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SilvestriGirl

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Alle Inhalte von SilvestriGirl

  1. Für mein Dafürhalten setzt er hier einfach nur einen Trend konsequent fort, den er selbst wesentlich mitgeprägt hat, nämlich, dass Sounddesign und Musik (Musicdesign) immer mehr miteinander vermischen. Bei BATMAN VERSUS SUPERMAN fand ich daher auch etwa die Zusammenarbeit mit Tom Holkenborg konsequent und logisch, den man ja eigentlich nicht mehr als Komponisten sondern "nur" noch als Sounddesigner bezeichnen kann. Sounddesign ist gewiss auch eine anspruchsvolle Arbeit, hat aber mit den Mechanismen von Musik und Komposition nur noch wenig bis gar nichts mehr zu tun.
  2. Verstehe was du meinst, würde dennoch sagen das BLACK PANTHER ein konventioneller Score ist. Jedoch mit einigen erfrischenden Momenten.
  3. Ungewöhnlicher Zeitpunkt für eine Veröffentlichung.? Ich fand sehr schön, dass Elfman das Thema von Horner aufgegriffen hat. ?
  4. Geschwätz, wie so oft diese Interviews mit den Komponisten. Schön widersprüchlich. Wenn er diese Welt so sehr liebt, warum kniet er sich dann selbst nicht in den Score und lässt Bacon seine Liebe vertonen? In einer Beziehung wäre das ein spannender Ansatz: Schatz, ich liebe dich, aber geh' ruhig zu deiner Affäre. ?
  5. Jenes ist ein bisschen komplizierter in Amerika, weil das u.a. mit der Lizenzierung zusammenhängt. Dort gibt es nämlich keine GEMA. Dort wird es über verschiedene Agenturen wie beispielsweise HarryFox abgewickelt. Je nachdem, wie die vertraglichen Bedingungen sind, kann es durchaus passieren, dass du für de3ine eigene Musik, die du aufführen magst, Geld an die Agentur zahlst, die die Musik für dich verwaltet, die dir dann aber ihrerseits wieder Tantimen überweist, wenn deine Musik aufgeführt worden ist. Ich frage mich ehrlich, wie du auf so etwas kommst ...? Sowohl Cell, Panic Room als auch Departed und Aviator haben doch in diesen Jahren eindeutig gezeigt, doch er ohne Probleme aus dem Kosmos von Mittelerde wieder austreten kann. Gerase das von dir angesprochene Diaryvideo zeig doch, da er eine Menge Ideen hinsichtlich exotischer Instrumenter und verschiedenster Rhythmen einen anderen Ansatz als beim Herren der Ringe wählte.
  6. Deswegen stellte ich ja die Frage nach den Rechten der Musikveröffentlichung. ? Im amerikanischen Recht, gibt es da nämlich mehrere Systeme m. W. Dass dem Studio, dass die Aufnahmen von Shores Musik bezahlt hat, Rechtsbesitzer dieser Aufnahmen ist, ist logisch. Die Frage wäre dann jedoch, ob zum Beispiel Shore auch Music Producer gewesen ist (ist er ja bei den meisten seiner Alben). Dann haben wir schon eine andere Situation, da er durch seiinen finanziellen Einsatz Antelsbesitzer ist. Wieder eine Frage ist, ob Shore die Rechte der Musik generell abgetreten hat. Das ist nach amerikanischen Recht zumindest, sagen wir, schwierig. Eigentum bleibt Eigentum. Und dann stünde es ihm frei, dieses Eigentum, zum Beispiel in einer alternativen Aufnahme, zu veröffentlichen. Ich habe nur einmal in Amerika aufgenommen und weiß, dass die Juristen da ein riesigen Geschiss daraus gemacht haben. Ich bin also keine Fachfrau auf diesem Gebiet.. Wir durften zum Beispiel kein Selfie anfertigen im Studio, weil das einer Auslegung zur Folge, eine Raubkopie an der Aufnahme hätte sein können. Dass Tonaufnahmen und Videos verboten sind, kann ich nachvollziehen, aber ein Foto ... ? Naja, amerikanisches Recht.
