ungerechte Obrigkeit. (polyband Medien) Das der Film nicht in Deutschland spielt ist mehr oder weniger zu akzeptieren. Kleist hat ja auch damals keine deutsche Geschichte erzählen wollen, sondern es geht mehr um u.a. solche Themen wie Gerechtigkeit, Selbstjustiz etc.. Universelle Themen also, die genauso hier wie in Frankreich funktionieren und Geltung haben. Allgemein hat Regisseur Arnaud des Pallières besonders das politische Geflecht sehr entschlackt und vereinfacht dargestellt, was aber dem ganzen erstmal keinen Abbruch tut. Probleme ergeben sich eher dadurch, wie er die nun sehr vereinfachte Handlung präsentiert. Da wäre zum einen sein sehr sprunghafter Schnitt. Er schneidet oft ziemlich hart und auch mal größere Zeitspannen, was man nicht so erwartet. Oft kann man sich als Zuschauer erst wieder nach ein paar Minuten in einer neuen Szenen orientieren und diese zeitlich und inhaltlich einordnen. Das mag kein negativer Aspekt sein, zwingt er einen doch sich Szene für Szene aufs neue zu konzentrieren und mit dem Inhalt zu beschäftigen, doch gerade durch diese Sprunghaftigkeit, verliert Arnaud des Pallières eigentlich schon ziemlich früh die Sympathien und vor allem das Verständnis der Zuschauer gegenüber Kohlhaas. Durch das Fehlen des ganzen bürokratischen Durcheinanders und der Vetternwirtschaft mit der Kohlhaas in der Novelle zu kämpfen hat, scheint sein Schritt zur Gewalt im Film eher weniger nachvollziehbar zu sein und auch viel zu schnell als einzige Möglichkeit übrig zu bleiben. Neben diesem Schnitt, wählt Arnaud des Pallières aber auch einen sehr eigenen Weg für die Inszenierung und Präsentation des Ganzen. Er vermeidet jegliche Hektik oder Aufregung in seiner Geschichte. Noch nie waren Szenen des Kampfes so ruhig und unterkühlt. Kommt dann noch die Filmmusik dazu, mag der ein oder andere vielleicht an Nicolas Winding Refns „Valhalla Rising“, ebenfalls mit Mads Mikkelsen in der Hauptrolle, denken, da es Arnaud des Pallières auch teilweise schafft eine Sogwirkung seiner Bilder zu entfalten und oft auf längere Dialoge verzichtet. Leider verpufft dieser Effekt aber mit fortlaufender Laufzeit immer mehr. Hier stolpert er dann ein wenig über seine eigene Inszenierung. Mikkelsens Kohlhaas wirkt lange gegenüber dem Zuschauer sehr passiv und belanglos, nur durch die Präsenz Mikkelsen, wird die Figur nicht abgestempelt. Er rettet hier merklich viel, denn wie bereits erwähnt kommt es von Anfang an so rüber, dass er immer den Kampf Mann zu Mann dem Gesetz vorziehen würde und eigentlich nicht der pflichtbewusste und gesetztes-treue Bürger ist, der erst wenn alle Dämme reißen zum Schwert greifen würde. Mads Mikkelsen ist ein Segen für Arnaud des Pallières. Locker trägt er den Film und hat keine Probleme mit seiner wortkargen Figur in einer wortkargen Welt. Anders sieht es da bei David Kross aus, der einen befreundeten Prediger spielt. Kross hat manchmal sichtlich Probleme die Stille mitzuspielen und die Worte mit Bedacht auszusprechen. Mag vielleicht auch an der Sprachbarriere gelegen haben (der Film wurde schließlich auf französisch gedreht) und im Laufe des Films fängt er sich, aber er hat eben auch das unglückliche Los, nur Szenen mit Mikkelsen zu haben und da würden wohl viele Schauspieler den Kürzeren ziehen. Bruno Ganz hat eher die hie kleinere Rolle des Gouverneurs. Er wird nur sehr stiefmütterlich behandelt, hat dabei auch wichtige Szenen und ist Teil einer der wichtigsten Szenen überhaupt, vermag aber auch da keinen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Es ist und bleibt eine Mikkelsen-Show. Fazit: Langsame, verkopfte Adaption des bekannten Stoffs von Heinrich von Kleist. Kann man nicht wirklich als vollkommen gelungen bezeichnen, doch sie schlecht abzustempeln, wäre völlig falsch. Wer Interesse an dem Stoff hat und eine gute Ladung Geduld parat, sollte gerne mal einen Blick auf den Film werfen. Arnaud des Pallières Inszenierungsstil ist zu eigen und lahm um eine größere Masse oder eine neue Generation für den Stoff zu begeistern, doch vermag zumindest fast eine Stunde lang zu faszinieren.
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  7. Abrams wird das ganze auf Null schalten und in einem Parallel-Universum von Neuem beginnen.
  8. Hab Buch eins damals gelesen, weil ich vom Film gehört habe, aber vorher war mir das auch unbekannt.
  9. Hab auch damals nur nen Cent für den Williams bezahlt (+Porto dann eben noch).
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