ronin1975

640 Seiten... nicht schlecht!

im Film sicher wirksam... zum reinen Anhören fehlen mir wirkliche Themen, mache da eher nur 2 Motive aus und alles andere is Setzbaukasten aus seinen üblichen Scores. Wie ich ja schon lange sage: Für Kennen und Sammler nichts mehr, was man haben muss, im Film aber bestimmt immer 1A passend und gespottet... da macht ihm kaum einer was nach. Man kann sich vielleicht noch am Old School grossem Orchestersound erfreuen... sowas stirbt ja auch langsam aus... aber insgesamt hab ich da irgendwie mehr erwartet... aber gut, dass Alan sich neu erfindet, das erwarte ich auch schon laaaaaange nicht mehr. Is ja auch in Ordnung. Handwerklich ist das alles ja hervorragend. Aber halt Routine für alle, die seine Werke kennen... der stresst sich halt auch nicht mehr bei der Arbeit. Mach ich da keinen Vorwurf.

und eigentlich ein Hollywood Blockbuster, weil aber doch sehr koreanisch das alles, der Score zum neuen Film vom PARASITE Regisseur, wieder von Jung Jaeil. Typisch koreanischer Approach, statt grossem Bombast gibts es viel melancholische Klavierpassagen, Walzer und dergleichen:

Shiru Sagisu (Neon Genesis Evangelion, Shin Godzilla...) hat einen schönen Dramascore grad raus, wie immer sehr zerfahren, aber irgendwie künstlerisch anspruchsvoll, viel Chor und Solisten diesmal dabei. Ein so merkwürdiger, wie anspruchsvoller Komponist... grad seine Evangelion Filmscores sind echt Kunstwerke... so laut und wild wird es hier natürlich nicht:

Ja wirklich hervorragend geworden! Wer sich die nicht zulegt ist selber schuld. Alte Ausgabe direkt in der Tonne gelandet…

Also wenn man sich die Analyse des Scores anschaut, dann wundert mich schon, daß das nominiert werden durfte. Genial gemacht und irre viel Arbeit wars aber natürlich.

Wundern täts mich nicht

Wird rejected… 🤣

Hoppla, Zero Day sollte das sein

Und was Russo da geritten so eine ‚edgy‘ Synthiekrach Musik für Star Trek SECTION 31 zu schreiben… beschmutzt da Star Trek… grauenhaftes Getöse, also echt mal…

Und langweiliges Gedümpel wie so oft für ne Thrillerserie, von Russo eigentlich besseres gewohnt:

Skurril lustig und düstere Thrillermusik von Desplat und Heffes zu THE REGIME:

wobeis ja nun ein neuer Cap is, das is ja dann schon ok und ich erinner auch weder Alans noch Henrys... finds ja immer lustig, wenn dann ein Stück THEME genannt wird und das das einzige Mal ist wo eben eine erkennbare Melodie drin ist, die halt sonst nie vorkommt... kann man dann von Theme sprechen?

Karpman durfte wieder ran und sie hat Verstärkung mitgebracht... ziemlich lauter Score, viel Dauergewummer von großem Orchester, mit vielen kurzen Ideen und wilden Sachen, aber wie eigentlich immer bei Marvel fehlt mir dann ein erkennbares Thema. Man kann sich an originellen Orchestrierungen und Ideen erfreuen, aber machts auch wahnsinnig stückelig und sinnlos (ja, schmeissen wir halt auch mal lateinischen Chor rein oder machen ein wenig auf Matrix)... im Film wahrscheinlich geht das alles unter... zum reinen Anhören gibt mir das am Ende dann doch nicht viel... 81min ist bei so einem Stückwerk dann auch lang... wie gesagt, thematisch bleibt da für mich erstmal gar nichts hängen.

Love Hurts - Dominic Lewis Zum Actionfilm mit Ke Huan Quan in seiner ersten Hauptrolle hat Dominic Lewis wieder einen gewohnt lustigen Actionscore geschrieben... hat wohl seine Nische gefunden und is bei 87 North Studio der Hauskomponist geworden. Gefällig:

Natürlich finde ich das besser zum Film als irgendwas hinimprovisiertes Klaviergeklimper. Gibt auch auf youtube andere Version(en) mit nem anderen Score, den ich grausig fand…

is auch nur ganz kurz auf der Glotze, aber schon so dass man die musik kurz hört... fand ich sehr nett

ich fand dann doch, dass mir die Musik ohne Bild besser gefällt... im Film fehlte mir dann thematische Arbeit, was halt gerade bei so einem Stummfilm irgendwie nötig wäre. Immer mal so kleine widerkehrende Motive oder Themen bei bestimmten Figuren oder Orten würden da manchmal helfen, einen Zusammenhang herzustellen... ohne Bild stört mich das nicht, aber weiss nicht, im Film fehlte mir das...

Nee, in den 80ern machen die mal die Glotze an und was läuft? Der CHIPS Vorspann :-)))))

ja ich fand bei HERE auch bemerkenswert wie eine einzige Kamerafahrt einen so berühren kann... kein perfekter Film, aber weit besser als ich dachte. Ich wüsste nicht, wer diesen Film überhaupt hinbekommen hätte ausser Zemeckis. Nicht zu vergessen: Sehr lustiger Silvestri Injoke!!!

Presence - Zack Ryan zu Soderberghs Geisterfilm gibts einen Goldsmith-artigen ‚Grusel‘-Score. Geht nur 16min, ist aber sehr hübsch geworden… (sorry kann grad keine link posten)

ausser Ralph Fiennes fand ich da rein gar nichts oscarwert. Gute Idee, langweilig umgesetzt, langweiliges Ende. Oh wow, ne Gruppe Kutten von oben laufen gesammelt durchs Bild und knallige dunkle Farben... also wer sich von solchen 0815 Ideen bildlich beeindrucken lässt... die eigentlichen Wahlvorgänge sind total öde ins Bild gesetzt... aber ach, wenn sowas wie Emila Perez 13 Nomininerungen abgrast, dann darf einen auch nichts mehr wundern... immerhin knallte SUBSTANCE ordentlich rein. Hätt man nicht gedacht, dass so ein Horrortrashcampfeuerwerk bei den Oscars jemals auch nur irgendwie Beachtungen finden würde. Immerhin sind die Score Nominierungen ganz gut... Conclave aber? dass Bertelman schon dreimal nominiert wurde... fassungslos...

auch wenn ich fand dass der Score sehr von Powell "inspiriert" war, so ist das Thema wirklich mitreissend und die rund 10min Migrationsequenz wirklich grandios gescored wie es zwischen Songs und Score hin und herpendelt... also wen das nicht zu Tränen rührt hat echt kein Herz und glaube kein anderer Score hat das dieses Jahr so gut hinbekommt (Wicked vielleicht noch). Dass für sowas es auch noch Oscarnominierungen gibt, finde ich fast erstaunlich, aber auch sehr schän:

da fehlt ja wohl noch KINGDOM OF THE PLANET OF THE APES!

und sogar Oscar-nominiert! bei filmtracks.com gibt es eine seeeeehr ausgiebige Analyse von Powells Arbeit... crazy.