  7. Was das Musikteam hier abgeliefert hat, inklusive James Newton Howard, ist eine Meisterleistung. Vielleicht kein musikalisches Meisterwerk, aber vom Pensum her. In den Extras der DVD wird ja davon berichtet, dass manchmal zwischen Komposition und Aufnahme nicht einmal 24 Std. vergingen. Ich weiß nicht, ob ihr euch vorstellen könnt, was das bedeutet? Das war eine Arbeitsmaschine, die auf Hochtouren lief. James Newton Howard wird die Musik als MIDI in den Computer gespielt haben, dann haben die verschiedensten Mitarbeiter (Arrangeure, Instrumentatoren, Notrnschreiber etc.) über mehrere Stunden daraus eine für das Orchester lesbare Partitur gemacht, der Dirigent hat das einstudiert, das Orchester geprobt und aufgenommen. Allein der Prozess nach Ende der Komposition ist beachtlich (Arrangeure, Instrumentatoren, Notrnschreiber etc.). Zudem darf nicht vergessen werden, dass auch einem Komponisten nicht immer sofort ein Geistesblitz kommt und er synchron zur Betrachtung der Szene, die fertige Musik in den Computer hämmert. Dass James Newton Howard und sein Team das überlebt haben, bei der Menge an Musik und Umschnitten ist wirklich meisterhaft. Und auch musikalisch, auch wenn es sicherlich kein Meisterwerk ist, kann sich der Score wirklich sehen und hören lassen. Könntet ihr die Normalsterblichen ein bisschen über die Hintergründe zu WATERWORLD einweihen. Ich kann euch nämlch nur bedingt folgen. Zum Beispiel, wie Shore seine Musik instrumentiert. Das folgt sehr simplen, statischen Mustern. Einige Instrumente spielen die Hauptmelodie, andere spielen begleitende Akkorde o. Ä. Shores Stärke liegt eher in anderen Bereichen: er setzt Musik psychologisch hochgeradig geschickt ein, setzt gute Kontrapunkte immer wieder usw. Aber rein von der Instrumentenarbeit, ist das oft statisch. Und das ist wirklich schade, denn Shore kann gut instrumentieren. Das zeigen Beispiele aus HUGO, aus AVIATOR und teils auch aus DER HERR DER RINGE. Instrumentierung ist aber leider ein sehr aufwendiges und anstregendes Geschäft und vor allem viel Fleißarbeit. Es ehrt ihn ohnehin über alle Maßen, dass er das selbst macht und nicht delegiert. Hat Shore nicht sein eigenes Label? Oder hat er die Rechte an der Musikveröffentlichung an das Studio abgetreten?
  8. Meine bescheidenen Erfahrungen, die ich als Musikerin für Filmaufnahmen habe, die sich vielleicht nur auf den deutschen Markt beziehen mögen, aber vermutlich sicher noch einmal mehr für Hollywood gelten, ist, dass der Regisseur viel weniger Zeit bei Aufnahmen zubringt, als es vielleicht manchmal angenommen und in Interviews gelegentlich stilisiert wird. DAFÜR gibt es dann ja Supervisor und wie all diese Berufe heißen. Schon bei deutschen Produktionen, manchmal sogar nur bei Fernsehproduktionen, hat der Regisseur aufgrund seiner Verpflichtungen in der Postproduktion gar keine Zeit, überhaupt auch nur ein einziges Mal bei den Aufnahmen zugegen zu sein. Ich kann mir daher wirklich nicht vorstellen, dass ausgerechnet Peter Jackson bei einer solchen Mammutverfilmung, sich tagelang in das Studio setzt, zumal für ihn eh viel wichtiger ist, die Musik aufgenommen im Zusammenspiel mit dem Bild noch einmal zu erleben. Dafür ist es nun wiederum egal, ob die Aufnahme in New York, in London oder in Bad Tölz entstanden wäre. Änderungen an der Partitur können dann am Folgetag schnell angepasst werden und der Track einfach noch mal neu aufgenommen werden. Filmmusik hat ja in den meisten Fällen nicht den Anforderungsgrades eines klassisches Werkes, welches tagelange Proben und Vorbereitungen erfordert.
  9. Sachlich kann ich das nachvollziehen, verstehen tue ich es dennoch nicht. Bei einer Produktion wie dem HOBBIT gibt es keinen finanziellen Zwang für günstige Aufnahmeorte. Lasst den Komponisten doch aufnehmen, wo er will. Egal, ob in London, New York, Wellington oder Bad Tölz. Wen juckt's? Ich kann da nur mit dem Kopf schütteln. ?‍♀️
  10. Aber der erste Teil vom HOBBIT ist doch auch in London aufgenommen worden, oder nicht? ???? Ich kann daher das Argument mit Neuseeland nicht ganz nachvollziehen. Dass es für Jackson bequemer ist, alles in Neuseeland abzuwickeln, ist klar. Aber bei DER HERR DER RINGE, Newton Howards KING KONG und HOBBIT 1 ging es ja auch ohne Anwesenheit des Komponisten in Neuseeland. Schließlich ist, an welchem Ort komponiert wird, letztlich egal. Shore hätte sich auch drei Wochen in einem WC einsperren können. Solange am Ende die Noten zu Papier gebracht worden sind, ist das doch alles egal.
  11. Ich frage mich ja immer noch, was dort los gewesen ist, dass man Shore so erniedrigen musste, seine eigene Musik nicht mehr instrumentieren und dirigieren zu dürfen. Ich hatte ja offen gestanden zwischendurch mal den Eindruck, das Howard Shore in eine depressive Phase gefallen war, wenn man sich die ersten Aufnahmen angeschaut hat, nachdem er bei KING KONG gefeuert worden war, sah er wirklich ein bisschen verwahrlost und depressiv aus. Vielleicht hat ihm das zugesetzt und kreativ blockiert. Die Musik zum HOBBIT hinterlässt wirklich einen sehr zwiegespalten den Eindruck.Auf der einen Seite ist sie deutlich uninspirierter und viel weniger ausgearbeitet als DER HERR DER RINGE, auf der anderen Seite gibt es aber in der Leitmotivik auch wieder eindeutig sehr brillante Kombinationen zu entdecken. Ich würde sagen, Shore hat (musste?) sich auch an ein verändertes Kino anpassen. Im Vergleich zu Beginn der 2000er ist in den 2010er Jahren ein Trend zu beobachten, den wir heute auch noch erleben: statt ausgearbeiteter Themen, werden eher kleine Motive oder gar nur Tonfolgen thematisch eingesetzt. Komponieren, instrumentieren und dirigieren konnte Shore auf jeden Fall noch. Immerhin hat er parallel zum ersten HOBBIT die fantastisch farbenfrohe Musik zu HUGO geschrieben gehabt.
  12. Jetzt bin ich neugierig geworden. Es ist schön, wenn Leute noch eine echte Melomanie haben und zeigen.
  13. Das kann man auch hören. Die Stücke, die mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht von Dun sind, sind auch zum wegklicken. ;):
  14. Die Musik läuft seit deiner Empfehlung rauf und runter. Leider nur auf YouTube. Ich suche die CD. Tan Dun ist ein Meister. Ich bin ihm vor ein paar Jahren mal begegnet. Er hat eine tolle Ausstrahlung. Leider gibt es von seinem Format zu wenige.
  15. Ich möchte auch die Musik von Shore nicht missen. Das ist ein fantastisches Werk und Paradebeispiel exzellenter Filmmusik. Ich versuche nur nachzuvollziehen, wie man auf gewisse Komponisten bei der Auswahl kommt - oder nicht. Und Shore war, wenn man sich sein vorheriges Werk anschaut, sicher nicht prädestiniert. Danke für die Informationen, Alexander. Kilar wäre sicher interessant gewesen. Horner ehrt es, dass er sich um seine Tochter kümmerte. Bei Horner kann ich nachvollziehen, wie man auf ihn kam. Auch, wenn er uns uns mit seinem Dangermotiv wahrscheinlich overkilled hätte und das Braveheartthema von den Gefährten bis zur Liebesmelodie von Aragorn und Arwen sicher rauf und runter genudelt worden wäre. Trotzdem hätte es gepasst. Persönlich hätte ich eine Goldsmith-Partitur interessant gefunden. Aber leider war er schon krank. Wie dem auch sei. In solchen Momenten merke ich immer wieder, wie sehr er der Filmmusik fehlt. RIP, Maestro. ?
  16. Fantastische Musik. Danke f0r die Recherche. Genau DESHALB wünschte ich mir Dun als Komponist für MULAN.
  17. Wisst ihr, was Ich mich seit Jahren frage und hoffentlich kennt einer im Forum eine genaue Antwort, warum Jerry Goldsmith nicht die Musik zu der Trilogie geschrieben hat. Es gab zum damaligen Zeitpunkt wohl keinen Komponisten, der prädestinierter für diesen Job geesen wäre. Wollte er nicht? Konnte er nicht mehr? Wurde er nicht gefragt?
  18. ❤️❤️❤️ Dem ist nichts hinzuzufügen! ?
  19. Im Bereich Filmmusik würde ich sagen (sofern es um aktuelle Veröffentlichungen geht): AVENGERS ENDGAMGE - Alan Silvestri ❤️ TOLKIEN - Thomas Newman THE WORLD OF HANS ZIMMER - Hans Zimmer / Gavin Greenaway WOVEN - Gavin Greenaway Im Bereich Klassik erschließe ich mir gerade neu: DIE WALDTAUBE - Antonín Dvořák VIOLINENKONZERT NO. 2 - Dimitri Schostakowitsch VIOLINENSONATE NO. 1 - Maurice Ravel MEMENTO - Stephen Yip
  20. Dass MULAN schon in Arbeit ist, ist an mir vollkommen vorbeigezogen. Ich habe daher mal ein bisschen recherchiert und diese Liste gefunden, in der angekündigte und geplante Filme veröffentlicht sind. Interessant finde ich, dass Rob Marshall THE LITTLE MERMAID dreht. Mit Meerjungfrauen hat er ja in FLUCH DER KARIBIK 4 schon Erfahrungen gesammelt. Hierzu gibt es schon einen Trailer. Ich würde zwar fast mein Auto darauf verwetten, dass Alan Menken hierfür komponieren wird, ansonsten wäre ja Hans Zimmer eine treffende Wahl, zusammen haben sie sich ja schon einmal mit Meerjungfrauen herumgeschlagen. Rob Marshall hat auch mit John Williams zusammengearbeitet bei DIE GEISHA. Aber das bleibt eine Utopie, dass Williams so einen Disneyfilm vertont. ? QUELLE Dass Gregson-Williams den Soundtrack zum neuen MULAN schreiben wird, „entsetzt“ mich ein bisschen. Jede Musik hat die Chance, ganz unvoreingenommen auf einen zu wirken. Ich kann aber nicht verhehlen, dass ich ehrliches Mitleid für ihn empfinde. Die Fußstapfen von Jerry Goldsmith sind GEWALTIG und bei aller Bescheidenheit glaube ich, dass Harry sich hier übernimmt. Diese Fußstapfen wird er nicht ausfüllen können. MULAN mag ein Alterswerk von Goldsmith gewesen sein, aber er hat ein tolles Hauptthema, packende Actioncues, ein paar schöne Ideen in der Instrumentierung, um das asiatische Klangkolorit aufleben zu lassen, einige ganz reizvolle kompositorische Anspielungen an asiatische Musik (auch in Richtung Penta– und Heptatonik) und handwerklich ist das alles sauber ausgearbeitet und auf einem Level, das ich von Harry noch nie gehört habe. Ich möchte ihn am liebsten umarmen, das ist einfach ein paar Hausnummern zu hoch für ihn. Ich würde mir wünschen, dass Goldsmith Hauptthema zumindest anklingt.
  21. Immer mehr alte Klassiker werden von Disney neu aufgelegt. Die Gründe sind hierfür vielfältig. Einerseits, macht man das Material einer neuen Generation zugänglich; Eltern, die diese Filme als Kinder gesehen haben, gehen heute mit ihren eigenen Kindern ins Kino. Das Sichern von Rechten an den Stoffen. Aber irgendwie ist es auch der Ausdruck einer gewissen Mutlosigkeit und Ideenlosigkeit. Andererseits gehört das auch bei Disney ein bisschen zu Tradition. Schon in früheren Jahrzehnte worden alte Werke neu aufgelegt. Für uns Liebhaber von Filmmusik Komma bitten die neuen Verfilmungen auch immer eine neue Musik. Dabei entsteht manchmal etwas wunderbares Neues (Mary Poppins), manchmal hinterlässt das Ganze einen halbgaren Eindruck (Aladdin). Ich möchte mit euch ein bisschen diskutieren, wie ihr zu diesen ständigen Neuauflagen steht, welche gelungen und weniger gelungen sind, welche Neuauflagen uns wohl noch erwarten und ein bisschen diskutieren, wer dann die Musik komponieren wird. Arielle, Der Glöckner von Notre Dame und Poccahontas werden mit Sicherheit folgen. Alan Menken ist hier meines Erachtens gesetzt. Hercules halte ich für weniger wahrscheinlich, falls doch, ist Menken aber auch da gesetzt. 101 Dalmatiner und Mulan halte ich für denkbar. Kamen und Goldsmith sind leider schon im Himmel. Daher braucht es hier neue Komponisten. Für Mulan fände ich Tan Dun eine spannende Wahl. Aber weder glaube ich, dass er gefragt würde, noch, dass er sich darauf einließe. Cap und Cappa, Dschungelbuch (trotz des Mogli-Filmes letztes Jahr), Aristocats sowie Susi und Strolch sind ebenfalls Kandidaten für weitere Neuauflagen.
  22. Ich habe es mir nochmal zweimal angehört nach unserem Chat hier. Sorry, für meine Ohren geht das gar nicht. Deshalb läuft gerade.... Diese Musik solltest du mal probieren. ?
  23. Das habe ich damals weggeschaltet, empfand die Beats und Elektronik ala RCP grauenhaft in Verbindung mit WILHELM TELL. Vielleicht wage ich mich aber nochmal ran. Prinzipiell finde ich solche Arrangements eine gute Idee. Powells Parodie auf die Ode an die Freude im vierten ICE AGE fand ich beispielsweise toll.
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